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2006-09-24 11:40:09 · 15 antworten · gefragt von Cezarium 1 in Gesellschaft & Kultur Religion & Spiritualität

15 antworten

Hier können sie sich informieren.

http://freimaurerei.de/

2006-09-24 11:48:18 · answer #1 · answered by Don_Isidoro® 7 · 7 1

Die Freimaurer sind eine nach den Idealen der Aufklärung ( Humanität, Toleranz, Brüderlichkeit) im 18. Jh. begründete geschlossene Männergesellschaft. Ihr Ziel ist die individuelle geistige Vervollkommnung unabhängig von der religiösen, ethnischen und politischen Herkunft des Einzelnen. Die Freimaurer berufen sich auf die mittelalterlichen Traditionen der Maurerzünfte. Sie wurden auch von esoterisch orientierten Strömungen des Christentums (Templer, Rosenkreuzer) beeinflußt. Die traditionelle katholische Kirche steht jedoch in kritischer Distanz zu den Freimaurern, da sie ihre sehr liberale Auffassung von Religiösität ablehnt.

Die Freimaurer organisieren sich, ähnlich wie in einem Verein, in regional vernetzten Logen, die sich wöchentlich zu einer gesschlossenen Sitzung treffen. Dort werden philosophische, gesellschaftliche und historische Themen diskuttiert und reflektiert. Religion und Politik sind dabei Tabu, da die geistige Vervollkommnung auf einer über-konfessionellen und über-parteilichen Ebene erreicht werden soll. Es überrascht daher nicht, daß viele "freie Geister" und Denker der letzten Jahrhunderte Freimaurer waren. Hier einige Beispiele: Kemal Atatürk, Winston Churchill, Henry Ford, Johann Gottlieb Fichte, Friedrich der Große, Benjamin Franklin, J. W. Goethe, Haydn, Lessing, Mozart und George Washington.

Aufgrund der Mitgliedschaft dermaßen einflußreicher Persönlichkeiten wurden die Freimaurer im Laufe der Geschichte immer wieder als einen gefährlichen Geheimbund mit dem Ziel der Weltverschwörung verdächtigt. Christlich-konservative und reaktionäre Kreise assoziierten "jüdische Interessen" mit den Freimaurern, was im Dritten Reich in einer offenen staatlichen Hetze gegen sie eskalierte. Hingegen sehen esoterisch orientierte Kreise mit einem wirrem Weltbild in ihnen eine Unterorganisation der sagenumwobenen "Illuminaten" die ebenfalls nach der Weltherrschaft streben. Nach eigenen Aussagen besteht das Anliegen der Freimaurer jedoch ausschließlich darin, den Gedanken der Toleranz und Humanität auf brüderliche Weise an den Einzelnen weiterzugeben. Die Mitglieder verfolgen keine gemeinsamen wirtschaftlichen und konkret politischen Interessen, was auch ihrem pluralistischem Selbstverständnis widersprechen würde.
Viele Grüsse

2006-09-24 19:13:52 · answer #2 · answered by SmileyBiene 3 · 5 1

Die Freimaurer sind ursprünglich eine der Geheimgesellschaften, die sich im 17. Jh. auf naturphilosophisch, oft noch myst.-alchemist. Grundlage darum bemühten, das Urprinzip der Welt & damit zu gleich auch die Formel zur Heilung ihrer Schäden und Leiden zu finden; Anknüpfung an die mittelaltl. Gilden & Zünfte, besonders an die Tradition der Bauhütten; in Logen organisiert, die in Großlogen zusammengefaßt sind, unter den Logenbrüdern Einstufung in die Grade des Lehrlings, Gesellen & Meisters, an der Spitze der Meister vom Stuhl; geschichtl. faßbar zunächst in England als Sammelbecken der Aufklärungsphilosophie, in Deutschland etwa seit 1736; fand bald Eingang in die höchsten Kreise & dadurch einen starken gesellschaftl. Rückhalt, obgleich sie eigentlich den Idealen des aufstrebenden Bürgertums diente. So tritt die Fraumaurerei ein für die Überwindung der nationalen & konfessionellen Gegensätze im brüderl. Geist, für Duldsamkeit, gegenseitige Hilfeleistung & liberale politische Institutionen. Ein Weltfreimaurerbund ist der Zusammenschluß einiger, nicht jedoch aller Logen. Viele bedeutende Männer, auch Fürsten & Staatsmänner, Gehörten der Fraumaurerei an (unter anderen Herder, Goethe, Mozart, Friedrich der Große, Friedrich Wilhelm II.)

PS.: Siehst wohl gerade den Film auf PRO7 nicht wahr?

2006-09-24 19:38:54 · answer #3 · answered by Zillertaler29 4 · 4 1

Viele falschen Christen das in der Politik sind und in der Industrie.Geld und Macht ist ihren Gott, aber, sie zeigen sich als Christen für Werbung..............

2006-09-28 05:05:08 · answer #4 · answered by wm 5 · 0 0

jo alles schon gesagt, nur nochmal in kurz:

freimaurer sind eine menge mehr oder weniger geheimer vereine die mehr oder weniger viel macht und geld haben.

ausserdem in jeder zweiten verschwörungstheorie gern genommene geheime weltherrscher, siehe auch 23 und illuminati

2006-09-26 18:06:28 · answer #5 · answered by bluehobbes 2 · 1 1

Tolle kurze und leicht verständliche Antworten findest Du z.B. unter www.weltderwunder.de! War gestern u.a. auch Thema.

2006-09-25 04:25:41 · answer #6 · answered by Anonymous · 1 1

Den Orden der Freimaurer würde man heute als Sekte bezeichnen. Sie geht jedoch weit darüber hinaus. Selbst der Begriff Religion kann nicht die umfassende Bedeutung beschreiben, die die Zugehörigkeit zu einer Loge mit sich bringt. Freimaurer streben ganz grob gesagt nach der vollständigen Erkenntnis der Welt. Diese, so glauben sie, können sie nicht mit den physikalische Sinnen wahrnehmen. Stattdessen wird die geistige Erfassung der Welt durch Bewusstwerden einer zweiten - astralen - Ebene angestrebt. Das Ziel stellt dich vollständige geistige Vereinigung mit dem göttlichen Wesen, der Kraft, die die Welt lenkt und ihr Vorankommen bestimmt, dar. Nur so kann man ihrer Auffassung das Gute im Menschen heraufbeschwören und der Welt dienen.






Die Freimaurer wurden im 18. Jahrhundert gegründet und verfügt über mehr als 14.000 Mitgliedern.

2006-09-25 14:07:32 · answer #7 · answered by evenhanded 5 · 0 1

Die Freimaurer sind eine nach den Idealen der Aufklärung ( Humanität, Toleranz, Brüderlichkeit) im 18. Jh. begründete geschlossene Männergesellschaft. Ihr Ziel ist die individuelle geistige Vervollkommnung unabhängig von der religiösen, ethnischen und politischen Herkunft des Einzelnen. Die Freimaurer berufen sich auf die mittelalterlichen Traditionen der Maurerzünfte. Sie wurden auch von esoterisch orientierten Strömungen des Christentums (Templer, Rosenkreuzer) beeinflußt. Die traditionelle katholische Kirche steht jedoch in kritischer Distanz zu den Freimaurern, da sie ihre sehr liberale Auffassung von Religiösität ablehnt.

Die Freimaurer organisieren sich, ähnlich wie in einem Verein, in regional vernetzten Logen, die sich wöchentlich zu einer gesschlossenen Sitzung treffen. Dort werden philosophische, gesellschaftliche und historische Themen diskuttiert und reflektiert. Religion und Politik sind dabei Tabu, da die geistige Vervollkommnung auf einer über-konfessionellen und über-parteilichen Ebene erreicht werden soll. Es überrascht daher nicht, daß viele "freie Geister" und Denker der letzten Jahrhunderte Freimaurer waren. Hier einige Beispiele: Kemal Atatürk, Winston Churchill, Henry Ford, Johann Gottlieb Fichte, Friedrich der Große, Benjamin Franklin, J. W. Goethe, Haydn, Lessing, Mozart und George Washington.

Aufgrund der Mitgliedschaft dermaßen einflußreicher Persönlichkeiten wurden die Freimaurer im Laufe der Geschichte immer wieder als einen gefährlichen Geheimbund mit dem Ziel der Weltverschwörung verdächtigt. Christlich-konservative und reaktionäre Kreise assoziierten "jüdische Interessen" mit den Freimaurern, was im Dritten Reich in einer offenen staatlichen Hetze gegen sie eskalierte. Hingegen sehen esoterisch orientierte Kreise mit einem wirrem Weltbild in ihnen eine Unterorganisation der sagenumwobenen "Illuminaten" die ebenfalls nach der Weltherrschaft streben. Nach eigenen Aussagen besteht das Anliegen der Freimaurer jedoch ausschließlich darin, den Gedanken der Toleranz und Humanität auf brüderliche Weise an den Einzelnen weiterzugeben. Die Mitglieder verfolgen keine gemeinsamen wirtschaftlichen und konkret politischen Interessen, was auch ihrem pluralistischem Selbstverständnis widersprechen würde.

2006-09-25 12:54:09 · answer #8 · answered by Leony 7 · 0 1

Ich bitte schonmal vorab diesen ausführlichen Text zu entschuldigen, aber er ist nötig, damit du weißt, wer die Freimaurer waren und sind.

Freimaurer nennt man auch im enlischen Freemasons. Der Begriff Freemason findet sich das erste mal in Dokumenten der Kathedrale von Exeter aus dem Jahr 1396. 1495 findet er sich in den Reichsstatuten König Heinrichs VII. 1537 nennt die Gilde in London ihre Mitglieder Freemasons. Dieser Begriff ist vermutlich abgeleitet von der Bezeichnung der Steinbildhauer oder Bauplanern, den freestone-masons; im Gegensatz dazu waren die roughstone-masons eher für die gröberen Arbeiten zuständig.

Die Geschichtsschreibung der Freimaurerei in Deutschland wurde ab 1844 durch den Frankfurter Arzt und Freimaurer Georg Kloß begründet.

Als sich in London am 24. Juni 1717 vier seit Jahren bestehende Logen zur ersten Freimauergroßloge, der Ersten Großloge von England zusammenschlossen, gab es auch in anderen Ländern wie Frankreich und Deutschland bereits Freimaurerlogen.

1717 gilt als das offizielle Gründungsdatum der „modernen“ Freimaurerei. Seitdem feiern weltweit alle Freimaurer den 24. Juni, den sogenannten Johannistag, als höchsten Feiertag!

Über den eigentlichen Ursprung der Freimaurerei gibt es eine Reihe von Thesen. Der gängigsten Theorie nach ist der Freimaurerbund aus der Bruderschaft der Steinmetze und deren Bauhütten hervorgegangen. Anfangs waren die zunftmäßig organisierten Handwerker mit den Klöstern, namentlich denen den Benediktiner, eng verbunden (etwa 9. Jahrhundert), machten sich aber später unabhängig und schlossen sich dem Bund deutscher Steinmetzen unter der Leitung von vier Haupthütten an, unter denen die Straßburger Hütte eine herausragende Stellung einnahm. Im 11., 12 und 13. Jahrhundert prosperierten die Steinmetzbruderschaften in ganz Europa. Da auch hier jedoch Lesen und Schreiben ein Gut der Wenigen war, wurden ihr Wissen, ihre Bräuche und Gesetze mündlich überliefert. Die Tradition der Passwörter, Erkennungszeichen (Handschenk) und vieler Symbole stammt aus dieser Zeit und ist noch heute in der Freimaurerei lebendig. Die vorhandenen Steinmetzordnungen im deutschsprachigen Raum, die älteste stammt aus dem Jahr 1459, deuten bereits auf einen über ganz Deutschland und die Schweiz verzweigten Bund hin. Die Bruderschaft wurde durch eine gemeinsame, 1498 von Kaiser Maximilian sanktionierte Gesetzgebung zusammengehalten.

An der Spitze der Steinmetzbruderschaft stand ein gewählter Vorsteher, der Stuhlmeister, welcher in jedem Jahr neu gewählt wurde und alle Streitigkeiten schlichtete. Die übrigen Brüder waren gleichberechtigt. Der Geselle war verpflichtet, den Lehrling in seiner Kunst zu unterrichten. Jeden Monat fand eine Versammlung statt, bei welcher alle Angelegenheiten beraten und Gericht gehalten wurde.

Es gilt als sicher, dass viel ältere Traditionen in die Freimaurerei hineinwirkten, wobei es unterschiedliche Theorien über die historischen Wurzeln gibt. Ihren Schwerpunkt bilden die Baugenossenschaften und mittelalterliche Bauhütten. Einflüsse aus den ägyptischen und griechischen Mysterienbünden, dem Templerorden, der Rosenkreuzer, der Kabbalah sowie des Gnostizismus sind vereinzelt erkennbar. Aus diesen Traditionen stammen auch viele Symbole der Freimaurer. Damit liegen die Wurzeln der Freimaurerei in der Bauhüttentradition mit Spuren mystischer Überlieferungen des Abendlandes und des Orients. In Bezug auf letzteres lassen sich gewisse Ähnlichkeiten zu den islamischen Derwisch-Bruderschaften erkennen, deren erste Gründungen bereits in das 12. Jahrhundert zurückreichen.

Allmählich verfielen die Bauhütten mit abnehmenden Aufträgen für den Bau von Sakralgebäuden. Mit dem Ende des 16. und zu Anfang des 17. Jahrhunderts schlossen sich in England auch gelehrte Laien (angenommene Maurer, engl.: „accepted masons“) den Logen an. Die erste Erwähnung einer solchen Aufnahme ist im Protokoll der Loge Mary′s Chapel von Edinburgh im Januar des Jahres 1600 zu finden. John Boswell of Auchinleck wird hier als non operative mason erwähnt. Ausschlaggebend für die Aufnahme waren nicht Geburt und Stand, sondern die individuelle Eignung. Der Adel und das Bürgertum begegneten sich auf gleicher Ebene, damit trug die Freimaurerei zum Abbau der Unterschiede bei.

Das York Manuscript No. 4 von 1693, das sich in Besitz der Grand Lodge of York befindet, belegt zudem, dass auch Frauen in dieser Zeit aufgenommen wurden:

„the elders taking the Booke, he or shee (sic!) that is to be made Mason shall lay their hands thereon, and the charge shall be given.“

– York Manuscript No. 4 von 1693

Übersetzt:

„wenn die Ältesten das Buch nehmen, möge er oder sie, der oder die zu einem Freimaurer gemacht werden soll, die Hände darauf legen, und die Pflicht soll auferlegt werden.“

1712 wurde Elizabeth St. Leger (später Elisabeth Alsworth) als Freimaurer in der Lodge No. 95 aufgenommen. Diese Loge gibt es heute noch in der Stadt Cork – und ist weiterhin von der UGLoE anerkannt. Die Frage, ob in der Frühzeit der Freimaurerei Frauen zu den Logen zugelassen wurden, wird in der wissenschaftlichen Literatur bis heute nicht einhellig beantwortet.

Diese neuen Einflüsse wirkten als Umgestaltung der alten Bruderschaft, insbesondere zu der Zeit, als die Paulskirche zu London gebaut wurde. Nach ihrer Vollendung schmolz die Zahl der Logen in Südengland bis auf wenige zusammen.
Die übrig bleibenden Mitglieder, zum großen Teil angenommene, sahen sich veranlasst, die Verbindung zu erhalten, da sie den geistigen Gehalt der Logenarbeit erkannten. Die Philosophie der Aufklärung hatte Ideen gezeitigt, die zur humanitären Ethik der Bauhütten passten und diese beeinflusste. Zu diesem Zeitpunkt begann sich die Werkmaurerei in spekulative Maurerei umzuwandeln.

Aus diesem Grund vereinigten sich vier alte Werkmaurerlogen in London und Westminster 1717 zur Ersten Großloge von England. Sie versammelten sich zur Wahl eines Großmeisters (sayer) und zu einer Neugestaltung in Kultus und Verfassung unter der Leitung des Predigers James Anderson, des Naturforschers John Theophilus Desaguliers und des Altertumsforschers George Payne. Man behielt den Namen „Freimaurer“ bei, ebenso das Wappen der alten Masons und die geheimen Zeichen, Worte und Griffe.

Anderson verfasste mit den Alten Pflichten 1723 die erste freimaurerische Konstitution. Die Alten Pflichten regeln das Verhältnis der Logenmitglieder untereinander und zu ihrer nicht maurerischen Umgebung, ferner die Verhältnisse zu Religion und Politik. Er fügte hinzu, dass Frauen - in England - kein Zutritt zur Freimaurerei haben sollten. Die Schaffung dieser Konstitution und der gleichzeitige Anspruch, Logen nur dann als Freimaurerlogen anzuerkennen, wenn sie die Regeln dieser Konstitution befolgen, sorgte allgemein für Proteste alter Logen, vor allem von denen in York und Schottland.

Sehr früh wurden Klagen über den Ausschluss der Frauen von der Freimaurerei laut:

„(...) Das Geheimnis wird denen Gliedern der Gesellschaft (Freimaurerei) bey ihrer Aufnahme offenbaret, es müssen sich aber selbige mittelst eines scharfen Eides verbinden, solches niemanden zu entdecken. Derart, dass, als eine gewisse vornehme Prinzessin, die dieses Geheimnis gerne wissen wollte, einen auch vornehmen Herrn dazu beredete, dass er sich in diese Fremesen würde begeben und hiernächst die Eröffnung solchen Geheimnisses von ihm begehrte, derselbe ihr solches gleichwohl abgeschlagen.“

– Meldung der Vossischen Zeitung aus Großbritannien im Januar 1733

Anderson sah sich Polemiken ausgesetzt, die ihn dazu veranlassten die Logenbesuche einzustellen, bis er erst 1735 wieder freimaurerisch aktiv wurde.

Das maurerische Ritual wurde nach Gründung der Großloge mehrfach erweitert; der Akt der Aufnahme wurde in drei Teile zerlegt, woraus um 1720-30 die jetzigen drei Grade des Lehrlings, Gesellen und Meisters hervorgingen. In dieser neuen, vergeistigten Gestalt fand die Freimaurerei in verhältnismäßig kurzer Zeit die weiteste Verbreitung. Zunächst folgte (1730) Irland mit Errichtung einer Großloge; 1736, am Andreastag, folgten die alten Logen Schottlands in Edinburg, deren Protokolle bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen.

Mehrere Logen, die sich von der Großloge distanzierten, bezeichneten sich selbst als „Ancients“ und die die Mitglieder dieses neuen Bündnisses etwas abwertend als „Moderns“. Manche „Moderns“ drängten auf die Einhaltung der Alten Gebräuche und waren mit den Neuerungen Andersons und Desaguliers nicht einverstanden. Letztlich blieben sie aber in der Minderheit und wechselten zu den „Ancients“. Diese bestanden vor allem aus Mitgliedern des Kleinbürgertums und waren mit einem Überhandnehmen des Adels nicht einverstanden. Die Zahl dieser Logen betrug vor 1751 etwa sechs und wuchs bis 1813 auf 359 heran. In diesem Jahr verschmolzen die „Ancients“ letztlich mit den Moderns. Die „Ancients“ hatten ihre eigene Konstitution, den so genannten Ahiman Rezon.

In Frankreich entstand am 24. Mai 1773 mit Hilfe von Herzog von Montmorency-Luxembourg die „Grande Lodge Nationale“, der heutige „Grand Orient de France (GOdF)“ und schuf für diesen eine Verfassung, deren Prinzipien sich in den Errungenschaften der Französischen Revolution wiederfanden. In einem Rundschreiben des GOdF 1775 fand man die Worte „Das Gesetz ist der Ausdruck des Willens der Allgemeinheit!“, die später in der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte niedergeschrieben wurden. Man sprach stolz von den „Bürgern der Freimaurer-Demokratie“.

1776 wurde in London das Hauptquartier der Ersten Großloge (der heutigen Vereinigten Großloge von England), die Freemason′s Hall eingeweiht, darunter 160 Frauen.

Maria Deraismes, eine französische Schriftstellerin, demokratische Humanistin und Frauenrechtlerin wurde vom Grand Orient de France zu einem Vortrag über die Gleichberechtigung der Frau eingeladen. Dennoch lehnte man dort die Aufnahme von Frauen in den Logen weiterhin ab. In Paris war auch der Senator und „Conseiller Général“ George Martin davon überzeugt, dass Frauen eine größere Rolle in der Gesellschaft spielen sollten. Daher kämpfte er mit ihr mehr als 10 Jahre allerdings vergeblich für deren Zugang zur regulären Freimaurerei.

In Le Pecq wurde die Männerloge Les Libres Penseurs von der Grande Loge Symbolique Ecossaise de France unabhängig und fasste den außergewöhnlichen Beschluss, künftig auch Frauen als Mitglieder aufzunehmen. Am 14. Januar 1882 weihten sie Maria Deraismes ein. Nach heftigen Protesten führte dies allerdings zur Schließung der Loge. So beschlossen George Martin und Maria Deraismes, die erste Loge der Welt zu gründen, die sowohl Männer als auch Frauen als Mitglieder akzeptierte. Am 14. März 1893 wurden 16 Frauen eingeweiht. Die gemischtgeschlechtliche Freimaurerei und die Obedienz Internationaler Orden der Co-Freimaurerei für Männer und Frauen (Ordre Maçonique Mixte International „Le Droit Humain“) wurde schließlich am 4. April 1893 gegründet.

In Großbritannien brachte ihr ihre Arbeit großes Ansehen und verschaffte ihr Einfluss auf die amerikanische Aktivistin Elizabeth Cady Stanton, die sie nach diesem Durchbruch in der Freimaurerei noch im selben Jahr traf.

Annie Besant hörte 1902 durch Francesca Arundale in London vom Droit Humain. In Paris wurde sie in die ersten drei Grade aufgenommen und war hauptverantwortlich für die erst Loge Großbritanniens des Droit Humain in London. Diese Großloge gründete in den folgenden Jahren Logen auf der ganzen Welt.

Mitte des 18. Jahrhunderts entstand in Deutschland die Strikte Observanz (unbedingter Gehorsam), ein freimaurerisches Hochgradsystem. Populär wurde die Organisation durch die vom Ordensgründer Freiherr von Hund verbreitete Legende, die Strikte Observanz entstamme der Tradition der Tempelritter. Er knüpfte damit an Templerlegenden an, die um 1737 entstanden waren. Weiter wurde behauptet, die Lehre der Strikten Observanz enthalte ein streng gehütetes Geheimnis und „Geheimen Obere“ würden die Organisation leiten.

Als von Hund 1776 verstarb, wurde der spätere König der Schweden, Karl XIII. zu seinem Nachfolger gewählt. Auf dem Konvent von Lyon begann man damit, von der direkten Abstammung der Tempelritter abzulassen. An ihre Stelle traten die „Chevaliers bienfaisants de la Cité Sainte“. Auf dem Konvent von Wolfenbüttel im Jahr 1778 hatte die Berliner National-Mutterloge politische Bedenken und zog sich von der Strikten Observanz zurück.

Am 16. Juli 1782 trat die Strikte Observanz ein letztes Mal beim Konvent vom Wilhelmsbad zusammen. Es sollte 50 Tage dauern. Man ließ die Legende der Abstammung vom Templerorden fallen und Johann Christoph Bode bezeichnete die „Unbekannten Oberen“ als Erfindung von Johann Christian Schubarts von Kleefeld. Daraufhin distanzierte man sich auch von dieser Legende.

Zu dieser Zeit waren zahlreiche Freimaurerlogen, darunter die Mutterloge Zu den drei Weltkugeln von den Gold und Rosenkreuzern unterwandert und die Mutterloge wurde zum Hauptsitz der Rosenkreuzer in Deutschland. Nach einer Legende der Rosenkreuzer sei ihr Orden durch ägyptische „Ormusse“ oder „Licht-Weise“ in Schottland unter dem Namen „Bauleute des Ostens“ gegründet worden. Dieser Orden sei verschwunden und später durch Oliver Cromwell als „Freimaurerei“ wiedergeboren worden.

Während des Konvents forderte die rosenkreuzerische Alte schottische Loge Friedrich zum goldenen Löwen aus Berlin Ferdinand von Braunschweig und alle anderen anwesenden Freimaurer dazu auf, sich den Rosenkreuzern zu unterwerfen, aber dieser Versuch schlug fehl.

Eine weitere Reform der Strikten Observanz scheiterte, so dass die Mehrzahl der Freimaurerlogen und Großlogen der Strikten Observanz entsagten. Damit war ihr Ende besiegelt.

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Freimaurerei ist international. Freimaurer sind den Gesetzen des eigenen Staates verpflichtet, ebenso ihrem Gewissen, wenn die sittlichen Grundlagen und Menschenrechte angegriffen werden, für die sie mit all ihren Kräften einstehen.

Gemäß des Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber entstand der erste antifreimaurerische Verschwörungsmythos in Deutschland. 1786, kurz nach der Verfolgung und den Verboten des Illuminatenordens in Bayern, wurde von einem anoymen Autor das Buch Enthüllungen des Systems der Weltbürger-Politik veröffentlicht. Hierbei handelte es sich um den Regierungsangestellten von Weimar Ernst August von Göchhausen (1740–1824), der eine Horrorvision weltweiter Revolutionen beschrieb, deren einzige Ursache eine weltweite Verschwörung von Freimaurern, Illuminaten und Jesuiten sei[1]. Drei Jahre später schien sich der Mythos mit dem Ausbruch der Französischen Revolution zu bestätigen und die Freimaurer wurden zunächst von royalistischer Seite dafür verantwortlich gemacht. Der Schlachtruf dieser Revolution scheint (aus heutiger Sicht) – „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ – auf die französischen Formen freimaurerischer Parolen zurück zu gehen, die oft auch in anderen Varianten wie „brüderliche Liebe, Fürsorge, Wahrheit“ verwendet wurden.

Personen des öffentlichen Lebens, Führungskräfte in Politik und Wirtschaft, aber auch Künstler waren oftmals Freimaurer. Dadurch erklärt sich der Verdacht, die Freimaurerei sei ein Hort der Klüngelei und Korruption, der viel eher der Karriere ihrer Mitglieder diene als dem Allgemeinwohl der Menschheit. Freimaurer gerieten in Verdacht, die treibende Kraft hinter der Zerstörung der Sozialordnung zu sein.[2]

Einige Kritiker werfen der Freimaurerei vor, in einer unlauteren Weise die Gesellschaft zu manipulieren, wobei die in den niederen Graden praktizierte humanitäre Arbeit nur als Tarnung der Tätigkeit der Hochgrade diene. So sei die Hochgradfreimaurerei ein Instrument zur Unterwanderung der Völker mit dem Ziel, eine menschenverachtende Diktatur in einem Weltstaat mit einer einheitlichen Weltreligion zu errichten. Dabei wird immer wieder auf die Verquickung von Hochfinanz – vor allem von den Dynastien der Rothschilds und Rockefellers – und Hochgradfreimaurerei hingewiesen.

In totalitären Staatsformen ist die Freimaurerei verboten. Kein autoritäres Regime kann sich unabhängige weltoffene Denker und stetige Hinterfrager des Bestehenden leisten. Diese Tatsache galt für das NS-Regime, die DDR, die Sowjetunion und gilt für zahlreiche fundamental-islamistische Staaten.

Waren vor dem Zweiten Weltkrieg ca. 80.000 deutsche Männer in Logen organisiert, sind es derzeit ca. 13.500. Ein Grund dieses Rückganges dürfte mit der vorsichtigen Haltung gegenüber aktiver Mitgliedergewinnung und Werbung zusammenhängen. Öffentlichkeitsarbeit der Logen geht heutzutage andere Wege. Sie führen Volkshochschulkurse über Freimaurerei durch, setzen ihre Gästeabende in Veranstaltungskalender der Tageszeitungen oder veranstalten Tage der Offenen Tür und sprechen gezielt interessante Persönlichkeiten an.

In Deutschland gehören den sich selbst als „regulär“ bezeichnenden Großlogen, die wiederum in den Vereinigten Großlogen von Deutschland zusammengeschlossen sind, nach eigenen Angaben ca. 470 aktive Logen an. Darüber hinaus arbeiten etwa 50 „liberale“ Logen in Deutschland.

2006-09-25 01:28:26 · answer #9 · answered by WilliF22 4 · 0 1

Hier ist die Version, die ich bei : Wikipedia gefunden habe.
In Dt. sind sie seltener, doch in der USA ist dieser Bund weit verbreitet. Doch wie es in Wikipedia beschrieben ist, kommt es der Wahrheit nicht sehr nahe. Im Grunde genommen sind sie sehr geheimnissvoll. Der Beitritt ist nur den Maennern mit vielen verschiedenen Ritualen moeglich. Frauen haben dagegen nur die Moeglichkeit einem anderen Bund beizutreten:
The Eastern Star:
Order of the Eastern Star
From Wikipedia, the free encyclopedia

General Grand Chapter logoThe Order of the Eastern Star is the largest fraternal organization in the world that both men and women can join. It was established in 1850 by Robert Morris, a lawyer and educator from Boston, Massachusetts who had been an official with the Freemasons. It is based on teachings from the Bible, but is open to people of all monotheistic faiths. It has approximately 10,000 chapters in twenty countries and approximately one million members under its General Grand Chapter. Members of the Order are aged 18 and older; men must be Master Masons and women must have specific relationships with Masons. Originally, a woman would have to be the daughter, widow, wife, sister, or mother of a master Mason, but the Order now allows other relatives as well as allowing Rainbow Girls to become members when they come of age.

Deutsche Wikipedia:

Die Freimaurerei ist eine weltumspannende humanitäre Initiationsgemeinschaft. Sie vereint Menschen aller sozialen Schichten und Bildungsgrade und dient der geistigen und ethischen Vervollkommnung ihrer Mitglieder. Nach außen besteht die wichtigste Aufgabe eines Freimaurers in karitativer Arbeit und der Förderung von Bildung und Aufklärung. Mit Hilfe von Zeremonien und Riten (Brauchtum, Tempelarbeit, Freimaurerische Gesprächskultur) vermittelt die Freimaurerei ihren Mitgliedern eine Lebensphilosophie, die sie dazu anhalten soll, den fünf Grundidealen der Freimaurerei näher zu kommen: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Durch sein Gelöbnis ist ein Freimaurer an Verschwiegenheit über freimaurerische Erkennungszeichen (Zeichen, Wort, Handgriffe), Rituale und vertrauliche Informationen der Privatsphäre anderer Mitglieder gebunden. Damit soll in der Loge Gesagtes und Erfahrenes nicht nach außen getragen werden. Diese Gewissheit gilt als Grundvoraussetzung für einen freien Ideen- und Meinungsaustausch.

Die heutige Freimaurerei organisiert sich weltweit in eingetragenen Vereinen, hält ihre Organisationsstrukturen keineswegs geheim und macht Öffentlichkeitsarbeit; sie ist daher nicht als Geheimbund anzusehen. Zwei der bekanntesten Symbole sind Winkel und Zirkel.

Die Freimaurer sind in vielen hohen Positionen in der USA. Viele Politiker gehoeren ihnen an. Einfach mal in der engl. Yahoo : FreeMason eingeben. Da findest du bestimmt ne Menge. Viel Spass, denn es ist sehr interessant.

2006-09-24 23:18:59 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 2

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