ich habe die Erfahrung, dass 90% der Selbstmordversuche überhaupt nicht den Tod als Ergebnis haben sollen, sondern Aufmerksamkeit, das sind geltungsbedürftige und oder vernächlässigte Menschen, die mit einem guten Elternteil und oder Psychologen (nicht Psychiater) ihr Leben leicht wieder in den Griff bekommen...
Die anderen 10% (oder sogar weniger) kann ich keinesfalls verstehen, EGAL was passiert ist, denn sie werfen das einzige Leben das sie haben weg, lassen Freunde und Familie zurück, welche um sie trauern, manchmal sogar Kinder... Dafür gibt es keine Rechtfertigung!
2006-09-27 06:30:28
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answer #1
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answered by andras_8 6
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Nur ein Ignorant würde so eine Frage melden.
Das schlimme ist auch das man manchen die Suizidgefahr nicht ansieht.
Ich hatte einen Arbeitskollegen.Er war krank geschrieben.Da kam er in die Firma um sich wieder mal sehen zu lassen.Er erzählte viel und verhielt sich ganz normal.Am nächsten Tag hat er sich gehängt.Da waren wir alle von den Socken.Im nachhinein kann man dann nur Vermutungen anstellen warum er es getan hat Eheprobleme seine Krankheit.Er war sonst ein ziemlich verschlossener Mensch der nicht viel erzählte.
Mein Bruder hat sich vor über 10 Jahren das Leben genommen.Er ist zum Fenster rausgesprungen.Und die größte Ironie dabei : Dieses Fenster befand sich in einem Krankenhaus.
Es ist ein viel zu komplexes Thema als das man das mal eben zu Kaffee und Kuchen besprechen kann. Und die Gruppe der gefährdenden ist ja noch sehr viel größer.Nimm mal die Drogen-und Alkoholabhängigen.Die begehen Selbstmord auf Raten.Und nur wenige schaffen den Absprung.
2006-09-27 15:56:19
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answer #2
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answered by abendsternchen22 7
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War selbst mit 2 Suizidfällen konfrontiert. Der eine Freund hat
für sich selbst entschieden, sich in die Psychiatrie zu begeben.
Es hat lange gedauert mit dem Erfolg ,das der Gedanke aufgrund
vorausgegangener Umstände, heute nicht mehr vorhanden ist.
Im zweiten Fall hat mein langjähriger Arbeitskollege seinen Suizid
angekündigt. Habe in der Firma die relevanten Leute verständigt.
Es fand eine gemeinsame Besprechung statt, in der mir meine
Kompetenz, den Fall betreffend, abgesprochen wurde.
Kollege war zu Hause- sollte erneut nach längerer Zeit in die
Psychiatrie- sein Bruder war bei ihm und verließ ihn einen halben
Tag vor der Krankenhausaufnahme. Diese Zeit nutzte mein
Kollege und erschoß sich!
Mein Eindruck ist, daß ein Außenstehender gegen eine Wand
redet. In gewissen Fällen hilft m.E. nur die zwangsweise Ein-
weisung in eine Klinik, um diese Kranken vor sich selbst zu
schützen.
2006-09-27 14:58:21
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answer #3
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answered by Berni 7
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Zum Thema "Suizid". Wer behauptet das es das in Deutschland nicht gibt, der muss aber seine Augen schon sehr verschlossen halten ! Fast jeder von uns, der öfter mal mit der DB unterwegs ist, wird diese Situation schon mal erlebt haben, das ein Zug ganz plötzlich aus unerfindlichen Gründen irgendwo mitten auf der Strecke unwöhnlich und sehr lange hält , wo kein Bahnsteig ist. Es ist nicht selten, das man dann irgendwann einen etwas "verschlüsselten" Hinweis vom Zugpersonal erhält.
Dein Vorschlag offener darüber zu reden ist sicher gut. Das
wäre übrigens für jedes gesellschaftlich wichtige Thema nützlich - aber das Problem in diesem speziellen Thema ist wohl, das die Vorzeichen oft nicht richtig erkannt werden. Denn Menschen die zu Depressionen neigen oder auch eine Depression bereits ausgebildet haben, ziehen sich oft mehr und mehr von der "Aussenwelt" zurück und werden daher oft von der sozialen Umwelt wenig bis gar nicht wahrgenommen ! Aber sicherlich spielt es auch eine Rolle, das manche auch wegsehen, obwohl sie Signale bemerkt haben.
2006-09-27 13:45:33
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answer #4
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answered by Singel 1
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Es ist sicherlich kein thema wovon man die Augen verschliessen könnte....und was auf jeden Fall ernst zu nehmen ist
2006-09-29 04:23:05
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answer #5
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answered by a 2
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Meistens kann man nicht im Voraus erkennen, wenn jemand mit dem Gedanken Selbstmord spielt. Meine Kollegin hat vor ein paar Jahren ihren besten Freund durch Selbstmord verloren und sie macht sich heute zum Teil noch Vorwürfe, dass sie nichts gemerkt hat. Nach aussen hin war er immer fröhlich, hatte eine tolle Familie, keine Probleme im Job und viele gute Freunde und trotzdem hat er sich das Leben genommen. Ich denke, die Leute, die darüber sprechen, also sagen, dass sie Selbstmord machen wollen, wollen das eigentlich gar nicht wirklich. Es ist ein Hilfeschrei und sie wollen damit zeigen, dass sie Hilfe brauchen. Meistens begehen die Leute Selbstmord, von denen man es nie erwartet hätte und die auch nie darüber gesprochen haben.
2006-09-28 06:07:19
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answer #6
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answered by Silvia 2
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Erst einmal: Das Thema ist es durchaus wert, angesprochen zu werden.
Das Problem ist nur leider oft, daß man gar nicht erkennen kann, ob jemand suizidgefährdet ist. Nicht jeder Selbstmordkanditaten kündigt das vorher an - eigentlich die wenigsten. Und oft sind diese nicht einmal depressiv. Das ist ja das Schlimme daran.
Bei depressiven Menschen kann man mittels einer Therapie dem zuvorkommen. Doch oft genug scheint nach außen alles in Butter zu sein. - Oft ist es leider wirklich zu spät bzw. man erkennt es, wenn ein Versuch (zum Glück) fehlschlägt.
Niemals würde ich behaupten, so etwas gibt es nicht. Eine ehemalige Klassenkameradin hat sich das Leben genommen und ein ehemaliger Nachbar auch. Zu Beiden hatte ich aber wenig bis gar keinen Kontakt, so daß auch keine Alarmsignale zu erkennen waren.
Das Thema ist allerdings viel zu kompakt, um es hier zu besprechen. Ich verstehe, daß Dich das beschäftigt. Ich gebe Dir einen Tipp: Sowohl hier bei Yahoo als auch bei MSN gibt es die Möglichkeit Groups zu eröffnen. Da können sich Betroffene (und Angehörige) dann anmelden und ihr könnt darüber ausgiebig sprechen.
2006-09-27 14:13:54
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answer #7
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answered by Anonymous
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Hatte hier vor einieger zeit eine Frage zur Suizidrate der Jugendlichen gefragt. Finde das es ein wichtiges Thema ist. Sollte man nicht verschweigen, aber wer nicht direkt oder indierekt betroffen ist, der interessiet sich eben nicht dafür!
2006-09-27 13:31:39
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answer #8
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answered by stephienew 3
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Bin auch der Meinung, dieses Thema müsste öfters in den Medien stehen und angesprochen werden. Vielleicht werden die Leute dann auch mehr aufgerüttelt, eher hinzusehen, bevor so vieles passiert und man könnte so dem einen oder anderen helfen.
2006-09-27 19:45:14
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answer #9
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answered by Garfild 3
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In meinen Augen könnte sich ein psychisch gesunder Mensch niemals selbst umbringen. Ich glaube auch, dass die wenigsten Suizide auf wirklicher Todessehnsucht beruhen, sondern viel mehr Hilfeschreie sind. Davon ausgehend sind alle Hilferufe, egal ob aufgrund von körperlichen oder seelischen Verletzungen, ernstzunehmen.
Im Prinzip gehöre ich zu den Menschen, denen es lieber ist, dass gar nicht gesprochen wird, als dass Aufklärung so betrieben wird, dass das eigentliche Thema hinterher nur noch lächerlich wirkt
2006-09-27 14:11:07
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answer #10
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answered by Kassja 3
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