Überzeugung ist das Vertrauen in die grundlegende Richtigkeit der eigenen Ideen und Anschauungen. Diese ist relativ stabil gegenüber Veränderungen. Überzeugungen lassen sich durch Beweise (Zeugnisse, Zeugen, Experimente) begründen oder erschüttern. Oft ist die Überzeugung so stark, dass selbst starke Beweise nicht ausreichen, um jemanden von einer anderen Idee zu überzeugen als der vorherrschenden.
Jemanden überzeugen heißt, dessen Überzeugungen zu ändern. Normalerweise geschieht das durch Beweise bzw. Argumente oder das Schaffen von Tatsachen. Verzerrt wird der Begriff auch im übertragenen Sinne angewendet, als Synonym für Gehirnwäsche.
In der DDR wurde von der SED der Begriff der „richtigen politischen Überzeugung“ für das grundlegende Einverständnis mit der propagierten Ideologie des Kommunismus und auch der Staatsdoktrin geprägt. Sie war das Kriterium für die „Vertrauenswürdigkeit“ der Bürger und damit Voraussetzung für die Zubilligung bestimmter Rechte und Privilegien. Im Volksmund (insbesondere auch unter Jugendlichen) wurde deshalb jemand, der an die kommunistische Ideologie glaubte und dies nicht im Gegensatz zur Mehrheit der Bevölkerung nur vorgab, oft ironisierend oder auch abfällig als „Überzeugter“ bezeichnet.
2006-10-03 09:45:05
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answer #1
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answered by quatronuevo 6
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Folgendes ist lediglich ein philosophischer Versuch, keineswegs der Weisheit letzter Schluß (davon bin ich überzeugt):
Überzeugung ist schwächer als Wissen, aber stärker als Vermuten oder Glauben. Zu jedem Wissen gehört ein Glauben* - es klänge ja seltsam zu sagen: "Ich weiß, daß 2+2 gleich 4 ist, aber ich glaube es nicht." Wenn wir nur das wahrhaft als Wissen gelten lassen, was auch tatsächlich (und damit auch erwiesenermaßen) der Fall ist, so wäre ein Satz wie "Ich weiß, daß 2+3 gleich 4 ist" (auch wenn das Wissen behauptet wird) falsch und damit auch das behauptete Wissen nur ein Scheinwissen, also gar kein Wissen.
Eine Überzeugung kann angesehen werden als eine gerechtfertige Meinung. Es kann jemand gerechtfertigerweise der Meinung sein, die Sonne kreise um die Erde. Dieses ist dann seine Überzeugung. Meine Überzeugung ist, daß die Erde um die Sonne kreise. Aber meine Meinung scheint weniger gerechtfertigt zu sein als die seinige - man sieht ja die Sonne über den Himmel wandern. Mit welchem Recht also darf ich meine Überzeugung Wissen nennen, die des anderen dagegen nicht? Da es sich erwiesen hat oder es nachgewiesen worden ist, daß die Erde um die Sonne kreist - der Unterschied zwischen Überzeugung und Wissen scheint also mit der Fähigkeit zur Prüfung des infragestehenden Sachverhaltes zusammenzuhängen.
Man könnte es so machen: Gib gute Gründe dafür an, daß Überzeugung 1 ein Wissen ist, Überzeugung 2 dagegen keines. (Doch selbst Gründe müssen "überzeugen" - kleine Wortspielerei, sorry!)
Nehme ich einen Würfel zur Hand und sage: "Ich bin überzeugt, daß ich eine Zahl zwischen 1 und 6 würfle", so scheint dieser Satz schwächer zu sein als "Ich weiß, daß ich ..." - Jedoch zu sagen "Ich weiß, daß ich eine 3 würfle" scheint sinnlos (Wissen über die Zukunft gibt es nicht, da das, was in der Zukunft geschehen wird, noch nicht nachgewiesen oder bewiesen worden ist); aber zu sagen "Ich bin überzeugt, daß ich ..." macht Sinn, man könnte die Person fragen, was sie berechtigt zu glauben, daß sie die 3 würfle.
Wissen könnte also weiter gefaßt werden als: erwiesenermaßen gerechtfertigte Meinung.
Überzeugung als gerechtfertige Meinung ohne bisherige Bestätigung, daß es sich auch faktisch so verhält, wie es die Überzeugung zum Ausdruck gebracht hat.
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* Ich spreche hier durchweg vom epistemischen, also auf die Erkenntnis ausgerichteten Glauben, nicht vom fiderativen (auf Treue und Vertrauen beruhenden) Glauben, wie der Glaube an Gott, Astrologie oder Zahlenmystik etc.
2006-10-04 09:38:24
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answer #2
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answered by Deus ex Machina 7
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Überzeugung ist ganz einfach der Glaube etwas zu wissen!!
2006-10-04 07:22:11
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answer #3
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answered by Isis 2
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Überzeugung ist der persönliche Glaube an die Richtigkeit von bestimmten Ideen und Wertvorstellungen oder der Prozess der Übertragung eigener Ideen auf andere Personen (jemanden überzeugen, etwas/eine Idee verkaufen).
oder anders ,den Glaubenssatz selbst, d.h. die Aussage, von deren Richtigkeit man überzeugt ist. Bei einer Überzeugung findet eine Art Identifikation mit der Idee statt.
Normalerweise geschieht das durch Beweise bzw. Argumente oder das Schaffen von Tatsachen.
2006-10-04 07:07:35
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answer #4
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answered by Anonymous
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Kann man nicht erklären. Man muss selber von was überzeugt sein, dann kann man auch erst andere überzeugen...
2006-10-03 17:34:39
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answer #5
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answered by savage 7
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Die Überzeugung ist festes Glauben an etw.; ein Zustand in dem man sich von etw. überzeugt ist, z. B. "Diese Thesa widerspricht der Wissenschaft".
Überzeugung ist auch Bekehrung zu einer Ansicht, o.ä., z.B. "Die Überzeugung seines Lehrers von einer bessereren Clausur ist ihm nicht gelungen".
2006-10-03 16:45:57
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answer #6
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answered by Leony 7
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überzeugung ist der tatbestand des Wissens was ich habe woraus dann resultiert was ich sage
2006-10-03 16:42:14
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answer #7
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answered by Anonymous
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