papstzitat - zusammenhang???

Question

der papst hat mit seiner äußerung über den propheten mohamed mal wieder meine islamischen glaubensbrüder in rage versetzt. ich wollte hier jetzt mal fragen, ob das überhaupt berechtigt ist. in den medien wird ja nicht mal erzählt, in welchen zusammenhang er dieses zitat gebraucht hat! weiß das zufällig jemand und kann es mir bitte erzählen? ich habe darüber nix gefunden.

will gleich dazu sagen, dass ich hoffe, egal wie er es gemeint hat, nicht schon wieder so ein "kleinkrieg" wie bei den karikaturen gibt!

also ich kann nur bestätigen, dass der papst immer sehr mäßigend auf alle konfliktpartner, ob muslim oder christ, eingewirkt hat. kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass er irgendjemanden damit angreifen wollte.

mir ist klar, dass er "nur" zitiert hat. nur auf welche frage hin, war diese antwort gerechtfertig. wollte er damit ausdrücken, dass es falsch war, was dieser kaiser gesagt hat oder wollte er ihm zustimmen? darum geht es mir.

bitte versteht mich nicht falsch, ihr merkt selbst, dass in der öffentlichkeit die muslime wieder losmeckern, macht braucht diese hintergründe dann aber, um sie aufzuklären.

Answer 1

Die Frage ist doch wie weit lassen wir uns weiter von Muslimen unser Leben vorschreiben? Erst die Entrüstung über die Karikaturen - jetzt über ein Zitat. Wir haben schließlich einen gelichberechtigten Glauben und eigene Wertevorstellungen. Ich wüßte von keinen Drohungen westlicher Staaten gegen islamische Staaten, wenn dort das Christentum verunglimpft wird. In Saudi-Arabien ist der Besitz der Bibel strafbar - was wäre hier wohl los, wenn wir den Koran verbieten würden (ein völlig überspitzte und unsinnige Annahme)?
Und wie geht es weiter? Muss die Bundeskanzlerin demnächst ein Kopftuch tragen, wenn sie islamische Gäste empfängt?
Können wir dann verlangen, dass sie beim Gegenbesuch im Minirock und Alkohol trinkend durch die Straßen zieht? (Was Gott verhüten möge - welcher auch immer)
Sollen wir die nächste Moschee in die Luft sprengen, wenn es in islamischen Ländern zu Protesten gegen Christen kommt?
Warum müssen wir Einbußen in der Lebensqualität hinnehmen, weil einige ihren Glauben wirklich "mit dem Schwert verbreiten"?
Das ist doch alles ein riesengroßer Irrsinn.
Um noch weiter auszuholen - genauso ein Irrsinn wie in Nordirland, wo sich Christen gegenseitig bekämpfen!
Man müsste Marx korrigieren - Religion ist nicht Opium fürs Volk - Religion ist Sprengstoff fürs Volk! Warum und wofür?
"Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst" oder weniger religiös "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."
Wen das noch nicht überzeugt: "Imagine there's no countries, It isn't hard to do, Imagine Nothing to kill or die for, And no religion too".
Also, was soll der ganze Unfug - warum können wir nicht alle zusammen friedlich auf dieser Erde leben?
Und jeder der das hier liest, kann dazu beitragen, dass die Welt ein besserer Platz zum Leben wird - lächle morgen einfach jemanden zu, den Du bis jetzt nicht leiden konntest.
Ich weiß, ich habe den Bogen ziemlich weit gespannt - abschließend nur noch dies: "In meinem Land kann jeder nach seiner Fasson glücklich werden nur soll er meine Gesetze beachten" (Friedrich der Große) Und dieses Gesetzt beinhaltet nun einmal die jüdisch-christliche Auffassung des "Du sollst nicht töten (morden)"

Answer 2

Ich mag ja diese aus anderen Texten kopierten Antworten nicht, aber ausnahmsweise nun doch einmal ein Ausschnitt aus den Yahoo News:

In seiner Rede (REDE3.SA - Nachrichten) am Dienstagabend in der Regensburger Universität hatte Benedikt XVI. Zitate aus einem mittelalterlichem Streitgespräch zwischen dem byzantinischen Kaiser Manuel II. Palaeologos und einem persischen Theologen angeführt. "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten", zitierte er den Kaiser aus dem im 14. Jahrhundert geführten Gespräch. Der Papst nannte dies eine "erstaunlich schroffe" Art und Weise, die Frage nach dem "Verhältnis von Religion und Gewalt" zu stellen. Er zitierte ferner einen Herausgeber der Reflexionen des Kaisers mit den Worten, der moslemische Gott sei "an keine unserer Kategorien gebunden und sei es die der Vernünftigkeit".

Die ganz große Provokation kann ich jetzt darin nicht erkennen. Eher die Lust, zu provozieren - und zwar auf Seiten der vermeintlich provozierten.

Answer 3

Noch nicht mal ein Atheist wird die moralische Integrität Benedikts anzweifeln.
Kaum jemand dürfte bezweifeln, dass Kardinal Ratzinger der unfanatischste Mensch überhaupt ist und sich unmißverständlich gegen Gewalt, Terror und Krieg ausspricht.

Ohne wenn und aber und klipp und klar.

Man kann zur katholischen Kirche stehen wie man will, aber ich kenne keinen Christen, der schon mal mit selbstgebasteltem Sprengstoff unschuldige Menschen in den Tod gerissen hat, um seinen fanatischen Glauben auf solch grausame Weise zu demonstrieren.

Der Fanatismus jeglicher Coleur ist das Grundübel der Menschheit.

Answer 4

Dienstagabend in der Regensburger Universität hatte Benedikt XVI. Zitate aus einem mittelalterlichem Streitgespräch zwischen dem byzantinischen Kaiser Manuel II. Palaeologos und einem persischen Theologen angeführt. "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten", zitierte er den Kaiser aus dem im 14. Jahrhundert geführten Gespräch.


Nun kann jeder drauß machen was er will. Er hat aus einer historischen Schrift zitiert und deshalb gleich alle Welt die Wände hoch????? Sind wir im Kindergarten? Darf man nicht mehr aus alten Schriften lesen?

Answer 5

Er zitierte Kaiser Manuel II «Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst Du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten....».und wieder einmal fühlen sich unsere lieben Muslime gleich auf den Schlips getreten. Es wird sogar gefordert, das er sich entschuldigen soll, für was, für ein Zitat?? Ich glaube das die Türkei und die anderen Staaten noch viel lernen sollten, bevor diese bestreben in die EU zu kommen. Was will man mit Ländern in der EU in denen man für Zitate gächtet wird!! Er hat nicht seine eigene Meinung geäußert sonder wie gesagt - NUR ZITIERT. Gerade der Papst hat sich immer für eine offene Kommunikation zwischen den verschiedene Glaubensrichtungen eingesetzt. Vielleicht sollten auch unsere Medien etwas ganauer überlegen wie sie solche Schlagzeilen gestalten. Ich wünsche das unsere Muslimischen Freunde ihr Organ zwischen den Ohren doch etwas mehr benutzen sollten, bevor solch ein Wirbel veranstaltet wird. ;-))

Answer 6

Es mag ein bissl unglücklich sein, Mohammeds Erscheinen in der Religionsgeschichte nur negativ zu bewerten (lt. Zitat) ... aber das sollte eigentlich nur demonstrieren, das Gewalt keine Lösung ist.
Das war keine Provokation sondern einfach eine logische Wahl, denn ein Zitat, das die Gewalt die früher von seiten der christlichen Kirche ausgeübt wurde, einräumt, das wäre doch ein bissl viel erwartet. Aber es ging um die Gesamtaussage und die ist gegen jede Gewalt, egal von welcher Seite. Wer sich daran hochziehen will, soll es tun, aber es ist Schwachsinn.
Der Papst ist in meinen Augen bisher oft auf Seiten der Muslime gewesen und für sie eingetreten, wenn er ihre Rechte verletzt sah. Das hat er u.a. im Libanonkrieg deutlich zum Ausdruck gebracht.
Wer sich nun über ein historisch belegtes Zitat aufregt, hat von Meinungs-Rede-u. Religionsfreiheit etwas seltsame Vorstellungen.
Aber heute durch sowas künstlich Konfliktpotentiale schaffen zu wollen, ist in meinen Augen ein Verbrechen. Wir sehen wie weit das führen kann (z. B. Kofferbomber).
Also.. Peace.. :-)

Answer 7

Ausgerechnet der Papst (mag man von ihm halten, was man will) soll eine Religion verunglimpft haben? Der hat doch beim Karrikaturenstreit versucht, mäßigend auf die Moslem einzuwirken. Da wird er doch nicht so blöd sein und selber ähnliches provozieren.

Aber wer Streit sucht, findet schon einen Grund und sei es auch nur anhand eines solchen Zitates. Ich kann wirklich nur mit dem Kopf schütteln.

Answer 8

Ein Freudenschrei ging durch die Reihen vieler Imame, vieler Mohamed-gläubiger Moslime als sie das Papstzitat hörten. Das ist endlich mal wieder ein gefundenes Fressen, das man aus dem Zusammenhang gerissen, den ständig nach Profilierung dürstenden Muslims vorwerfen kann, um deren Kriegsbereitschaft anzufeuern.

Wer es noch nicht gemerkt, der Islam rüstet sich zum Mehrfrontenkrieg und zum Multi-System Krieg. Fanatische Aufrüstung im Iran ( nicht nur Atombomben) , Ausweitung des Terrors in Europa und Asien (vielen Dank EU, dass Du alle Grenzen geöffnet hast !), Vorbereitung zum Kriegseinsatz in Nordafrika nach den erfundenen Provokationen aus dem Westen. Zu diesen "Provokationen" gehört das Papstzitat.

Wir in unserer Bequemlichkeit sind viel zu verschlafen, um zu sehen was sich für Katastrophen anbahnen, die von den Moslims ausgehen. Wenige haben wirklich geschnallt, was die Kofferbomben bedeuten. Wir sind immer auf friedliche Nachbarschaft und Multi Kulti Ausgleich gerichtet. Wann erkennen wir , dass andere Mentalitäten nicht denken wie wir ? Jetzt haben wir unsere 4 Millionen Muslime in Deutschland - macht Euch auf etwas gefasst in den nächsten 5 Jahren.

Answer 9

ich stimme feelflows zu......Man kann zur katholischen Kirche stehen wie man will, aber ich kenne keinen Christen, der schon mal mit selbstgebasteltem Sprengstoff unschuldige Menschen in den Tod gerissen hat, um seinen fanatischen Glauben auf solch grausame Weise zu demonstrieren
ständig neue meldungen neuer attentate, ausgeführt von fanatischen moslems. da kommt eine rede des kotholischen oberhauptes nur recht um unruhe zu stiften und neue verbrechen , die hoffentlich nicht ausgeführt werden zu entschuldigen..

Answer 10

Zuallererst: Ich kann im Moment keine Antwort dazu geben, ich habe noch keine richtige Meinung dazu.
Aber: Ich finde es gut, das du dieses Thema hier aufgreifst. Wenn durch diese Bemerkung ein Religionskrieg entsteht, geht uns das alle an.
Ich bin gespannt, was es dazu sonst noch zu lesen geben wird.