Karl führte zahlreiche Eroberungskriege gegen germanischen Stämme und unterwarf sie dem Christentum. Am Weihnachtsabend des Jahres 800 ließ er sich in Rom von Papst Leo III. zum Kaiser krönen, ein Schritt von welthistorischer Bedeutung. Die Wiederbelebung des römischen Kaisertums symbolisiert den Fortbestand des antiken Imperiums. Mit dem Pakt zwischen geistlicher und weltlicher Macht entsteht ein problematisches Wechselspiel der Interessen, das in den nächsten Jahrhunderten für Spannung sorgt.
Karl bewegte sich als Beschützer der Kirche und des Papstes in den Fußstapfen seines Vaters. Im Innern seines Reiches bemühte er sich um eine einheitliche Verwaltung, schaffte die Stammesherzogtümer ab, gab mit den Kapitularien eine einheitliche Gesetzgebung vor und baute die Reichskirche aus. Der Ausbau der Bistumsorganisation, Schenkungen und innere Reformen der Reichskirche begründeten ebenso seinen frommen wie seinen Ruf als Reformator. Bildung und Kultur versuchte er auf der Basis einer starken Kirche durchzusetzen, die er stützte und die sich seinerseits auf ihn stützte. Damit erreichte er ebenso sein Ziel, für die Geistlichen eine höhere Bildung durchzusetzen, als auch eine weitere Entmachtung des Hochadels.
Als bedeutendste Ergebnisse seiner Herrschaft gelten: die Unterwerfung fast des ganzen Westens Europas, eine straffere politische Organisation des Reiches, die Ausbreitung des Christentums, geregeltes Funktionieren der kirchlichen Instanzen und ein bescheidenes Wiederaufblühen von Unterricht und Kultur.
2006-09-24 08:20:40
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answer #1
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answered by annavanill 1
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So war dann auch ein Geistlicher einer der einflussreichsten Berater Karls, einer derjenigen, die in den Kreis der Gelehrten und Wissenschaftler um den Koenig ein Anfuehrer wurde. Alkuin von York, der seit 781 bei ihm war, hatte einen nicht abzuschaetzenden Einfluss auf Karl und sein Reich. Anders als seine Vorfahren, belebte Karl neben der Kriegskunst auch andere Kuenste in seiner Herrschaftszeit. Er war ueberzeugter Christ und Bildungsfanatiker. So reformierte er beispielsweise die lateinische Schriftsprache, der merowingische Minuskel wurde durch den ordentlicheren und besser lesbaren karolingische Minuskel abgeloest. Aber Karls Reformplaene gingen noch weiter: in seinen vielseitigen capitularien liess er Stammesrechte und Bebauungsanweisungen abfassen, etwas, was bisher einzigartig war (am Rande: Karl wies zum Beispiel die Anpflanzung von Feigennaeumen an, was zeigt, dass das Klima um 800 herum einige Grade waermer gewesen sein muss).
2006-09-24 21:03:43
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answer #2
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answered by Anonymous
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Eigentlich eine ungenaue Frage. Kann also nur raten um was es geht. Aus weltlicher Sicht war er der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, und damit auch Kaiser von Rom, sowie aller römischen Provinzen, außer den Oströmischen. Damit war er der weltliche Vertreter des gesamten nicht orthodoxen Christentums. aus religiöser Sicht ergeben sich einige schwerwiegende Zerwürfnisse. Als Defensor Pax Christi ist er einerseits auch Oberhaupt der Christenheit andererseits ist er als zu Salbender der Weisung des Bischofs von Rom unterworfen. Historisch betrachtet ist er zeitlebens ein germanischer Stammesfürst/König geblieben, der sich trotzdem Sehrwohl seiner neuen Rolle als Imperator bewusst war. Seine Vorgehensweisen in der Christianisierung der Sachsen entspricht einer Mischung aus römisch-christlichem Imperator und machtsicherndem germanischen Stammesfürst. Seine Person hat dann auch in späteren Zeiten zu einigen Zwiespältigkeiten in der Kirche geführt. Gut daran abzulesen, das ihm nach seinem Tode stets nur der Rang eines Regionalheiligen zuerkannt wurde, aber nicht der Heiligkeit für die ganze Kirche. Bis heute gilt er als heilig nur innerhalb der Stadtgrenzen Aachens. Ein beliebtes Prüfungsquiz, wenn man Historikern zu datierende Urkunden aus diesem Bereich vorlegt, und diese dann haareraufend n den allgemeinen Heiligenverzeichnissen nach dem hl. Karl suchen, um z. Bsp den Jahresanfang zwecks Kalendereinordnung zu bestimmen.
Das direkte Verhältnis Karl zur Kirche war das übliche Spannungsfeld von König/Kaiser zur Kirche .. Wer steht über em. Dem Christentum selbst dürfte er in tiefster Frömmigkeit ergeben gewesen sein, auch wenn er rege Korrespondenz mit islamischen Herrschern und Gelehrten hielt. Zweifel dürften diesem Mann ferngelegen haben, der nie die Feder zu beherrschen lernte, weil durch lebenslanges Waffentraining , so stark, das er selbst eiserne "Federkielhalter" zerbrach. Zudem ein Riese seiner Zeit, der angeblich fast 2 Meter maß, zu einer Zeit, als der durchschnittliche Mann mit 1,65 Metern als stattlich galt.
2006-09-28 00:50:58
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answer #3
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answered by Phygos 2
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Caesar Jarl stand in sehr innigem Verhältnis zu seinem zeitgenössischen Christentum . So innig , dass der Großteil der mit ihm befassten schriftlichen Zeugnisse aus kirchlichen Quellen stammt . In der Volksliteratur ; Sagen und Legenden hat er dagegen weniger Spuren hinterlassen , mit Ausnahme der reichen südfranzösischen Überlieferung .Er soll auch - nach Eginhard - alte Schriften und Dokumente aus der Vorzeit sammeln haben lassen , die zum größten Leidwesen aller Germanisten nicht erhalten sind .Dagegen sind die in seinem Namen durchgeführten Schenkungen an geistliche und weltliche Fürsten bis heute mehr oder weniger bestimmend .
Es sollte nicht unterschlagen werden , daß es geäußerte Zweifel an der historischen Authentizität von Karl d.G. gibt . Vielleicht ist er ein um vieles sagenhafterer König als König Barbarossa .....
Aufsehen erregend darum auch der Fund des einzigen bekannten aureus (Goldmünze) Karls in seinem Palastgarten in Ingelheim , ausgestellt im trierischen Landesmuseum .
2006-09-25 07:57:55
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answer #4
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answered by Stephanf hypnocat 6
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war er das nicht der zuerst die christen verfolgt hat und dann von seinem sieg unter dem kreuze geträumt hat und deshalb den christlichen glauben angenommen hat?
2006-09-25 03:40:32
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answer #5
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answered by das_andy-viech 2
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Meinst du Karl den Großen oder Karl den Kahlen?
Beide waren - jeder zu seiner Zeit - berühmte Lebemaenner.
Karl der Kahle gilt als der Begründer der Reeperbahn
2006-09-24 13:03:58
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answer #6
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answered by ceogero 3
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Sehr positiv.
2006-09-24 08:16:23
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answer #7
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answered by Walter R 4
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In einem eheähnlichen Verhältnis vielleicht?
2006-09-24 08:02:35
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answer #8
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answered by Schugga 3
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