Frage einen Jugendlichen, wer Adenauer war & ob er die Bundeskanzler kennt von 1949 bis heute. Frage ihn, wer Bismark war & wann der 1. Weltkrieg. Das sind nur Beispiele. Ich meine nicht nur das Wissen sondern auch das Verhalten und Wertvorstellung.
Was ist das hier für ein Eiersalat?
Warum haut keiner auf den Tisch & zeigt, wo es langgeht?
Woher sollen unsere Jugendliche die Orientierung nehmen, wenn wir sie ihnen nicht geben?
Ist wirklich alles egal geworden?
Und wo ist der Respekt & die Moral?
Ja, ich selber verhalte mich als Vorbild.
Leider muß ich zusehn, wie die Erwachsenenwelt von morgen verkommt & bin frustriert.
2006-09-24
11:30:43
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9 antworten
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gefragt von
Anonymous
in
Sozialwissenschaft
➔ Soziologie
Wenn ich nicht wüßte, wer Adenauer & co sind, wie komme ich dann dazu, andere danach zu fragen ? Nein, man muß nicht aufs Gymnasium gehn, um diesen Stoff gelehrt zu bekommen. Es handelt sich schlicht um Geschichte. Und das Fach gibts auch auf der Hauptschule, wo ich war!
2006-09-26
01:13:07 ·
update #1
Hallo, Sofia,
das ist jetzt die dritte Frage von Dir, die ich beantworte
Ich denke, rein altersmäßig sind wir nicht unbedingt weit auseinander, aber ich frage Dich allen Ernstes: Sag mal, in welcher Zeit lebst Du eigentlich ?
Wie schnell ändern sich Werte - und was sind sie dann wert gewesen ?
Von "Flink wie die Windhunde", über "Kadavergehorsam" und zögerlichem Neubeginn, wo alles in DM aus- und umgerechnet wurde, bis hin zu weitgehender Befreiung von Zwängen, um dann schließlich in dieser Welt vorerst zu enden
WIR haben den heutigen Eltern doch diese Welt übergeben. WIR sind daran schuld, dass heute ZWEI Einkommen nötig sind, um die Miete UND den LEbensunterhalt zu bezahlen
WIR haben nicht auf den einzigen sehr weisen Mann gehört, der immer wieder appelierte: Mass halten, weil er die überhitzte Konjunktur voraussah und ebenfalls wußte wie sie endet.
WIR haben eine Regierung gewählt, die NICHT gegensteuerte, als noch Zeit dazu war
Ganz klar: Vor solchen Leuten hätte ich auch keinen Respekt
Und nach diesem ganzen konfusen Kram, mit dem wir den Murks der heutigen Zeit vorbereitet haben, wollen WIR Orientierungshilfen geben ?
Da stimmt doch was nicht, oder ?
LG
Claudio
2006-09-24 12:04:12
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answer #1
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answered by Claudio 5
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Ich bin eigentlich froh, daß die Jugendlichen unsere Politiker NICHT als Vorbilder haben. Dann wäre ja überhaupt nichts mehr zu retten. Dann sind mir keine Vorbilder lieber, sich auf eigene Stärken und Ziele besinnen ist dann durchaus effektiver.
Meistens gibts auch noch Eltern zu den Jugendlichen, die Werte vermitteln könnten. Aber das alte Kriegsgeleier und die Haudegen von annodazumal hat sie doch schon stumpf gemacht, wie oft soll man denen das denn noch vorheulen - das vertreibt sie doch nur in die falsche Richtung.Ein bisschen mehr Zuversicht bitte.
2006-09-25 05:26:28
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answer #2
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answered by TSnoop 5
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Vorbilder verschwinden immer mehr aus dem Blickfeld vieler Menschen, nicht weil es die nicht mehr geben würde, sondern weil viel Chrakter, Mut und Bildung erforderlich ist. Vorbilder brauchen Visionen, die anstecken, das Gespür für Machbares und ebenso ansteckende Ehrlichkeit. Schaut mal hinein in viele Initiativen udn Einrichtungen, die von Ehrenamtlichen, vorbildlich und oft ohne Sprüche und Lärm getragen, geleitet und gegründet werden.
2006-09-24 18:37:39
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answer #3
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answered by Anonymous
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Guten Morgen!
Ich weiß nicht wer Du bist und was Du bist. Deine Frage ist vom Inhalt her nicht schlecht, aber wir leben nun mal im 21. Jahrhundert. Wenn die werte nicht von den Eltern gegeben werden von wo sollen sie denn sonst kommen. Ist nicht unsere Gesellschaft verkommen? Da kann man die Jugend dafür nicht verantwortlich machen. Wer bei der Erziehung und Bildung bei der Jugend spart, der brauch sich auch nicht über Werte sorgen machen. Solange es in der Politik bzw. Regierung Streit um banale Dinge gibt um von den akuten Problemen abzulenken, solange wird auch die Gesellschaft verderben und unseren jungen Menschen kein Interesse an irgendwelchen Werten haben. Nur eine einzige Frage hierzu, wieso muß jedes Bundesland eine eigene Bildungspolitik machen? Es sollte doch gerade hier eine einheitliche Bildungspolitik geben. Es kann nicht sein das ein FA in Bayern anders bewertet wird als in Hamburg oder anders wo. Darüber sollten wir uns Gedanken machen. Dann klappt es auch wieder mit den Werten für die Jugend.
Detlef
2006-09-24 23:54:50
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answer #4
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answered by Detlef B 1
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Ich (kein Jugendlicher) weiß durchaus wer Bismark und Adenauer waren, habe auch im Geschichtsunterricht aufgepaßt, als es um den 1.Weltkrieg ging, sogar als es (gar nicht) um den 2.WK ging. Das Wissen um diese Dinge/Personen hat etwas mit Bildung zu tun, ob sie als Vorbild taugen steht auf einem anderen Blatt. Sie mögen zu ihrer Zeit gewirkt haben.
Vorbild zu sein, obläge doch ZUALLERERST doch einmal den Eltern. Und dann kann man in der zweiten Ebene schauen, wer sich als Vorbild eignet - und vergessen wir nicht: "Eines ziemt sich nicht für alle." Will sagen, es wird nicht jede/r die gleichen Vorbilder finden.
Aber weil schon gar kein Anfang gemacht wurde, weil nach den "antiautoritären" 68ern dann die Generation der "Nichterziehenden" kam, die um nur ja nicht die Persönlichkeit ihres Kindes zu "verbiegen" oder der kleinen Seele nur ja keinen Schaden zuzufügen sich keine Gedanken über Erziehung und Vorbildfunktion machten, sondern die Entwicklung ihres Kindes beobachteten ... Wo soll dann aufeinmal Respekt und Moral herkommen?
2006-09-24 21:58:27
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answer #5
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answered by angel 5
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Leider sind die Vorbilder weg! Kein Schwein kennt Bismarck, aber jeder den Prinz der Schulen - Wowereit - ! Der feiert , wie ein Teufel! Wie soll man das seinen Untertanen klarmachenm? Vorbilder sind heutzutage sehr knapp.Von daher gibt es nur wenig, Platz für " Menschen"!!!!!!!!!!!!
2006-09-24 20:29:30
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answer #6
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answered by coolcat2307 7
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wie wars denn in deiner jugendzeit? du hast sicher auch nicht gewusst wer adenauer war und hattest ihn bestimmt nicht zum vorbild.
und das klingt mir alles viel zu allgemein.
ich würde sagen, früh anfangen mit wertvermittlungen und erziehung der kinder.
2006-09-24 19:03:17
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answer #7
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answered by elvis-lebt 2
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Über dieses Thema habe ich am Wochenende noch mit meiner Tante gesprochen. Die heutige Elterngeneration kommen doch voll aus der Hippie Zeit, also ging es denen zum größten Teil um Anti Autoritäre Erziehung. Die Jugendlichen und Kinder haben doch keinen Respekt mehr, weil diese Eltern meinen, nein das ist nicht gut für mein Kind, mein Kind soll sich äußern dürfen und sich frei entfalten. Meine Kinder dürfen sich auch frei entfalten und ihre Meinung äußern, aber in einem vernünftigen respektvollen Ton.Meine Kinder sind vor drei Jahren zur Schule gekommen, da wussten sie aber schon, wer Bundeskanzler oder Präsident ist. Die jetzigen, aber sie wußten auch welche Bundesländer wir haben, die europäischen Länder mit Hauptstädte etc. vieles mehr.
Wenn ich dann solche Umfragen auf der Strasse mitbekomme, wo die Kugendlichen, die ja nun auch schon etwas älter sind wie meine, und dann noch nicht wissen, welcher Partei Angela Merkel angehört, klopf klopf einer zuhause??
Die Eltern sind in diesem Fall, bestimmt keine guten Vorbilder, Ich weiß aus meiner Jugendzeit, ich habe auch keine Grenzen bekommen, klar fand ich das als 15jährige toll, wenn ich in der Disco solange bleiben durfte, wie ich wollte. Aber ich stelle auch fest, das ich meine Kindern feste Regeln und auch Grenzen mitgebe, weil es einfach besser ist. Ich halte meinen Eltern es oft vor, das sie mich an der "langen Leine" hielten.
Kinder und Jugendlichen lernen es von Haus auf Respekt zu haben, wenn es dort nicht vermittelt wird, wird es eines Tages eskalieren, leider
2006-09-25 02:25:18
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answer #8
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answered by Anonymous
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Ich nehme an, Du gehst oder bist gegangen zum Gymnasium mit Abschluss, da lernst Du das !
2006-09-24 19:04:51
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answer #9
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answered by Wilken 7
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