Die Frage ist relativ umstritten.
Ein Bienenvolk wird z.B. wird von manchen auch als "der Bien" bezeichnet.
Wenn du es daran festmachst, ob ein (erwachsenes) Individuum alleine überlebensfähig ist, sind wir Menschen wohl auch keine.
Stell dir einfach mal vor, wie lange Georg W. Busch alleine irgendwo in der amerikanischen Wildnis überleben würde.
Ameisen oder Bienen überlassen die Fortpflanzung einzelnen Individuen, aber z.B. bei Wölfen pflanzen sich im Normalfall auch nur die Alphatiere fort.
Was das Bewusstsein betrifft, so hat bei Ameisen oder Bienen jedes Tier ein eigenes, wird aber stark von Duftstoffen gesteuert, so dass der gesamte Staat als Einheit handelt oder zu handeln scheint.
Allerdings sind auch wir Menschen eine Ansammlung von Einzellern, die in ähnlicher Weise zusammenarbeiten.
Du siehst - die Antwort auf deine Frage ist eher eine Frage der Definition des Wortes Individuum.
Ich persönlich würde eher sagen, dass höher entwickelte Organismen, mit spezialisierten Zelltypen (also z.B. Säuger wie wir Menschen, Vögel, aber auch Insekten), aufgrund der relativ direkten und nicht ohne weiteres zu trennenden Verbindungen untereinander wirklich als Staat ein Individuum bilden.
Insofern wäre eine einzelne Ameise ein Staat von spezialisierten Zellen, die ein Individuum formen. Witzig, oder?
2006-09-17 11:37:48
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answer #1
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answered by durin_hr 3
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Ameisenstraßen besitzen so etwas wie unsichtbare Leitplanken. Beim "Anlegen einer Straße" hinterlässt zunächst ein einziges Tier eine Duftspur aus Pheromonen. An dieser Spur orientieren sich nun alle nachfolgenden Ameisen. Sie riechen die Botenstoffe mit ihren beiden Antennen, die sie vorne rechts und links am Kopf haben. Sobald der Duft schwächer wird, weil sie vom Weg abkommen, wechseln sie zur anderen Seite. So entstehen die Schlangenlinien. Die Zeichnung links zeigt den "Normalfall" dieses Bewegungsmusters. Entfernt man einer Ameise die linke Antenne, so ergibt sich das rechts gezeigt "Laufbild": Die Ameise wechselt erst später nach links und sie verlässt die Ideallinie
2006-09-20 05:43:10
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answer #2
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answered by Marischka S 1
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Moin!
Du hast Deine Frage ja klar auf "im Sinne der Evolution" eingegrenzt, also lassen wir existenzphilosophisches mal bei Seite!
Evolutionistisch sehe ich die Staaten von Ameisen e.t.c. als eine Weiterentwicklung des Individuums. Etwa so, wie sich dereinst Einzeller zu Vielzellern "zusammentaten", wobei jede einzelne Zelle im Organismus spezielle Funktionen übernahm, übernehmen bei diesen Staaten einzelne(!), vielzellige Organismen die Teilaufgaben einer(!) Zelle im vielzelligen Organismus!
Der Begriff des Individuums, respektive die Frage nach einem Individuum stellt sich meines Erachtens nach sowieso erst bei "höheren" Tieren, wie Menschenaffen und Menschen, nur wir sind in der Lage, uns als Individuum zu begreifen!
Der einzelnen Ameise ist egal, was sie ist, das System muss funzen, der einzelnen Zelle eines Vogels ist ja auch egal, was sie ist, hauptsache, das Ding fliegt :-)
Grüße, Andreas!
2006-09-18 10:12:51
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answer #3
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answered by pttler2 5
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Je nachdem, wie du Leben oder Lebewesen oder Individuum
definierst.
Würden wir die Definition des Lebens auch nur andeutungsweise kennen, dann würden selbst die Ruhigsten unter uns wahnsinnig.
(Emily Dickinson, amerikanische Dichterin)
"Die Frage, was Leben ist, können wir voller Neugier stellen, aber nur zögernd und voller Demut beantworten - hoffend, dass die Suche weitergeht."
(Lynn Margulis, Biologin an der University Of Massachusetts)
2006-09-17 18:23:12
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answer #4
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answered by quatronuevo 6
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Der ganze Staat. Eine alleine ist nicht überlebnsfähig. Darum habe ich immer mindestens 2000 im Hundenapf oder im Katzenfutter.
2006-09-17 18:19:50
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answer #5
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answered by Anonymous
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