Fr. Nietzsche ist vielleicht der größte Philosoph, den die Welt je gesehen hat und der am wenigsten verstandene. Seine Philosophie kommt nicht aus dem Kopf, sonder ist tief im Herzen verwurzelt. Seine Kontemplation ging tief, aber er hatte absolut keine Ahnung von Meditation. Seine Träume einer von allen Fesseln befreiten Menschheit gehen hinauf zu den Sternen.
Er wußte jedoch nichts von den Wegen der Erleuchtung, von dem Pfad, der zum eigenen Sein hinführt. Seine Gedanken sind ihm nicht Blut, Mark und Knochen. Sie sind ungemein schön, aber irgendetwas fehlt. In der Kühle seiner geistigen Gedankenwelt, ohne sie erlebbar machen zu können, wurde er wahnsinnig.
Seine Werke: Der Wille zur Macht - Der Übermensch - Also sprach Zararhustra - machen seinen Lebensansatz deutlich.
"Er hat gesehen, daß alle großen Religionen, der Menschheit immer nur noch mehr Schuldgefühle machten, immer nur noch mehr Unglück bereiten, Kriege anzetteln und Menschen bei lebendigem Leib verbrennen, daß sie allen möglichen Unsinn reden, für den es nicht die geringsten Beweise gibt, für den sie keinerlei Anhaltspunkte haben! daß sie die ganze Menschheit in Dunkelheit, in Blindheit halten. Denn ihre Lehren basieren auf Glauben. Und Glaube heißt Blindheit.
So wird z.B. Jesus von einem jungfräulichen Mädchen geboren! Das nimmt der ganzen Menschheit den Wind aus den Segeln! denn ihr werdet "aus der Sünde" geboren. Er ist der eingeborene Sohn Gottes, und wer seid ihr? Noch nicht einmal seine Vettern!
Und warum ist Gott so kleinlich, daß er es bei einem einzigen Sohn bewenden lässt? War er für Geburtenkontrolle"
Wo doch die Christen alle dagegen sind! Trotzdem, eine Tochter hätte wenigsten drin sein müssen! aber nur damit die Gesamtheit der Frauen gedemütigt wird, darf Gott keine Tochter haben. Eine Frau hat er auch nicht. Dafür aber einen Sohn.
Sein Sohn läuft auf dem Wasser - ihr könnt das nicht. Er holt Tote ins Leben zurück - ihr könnt das nicht. Er wird gekreuzigt - aber er kommt wieder zurück: Auferstehung von den Toten. So etwas kriegt ihr nicht hin. Natürlich ist die Kluft zu groß. Du bist ein bloßer Mensch. Er ist ein Gott. Allenfalls kannst du ihn anbeten.... Er ist eine Demütigung für dich. Er ist eine einzige Beleidigung für die ganze Menschheit. Und all diese Wunder und Märchen - was haben sich die Anhänger nicht alles einfallen lassen, um die Kluft zwischen euch und Jesus zu vertiefen!"
Nietzche nannte sich "Anti-Christ". Warum war er so gegen Jesus? Aus dem einfachen Grund, weil dieser Mann sagte: "Ich bin der eingeborene Sohn Gottes! Ich bin der Hirt, ihr seid meine Schafe. Ihr braucht nur an mich zu glauben, und ich werde euch erlösen..... er wollte sich als Gott beweisen.
Nietzsche konnte das nicht verzeihen. "Das ist das größte Ego, das ein Mensch haben kann und so fromm, daß niemand Einspruch erhebt. Er benimmt sich genauso wie alle sogenannten Heiligen, Ach-ihr-armen-Sünder-Leute. Selbst noch im Tod kann er das nicht vergessen. Seine letzten Worte stehen für sein ganzes Leben. Und vielleicht ist das der Grund, warum er gekreuzigt wurde. Die Leute konnten ihn nicht vergeben! er beschämte sie in jedem Punkt - sie mußten ihn vernichten. An seiner Kreuzigung war er mitschuldig, so schuldig wie all die Leute, die ihn kreuzigten."
Nietzsches Zarathstra ist ein Gott der tanzen kann, voller Humor, spielerisch und ein Freund der Menschen.
Er lässt sich auch z.B. über Mohammed und andere aus. "Dieser stirbt zwar - aber nicht wie ein gewöhnlicher Mensch. Genauer gesagt, er stirbt nicht so, wie Menschen sterben, - er springt gleich lebendig in den Himmel. Und nicht nur er, sondern weil er zu Pferde sitzt, natürlich das Pferd gleich mit. Das Pferd kommt auch direkt ins Paradies. Es ist kein gewöhnliches Pferd, sondern Hasrat Mohameds Pferd. Es fällt euch nicht im Traum ein, euch etwa zur gleichen Katagorie zu zählen."
Die Botschaft: Wenn einer einen Backensteich gibt, so halte auch die andere Backe hin. ----"wenn dir jemand eine Ohrfeige gibt, und du ihm die andere Backe hinhälst, um noch eine Ohrfeige zu bekommen, dann machst du ihn damit zu einem geringeren Menschen. Du machst dich zum Heiligen und ihn zum Sünder! Du beschämst ihn! du signalisierst! "Ich bin heiliger als du". Es ist eine Beleidigung und keine Achtung vor dem Menschen.
Weitaus besser wäre es zurückzuschlagen und menschlich zu bleiben, statt heilig zu werden. "Auf diese Art beleidigst du den anderen nicht. Auf die Art bezeugst du Gleichheit: Ich gehöre zu dir, du gehörst zu mir. Ich stehe kein bißchen über dir, du stehst kein bißchen unter mir."
"Und Gott möchte angebeten und verehrt werden. Ein vollkommener Gott braucht eure Liebe nicht - und der vollkommene Gott ist nur eine Hypothese, ist nur euer Hingespinst."
Solcher Gott ist für Nietzsche tot. Wenn ein Gott, dann ist er des
Menschen Freund - demütigt sie nicht, ist gleichwertig-menschlich, spielerisch - und mitten im Leben.
2006-09-18 13:17:58
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answer #1
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answered by fabrina 6
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Nitzsche hat zu viel unter bösen Weibern gelitten, Mutter Schwester, Tanten und war zeit seines Lebens ein kranker Mann. Er litt unter starken Kopfschmerzen, Magenproblemen und Sehschwäche. Einige sagen, er ist durgeknallt, weil er nie eine Frau für sich gefunden hat, andere das sein Gehirn von Syphillis zerfressen war. (Bordellbesuche). Ich persönlich glaube, dass seine Schwester ihn in den Wahnsinn trieb. Sie hat alles in seinem Leben kontrolliert. Lies sich sogar von ihrem Mann scheiden um das Wirken und Leben von Friedrich ganz bestimmen zu können und hat sehr gut davon gelebt. Auch nach seinem tot.
2006-09-18 11:16:51
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answer #2
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answered by Sunora 7
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Johann Sebastian Nitzsche ist irgendwann taub geworden und hat sich dann im Absinthrausch ein Ohr abgeschnitten.
2006-09-18 10:30:35
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answer #3
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answered by Lonewarrior 3
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Psychische Gewalteinwirkung wie Missbrauch, Vergewaltigung und andere traumatische Erlebnisse (Geiselnahme, Opfer eines Verbrechens werden, Krieg and so on.), Drogenmissbrauch, Unfälle, schwere Verletzungen oder Krankheiten, Sauerstoffmangel im Gehirn, Antidepressiva (und falsche Einnahme), Schlaganfälle oder Herzinfarkte... all das wirkt zum größten Teil persönlichkeitsändernd, kann aber soweit gehen, dass guy danach von einer psychischen Störung redet, angefangen mit Schizophrenie, über Halluzinationen bis hin zum völligen Verlust einer realen Wahrnehmung. Das wirkt auch bei vollkommen gesunden Menschen, vor allem bei Antidepressiva und Drogen sind zumeist genetische Veranlagungen von großem Nutzen.
2016-12-15 10:04:50
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answer #4
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answered by ? 4
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An der Inkongruenz zwischen der Welt und Friedrich Nietzsche.
2006-09-18 11:18:31
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answer #5
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answered by Anonymous
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Um diese Frage zu beantworten, müßte ein Psychologe den Herrn genaustens untersuchen.
Da F.Nietze aber bereits gestorben ist, geht das nicht mehr.
2006-09-18 21:01:49
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answer #6
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answered by Anne 7
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Ichn denke ,daß Friedrich die Stadt Turin nicht vertragen hat , weil sie zu magisch für seinen Geist war.
2006-09-18 10:53:06
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answer #7
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answered by Stephanf hypnocat 6
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er fand keine befriedigende Antworten für seine Fragen..
und da es noch kein Yahoo clever gab zu der zeit......
aber haben ihm nicht die Gott-Fragen in den Wahnsinn getrieben...
2006-09-18 10:33:05
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answer #8
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answered by Anonymous
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Wenn du Friedrich Nietsche meinst: 1844 geboren in Röcken bei Lützen; Vater: protestantischer Pfarrers, musisch begabt; Mutter: Pfarrerstochter, gebar Friedrich mit 18 Jahren Kontaktprobleme
"der kleine Pastor"
Erziehung durch frömmelnde Frauen
Andersartigkeit, Drang zum Universalwissen
1849 Vater starb an Gehirnerweichung
Familie zieht nach Naumburg um; Friedrich hat Kontakt- und Anpassungsschwierigkeiten; ist sensibel und introvertiert; musikalisch und literarisch (mit 10 Jahren erste Gedichte) begabt; besitzt gute Bibelkenntnisse (wird mit 10 Jahren "der kleine Pastor" genannt)
seine zwei Jahre jüngere Schwester vergöttert ihn; erzogen wird er von seiner Mutter, zwei frommen Tanten und seiner Großmutter.
"Die Erziehung durch frömmelnde Frauen dürfte der erste Schritt in Richtung Antichristentum gewesen sein." Das Christentum erschien ihm als eine schwächliche, demütige, dekadente Angelegenheittrat in der Knaben-Bürgerschule durch Bewußtsein seiner Andersheit und Drang zum Universalwissen hervor.
1858-64 Schüler der strengen humanistischen Internatsschule in Pfort, erhält dort eine glänzende philologische Ausbildung
zieht sich von seinen Schulkameraden zurück, hängt seinen Gedanken nach, schreibt und komponiert, leidet unter Kopfschmerzen
wird zusammen mit Paul Deussen konfirmiert (Deussen: "Wir wären bereit gewesen, sogleich abzuscheiden, um bei Christo zu sein.")
Interessen: Hölderlin (»heilige, weltentrückte Stimmung«), Salust, Rousseau, Lord Byron (Satiriker mit Hang zum Exotischen), Jean Paul; Wagners Musik
gerät auf Distanz zur traditionellen Gläubigkeit, wird von der historisch-kritischen Methode angezogen. 11. Klasse Aufsatz: "Zweifel am Kinderglauben";
in der Oberstufe: Überlegenheitsgefühle, Einsamkeit, Loslösung vom Kinderglauben in ironisierender Form; gründet zusammen mit zwei Freunden die literarisch-musikalische Vereinigung Germania hält mit 18 Jahren einen Vortrag "Das ganze Christentum gründet sich auf Annahmen" (ein Atheismus darf nicht nur niederreißen, sondern muß auch wiederaufbauen); dadurch, daß zu Hause keine Auseinandersetzung mit dem Glauben stattfand (Mutter verbot jegliche moderne Theologie), baute er sich seine eigene Welt des Zweifels isoliert auf und entfremdete sich von der Mutter. historisch-kritische Methode
isolierte Welt des Zweifels
1864 Studium der Theologie und klassischen Philologie in Bonn; tritt der Verbindung »Franconia« bei; nur Saufgelage, »vertane Zeit«
findet in einem Antiquariat Schopenhauers Welt als Wille und Vorstellung und hat ein durchschlagendes Bildungserlebnis:
"Hier war jede Zeile, die Entsagung, die Verneinung, Resignation schrie, hier sah ich einen Spiegel, in dem ich Welt, Leben und eigen Gemüt in entsetzlicher Großartigkeit erblickte. Hier sah mich das volle interessenlose Sonnenauge der Kunst an, hier sah ich Krankheit und Heilung, Verbannung und Zufluchtsort, Hölle und Himmel. Das Bedürfnis nach Selbsterkenntnis, nach Selbstzernagung packte mich gewaltsam."
Schopenhauer ist die Ersatzreligion des Atheismus
liest David Friedrich Strauß: Das Leben Jesu; Thesen: der Himmel ist auf der Erde, die Unsterblichkeit ist eine Illusion, die Auferstehung ist Humbug, Jesu ist ein überzogener Schwärmer. Schopenhauer
1865 wechselt an die Universität Leipzig und gibt sein Theologiestudium auf
weigert sich, am Abendmahl teilzunehmen; Streit zu Hause, woraufhin die Mutter jegliches Gespräch über Theologie zu Hause verbietet.
1868 Begegnung mit Richard Wagner ("der wie kein anderer das Bild dessen, was Schopenhauer 'das Genie' nennt, mir offenbart.")
seine philologischen Arbeiten finden Anerkennung; beschäftigt sich mit dem Buddhismus, glaubt aber an die Selbstbefreiung des Menschen durch Musik und Kunst; Askese, Selbstpeinigung; verliebt sich in eine Schauspielerin; schließt sich Fr. W. Ritschel an; Kurzentschluß zu einem Chemie-Studium und wollte deswegen nach Paris
1869 als Vierundzwanzigjähriger wird ihm noch vor seiner Promotion eine Professur in Basel angeboten, die er annimmt (Lehrstuhl für Griechisch und Literatur).
Richard Wagner lebte in Luzern mit einer Cosima von Bülow (Tochter von Franz Liszt; war verheiratet mit einem Dirigenten); Nietzsche verliebt sich in sie, ohne es offen zu bekennen unerwiderte und geheime Liebe zu Cosima
1870 pflegt im Deutsch-Französischen Krieg freiwillig Kranke und wird selbst krank (Ruhr); seither Unterleibsschmerzen
1872 seine Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik (Synthese aus Wagner und Schopenhauer) führt zum Bruch mit der traditionellen Altphilologie, sein Ruf ist ruiniert, die Studenten bleiben aus, der Gesundheitszustand verschlechtert sich von nun an zunehmend.
Inhalt: Überwindung des harmonischen Griechenlandbildes der Klassik. In der griechischen Welt herrscht ein ungeheuerer Kampf zwischen den beiden feindseligen Prinzipien des Apollinischen und des Dionysischen, also zwischen dem Schein der schönen, maßvollen, heiteren Individuation und der überindividuellen, lustvoll-schmerzhaften Realität des einen Lebendigen; ein Kampf, der die attische Tragödie hervorbringt, deren ursprüngliche Lehre ist:
"Die Grunderkenntnis von der Einheit alles Vorhandenen, die Betrachtung der Individuation als des Urgrundes des Übels, die Kunst als die freudige Hoffnung, daß der Bann der Individuation zu zerbrechen sei, als die Ahnung einer wiederhergestellten Einheit." Antisokratiker
gegen Rationalismus
1876 geht auf Distanz zu Schopenhauer; Bruch mit Wagner, distanciert sich von dem nationalistischen, reichsdeutschen "Kulturphilistertum" Bayreuths sowie von Wagners Antisemitismus und christlichen Auffassungen: "Richard Wagner, scheinbar der siegreichste, in Wahrheit ein morsch gewordener, verzweifelter décadent, sank plötzlich, hilflos und zerbrochen, vor dem christlichen Kreuze nieder."; "Alles erwogen, hätte ich meine Jugend nicht ausgehalten, ohne Wagnerische Musik. Denn ich war verurteilt zu Deutschen. Wenn man von einem unerträglichen Druck loskommen will, so hat man Haschisch nötig. Wohlan, ich hatte Wagner nötig. Wagner ist das Gegengift gegen alles Deutsche par excellence - Gift, ich bestreite es nicht."
mehrere Pläne, eine bürgerlich nützliche Heirat einzugehen, scheitern Bruch mit Wagner und Schopenhauer
1878 Aufgabe seiner Baseler Professur wegen ständiger Kopf- und Augenschmerzen, Erbrechen, Schwermut, wird 1879 pensioniert; erfährt, daß seine Rückkehr an eine Universität wegen seiner Stellung zum Christentum unmöglich ist ("Bravo! Dieser Gesichtspunkt gab mir meinen Mut wieder"), sein Selbstlob beginnt sich ins Maßlose zu steigern sieht sich begeistert zwanzig Aufführungen von Bizets Carmen an und spielt Bizet gegen Wagner aus
1882 Der Wille zur Macht
Die fröhliche Wissenschaft: Philosophische Aphorismen, die den Verdacht aufwerfen: "Bei allem Philosophieren handelte es sich bisher gar nicht um 'Wahrheit', sondern um etwas anderes, sagen wir um Gesundheit, Zukunft, Wachstum, Macht, Leben..." Bei allen Wertvorstellungen, z.B. des Christentums, der Wissenschaft, muß gefragt werden, "wieviel Glauben einer nötig hat, um zu gedeihen, wieviel 'Festes', an dem er nicht gerüttelt haben will."
schließt Freundschaft mit der Schriftstellerin Lou Andreas-Salomé, verliebt sich in sie; überwirft sich mit seiner Schwester, die gegen die Beziehung intrigiert und einen führenden Vertreter der deutschen antisemitischen Bewegung heiratet, bezeichnet sich in einem Brief an sie als einen »unverbesserlichen Europäer und Anti-Antisemiten.« (»Zum Enthusiasmus für 'deutsches Wesen' hab ich's freilich noch wenig gebracht, noch weniger als zum Wunsche, diese 'herrliche' Rasse gar rein zu erhalten. Im Gegenteil, im Gegenteil."); nach Ablehnung des Heiratsantrages durch Lou flüchtet er nach Italien kritisch-negativer Sokratiker
skeptisch-rational
abgelehnter Heiratsantrag
1883-85 Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen. (Hauptwerk)
In der Figur des persischen Religionsstifters verkündet Nietzsche pathetisch in kurzen Reden seine allen Nihilismus überwindende Lehre vom "Übermenschen" und von der "ewigen Wiederkehr des Gleichen" Übermensch
Ewige Wiederkehr des Gleichen
1886 Jenseits von Gut und Böse.
Zweifel an den Gegensätzen wahr und falsch. Vernichtungskrieg
pathetische Religionskritik
1887 Zur Genealogie der Moral: Moralkritische Aphorismen.
"Unter welchen Bedingungen erfand sich der Mensch jene Werturteile gut und böse? Und welchen Wert haben sie selbst. Hemmten oder förderten sie bisher das menschliche Gedeihen?"
Der Antichrist. Fluch auf das Christentum: Religionskritische Aphorismen.
"Das Christentum hat die Partei alles Schwachen, Niedrigen, Mißratenen genommen, es hat ein Ideal aus dem Widerspruch gegen die Erhaltungs-Instinkte des starken Lebens gemacht."
"Der christliche Gottesbegriff - Gott als Krankengott, Gott als Spinne, Gott als Geist."
"Das Christentum war bisher das größte Unglück der Menschheit."
Ecce homo. Autobiographie.
1889 Götzendämmerung
sieht, wie ein Droschkengaul erschlagen wird, umarmt weinend das Tier und bricht zusammen; er wird nach Hause getragen, wo er Zettel an Bekannte schreibt, die mit "Dionysos" oder "Der Gekreuzigte" unterzeichnet:
'"Meinem maestro Pietro. Singe mir ein neues Lied: die Welt ist verklärt und alle Himmel freuen sich. Der Gekreuzigte." geistige Umnachtung
1894 Nietzsches elfjährige Geisteskrankheit, wahrscheinlich von einer Syphilis herrührend, führt zu Größenwahnvorstellungen und völliger Umnachtung.
Deussen: "Ich erschien in der Frühe, da ich bald nachher abreisen mußte. Seine Mutter führte ihn herein, ich wünschte ihm Glück, erzählte ihm, daß er heute fünfzig Jahre alt werde, und überreichte ihm einen Blumenstrauß. Von alledem verstand er nichts. Nur die Blumen schienen einen Augenblick seine Teilnahme zu erregen, dann lagen auch sie unbeachtet da."
1900 gestorben in Weimar
2006-09-18 11:26:42
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answer #9
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answered by Dagmar S 2
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