Ich nehme es mal stark an, dass es eine Sucht ist. Das ist genauso, wie wenn jemand sich den gesamten Körper tätowiert (sogar sein Gesicht).
Vielleicht wollen sich diese Leute einfach nur Aufmerksamkeit und mit vielen Piercings werden sie ja auch von den anderen Menschen beachtet. Für mich wäre das ganz klar der Wunsch, in ihrem Leben einmal beachtet zu werden, weil sie es in ihrer Kindheit wahrscheinlich nicht wurden. Sozusagen ein Hilfeschrei.
2006-09-25 00:51:57
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answer #1
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answered by Poison Ivy 6
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Ich habe mich erst einmal, dafür dann gleich dreifach, piercen lassen. Direkt im Anschluss daran überkommt einen ein irres Hoch- und Glücksgefühl, weil Adrenalin im Körper ausgestoßen wird.
Genauso ging es mir nach der einen Tätowierung, die ich habe.
Ehrlich gesagt habe ich auch eine Sehnsucht danach, es noch einmal zu erleben. Ich überlege auch schon, was ich gerne wo hätte.
Aber noch bin ich nicht süchtig. Immerhin sind seit meiner Tätowierung schon sechs Jahre vergangen.
Verstehen kann ich das schon.
2006-09-25 08:56:55
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answer #2
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answered by zeromantic 3
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Gier traegt viele Masken -
2006-09-26 10:52:30
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answer #3
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answered by nimrod 7
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Also ich selbst bin 2 mal gepierct, dies habe ich in einem Abstand von ca 5 Jahren durchführen lassen. Schon nach dem ersten Piercing (Zunge) habe ich gewusst, dass ich noch eins haben will, oder eine Tätowierung. Dieses erste Mal habe ich zwar negativ in Erinnerung, muss aber sagen, dass ich danach wie "drauf" war. Das kommt wahrscheinlich von der Adrenalinausschüttung.
Beim zweiten Piercing (Brust) habe ich mich sogar dabei ertappt, dass ich es als irgendwie "erhebend" empfunden habe. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir eigentlich privat nicht so doll, das Piecen hat mir aber irgendwie ein angenehmes Gefühl bereitet.
Auf jeden Fall spiel ich schon lange mit dem Gedanken, mich Tätowieren zu lassen, wenn das Geld übrig ist. Das mit dem Piercen will ich lassen, weil ich keine Stelle weiss, wo es mir an mir noch gefallen würde (wobei ich das vor dem Brustpiercing auch schon sagte).
Tja, zu der Sucht-Frage:
Man kann von solchen Selbstverletzungen allerdings süchtig werden, da Schmerz auch zur Spannungsabfuhr dienen kann. Viele Menschen mit einer sog. Borderline Erkrankung ritzen sich bei Frustrationsmomenten die Arme blutig, um sich vom Seelenschmerz abzulenken. Um solche Patienten von der Selbstverletzung abzuhalten, versucht man, ihnen Alternativen zu bieten, um die den Körper anders extrem spüren zu können, wie z. B. anstrengende Sportarten (Boxsack!), ein Biss in die Chilischote, Zwiebeln schneiden, Eiswürfel lutschen. In extremen Fällen ist wohl ein Psychiater oder Psychotherapeut die beste Lösung.
Ich denke allerdings, dass dies nicht allzuviel mit dem Piercen zu tun hat, außer vielleicht, man pierct sich selbst mal hier, mal dort.
Das Piercen ist ein Körperkult, der zwar Selbstverletzung bedeutet, aber auch Wunsch nach Attraktivität (s. Ohrring, wer hat das nicht?). In Urvölkern sind Piercings, Brandings oder Tätowierungen eine Selbstverständlichkeit.
Eine "Sucht" nach Piercings kann meiner Meinung nach also höchstens als Fetisch ausgelegt werden, der (bei Bedarf) von einem Psychotherapeuten behandelt werden kann.
2006-09-25 11:33:38
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answer #4
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answered by porridgezwerg 2
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Man kann sicher auch vom Piercen süchtig werden, behaupt ich jetzt einfach mal so.
Zum Thema psychologische Hintergründe: Ich habe mal etwas über eine Studie gelesen, die besagte, das Jugendliche, die sich häufig piercen bzw. tätowieren lassen im insgeheimen Todessehnsucht und Selbstordgedanken haben.
2006-09-25 02:32:55
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answer #5
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answered by Chaosgott86 2
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Wie alles Leben, kann auch das Piercen zur Sucht werden.
Man fängt bei einem an, möchte dann noch ein 2. und ein 3. und irgendwann sucht man dann noch die freien Stellen.
Man lebt einen Trieb, ein Defizit über diese Sucht aus, manchmal auch einen Selbstzerstümmelungstrieb. Wie auch mit Tätowieren.
Eine Sucht braucht immer zuerst die Erkenntnis, des Süchtigen, dass er ein Problem hat, damit man überhaupt etwas dagegen unternehmen kann.
Dann müsste man schauen, was die Ursache dieser Sucht ist und wie man diese Defizite anders füllen könnte oder beheben.
Da kann man aber so pauschal keine Antwort geben, da dies bei jedem Süchtigen anders ist.
LG
2006-09-25 01:28:10
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answer #6
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answered by Anonymous
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Ich kenne das Phänomen, allerdings eher als Piercing- und Tattoo-Sucht. Ich habe eine Freundin,die sich relativ oft,teilweise aber auch,wenn es ihr schlecht geht,was Neues stechen lässt. Ich denke,dass Leute, die auf diese Art des Körperschmucks stehen, einfach den Adrenalin-Kick mögen und sich dann so ein bisschen verschönern wollen..
Ich will mir demnächst selbst ein Piercing und ein Tattoo stechen lassen, finde aber,dass man sich nicht den ganzen Körper bemalen lassen sollte, weil es irgendwann einfach zu viel ist, ganz getreu dem Motto,weniger ist mehr. Finde kleine Dinge da einfach schöner.
lg,misprint87
2006-09-25 01:00:21
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answer #7
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answered by Anonymous
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Ja gibt es! Es gibt Menschen die lieben den Schmerz, sie genießen ihn.
Um nichts in der Welt, würde ich mir irgend ein Körperteil durchstechen lassen.
2006-09-25 00:55:01
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answer #8
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answered by Anne 7
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Grundsätzlich kann man nach allem Süchtig werden und wir alle kennen Beispiele, die meisten hoffentlich eher aus dem Fernsehen, wo wir bei uns denken: "Jup, 70 kg Mensch und 20 kg Edelstahl, klar süchtig!"
Nur ganz so einfach ist es hier nicht, denn eigentlich steckt eher eine andere "Sucht" dahinter. Die Sucht nach Aufmerksamkeit, Profilierungssüchtige also. Und hier gelten Piercings eben als eine Möglichkeit seine Sucht zu befriedigen, alle Blicke auf sich zu ziehen wenn man einen Raum betritt.
2006-09-25 00:54:03
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answer #9
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answered by Anonymous
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das bedeutet für mich, sich selbst zu verstümmeln. ich bin nicht gepierct und werde es bei gott , auch nie sein.
2006-09-25 00:45:17
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answer #10
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answered by miss tanja 2
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