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Ihre letzten Bücher waren, für mich, eine reine Zumutung. Langweilig, nervtötender Perspektivwechsel weg von Kay Scarpetta, dazu noch der irritierende Wechsel in der Erzählzeit hin zum Präsens in der dritten Person.
Kriegt die sich wohl nochmal wieder ein und schreibt ordentliche Romane? Oder hat sie ihren Zenit definitiv überschritten?

2006-09-13 21:30:42 · 4 antworten · gefragt von lord_yu_the_great 2 in Kunst & Geisteswissenschaft Bücher & Autoren

Ich meine auch, eine gewisse Schlampigkeit in ihrer "Schreibe" zu entdecken. Früher schien sie immer sehr detailverliebt zu sein, ohne dabei allerdings die Spannung zu vernachlässigen.

2006-09-13 21:42:51 · update #1

Die anderen Bücher habe ich gar nicht gelesen. Ich meine mit 'Entwicklung weg von Kay' schon die Scarpetta-Bücher. Da rückt Lucy immer mehr in den Vordergrund - und sie wird dabei nicht eben sympathischer.

2006-09-13 21:48:58 · update #2

Hm, der Tenor hier ist ja nicht eben berauschend. Ich hatte im Stillen ja auf Ermutigung gehofft... es ist halt irgendwie zu einer liebgewonnenen Gewohnheit geworden, den neuesten 'Scarpetta' sofort zu kaufen und in einem Zug durchzulesen. Aber da "Staub" so grottenschlecht war, wollte ich mich jetzt doch einmal umhören, was andere so denken.

2006-09-13 22:36:47 · update #3

Mein eigentlicher Punkt ist, daß die genannten Kritikpunkte ja ziemlich einhellig geäußert werden und Frau Cornwell ja vielleicht auch zu Ohren kommen. Mag ja sein, daß sie sich irgendwann besinnt.

2006-09-13 22:51:29 · update #4

4 antworten

Ich habe schon lange aufgehört, sie zu lesen, eben aus den von dir beschriebenen Gründen. Aber ich habe festgestellt, dass dies bei Autoren, die relativ viel schreiben hin und wieder so ist. So fand ich den 13.Band von Donna Leon ausgesprochen schlecht. Es kam mir vor, als hätte sie eine lästige Pflicht erfüllt.
E.George hingegen wird eher besser, ebenso H.Mankell, um nur einige zu nennen. Ich glaube, es gibt Autoren, die wissen einfach nicht, wann sie entweder ganz aufhören sollen oder wenigstens mal eine schöpferische Pause einlegen sollten.

2006-09-13 21:53:15 · answer #1 · answered by ninotschka 4 · 1 1

Die ersten Kay-Scarpetta fand ich total klasse.

Bei den letzten Büchern fand ich nur einfach unglaublich nervig, dass Kay und vor allem auch Lucy so ekelhaft perfekt sind. Sie können alles, wissen alles machen nie Fehler, und wenn sie dann doch im Verdacht stehen einen Fehler begangen zu haben, dann kann man sich darauf verlassen, dass sich am Ende des Buches herausstellt, dass sie wieder einmal von einem männlichen Machoschwein hereingelegt wurden. Es ist auch auffällig, dass Männer in den Büchern immer schlechter wegkommen als Frauen (einzige Ausnahme Carry Grethen). Außerdem muss man nicht ständig Lucys Homosexualität in den Mittelpunkt rücken. Wenn sie lesbisch ist, ist das in Ordnung und fertig. Warum muss man ständig wieder dieses Thema aufwärmen und darstellen wie schwer Lucy es hat weil sie immer wieder von rassistischen Menschen (fast immer Männer) angegriffen wird.
Außerdem scheint Patricia Cornwell eine ziemliche Verfechterin des in Amerika geltenden Waffengesetzes zu sein. Diesen Eindruck habe ich zumindestens bei den letzten Büchern bekommen.
Ich habe auf jeden Fall die letzten 4 Bücher nicht mehr gelesen. Mir gefallen da schon eher die Inspektor Rebus Krimis von Ian Rankin. Endlich mal ein realistischer Typ mit Ecken und Kanten, und dann auch noch mit einem guten Schuss englischen Humors.

2006-09-14 05:31:11 · answer #2 · answered by Anonymous · 1 0

Hmm, ich bin ein Fan von den Kay Scarpetta Romanen und mag die anderen Bücher auch nicht wirklich von Patricia Cornwell, ausser das mit Jack the Ripper!
Aber ich glaube, dass ihre Bücher, die sich um die Figur Kay Scarpetta drehen, weiterhin erste Sahne sein werden, zumindest hoffe ich es!

Viele Autoren versuchen auch mal einen anderen Stil und ich denke das die anderen Bücher auch gut ankommen, sonst würden sie nicht so viel veröffentlicht werden. Ist halt Geschmackssache!
Und solange sie Kay Scarpetta nicht vergißt *g*


Naja, das Lucy immer weiter in den Vordergrund rückt ist doch okay! Sie wird älter und arbeitet oftmals parallel zu Kay! Ich finde nur das sich mit Kay und ihrem Privatleben wenig tut! Da ist Benton wieder da und wie gehts weiter? Auch würde ich mir mal wieder ein Essen mit Pete, Lucy, Benton und Kay wünschen. Es ist herrlich zu lesen, was sie da immer leckeres Brutzeln!
Ich fand Lucy nie richtig sympatisch! Sie ist für mich irgendwie nervtötend!
Marino bleibt hoffentlich so, wie er ist. Auch wenns seiner Gesundheit nicht zu Gute kommt ;-)



Liebe Grüße
Mel

2006-09-14 04:45:59 · answer #3 · answered by Anonymous · 2 1

Ich denke sie hat ihren Zenit überschritten, ist doch bei den meisten Schriftstellern so, am Anfang haben sie noch gute Ideen, geben sich Mühe um nach oben zu kommen und irgendwann vom Erfolg verwöhnt lassen sie nach.

2006-09-14 04:36:48 · answer #4 · answered by wunschbox 6 · 1 1

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