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Wie denkt ihr über die Bergpredigt? Was haltet ihr davon? Und glaubt ihr das sie gehalten wurde?

2006-09-12 05:10:38 · 13 antworten · gefragt von derdierk 1 in Gesellschaft & Kultur Religion & Spiritualität

13 antworten

Der Psychiater James T. Fisher sagte über den psychologischen Wert der Bergpredigt Jesu: „Wenn man alles Wichtige, das von Psychologen und Psychiatern zum Thema der geistigen Hygiene geschrieben worden ist, kombinierte und konzentrierte und alle überflüssigen Dinge wegließe und dann den besten Stilisten zur weiteren Bearbeitung gäbe, würde man bestenfalls eine häßliche Übersetzung der Bergpredigt erhalten“ (Umgang mit dem Verborgenen, S. 291).

Und ich denke auch, dass Jesus sie selbst gehalten hat.
Wenn die Christen, dass selber erfunden hätten, indem sie ein paar Lebensweisheiten zusammengeschustert hätten, dann hätten sie sicher Interesse daran gehabt, dass der dem sie diese Worte in den Mund legen möglichst viel Akzeptanz erfährt.

Genau das Gegenteil war allerdings der Fall. Für die Menschen damals war der Gedanke, dass durch den Tod eines hingerichteten Zimmermanns anderen Menschen Erlösung zukommen sollte schlicht und einfach lächerlich und absurd
(manche sehen es auch heute so)
Auch gewisse Aussagen der Bergpredigt (z.B Feinde lieben, für sie beten) halten manche für "schwächlich"
Da hätten die Christen ganz schön geschlampt, wenn sie Jesus und seine Lehren nur erfunden hätten.

Ich find die Predigt übrigens Klasse!

2006-09-12 05:37:43 · answer #1 · answered by quatronuevo 6 · 4 0

Ich lese die Bergpredigt immerwieder gerne, eine meiner lieblingsstellen in der Bibel.

Ob sie wirklich in dieser Form gehalten wurde, bezweifelt man ja, aber das stört mich nicht, der Inhalt ist mir wichtig aber ich galube schon, dass Jesus in diesem Sinne gelehrt hat.

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2006-09-16 17:12:42 · answer #2 · answered by aurjm 3 · 2 0

Die Bergpredigt ist eine der wichtigsten Textstellen im Neuen Testament. Die Bergpredigt macht so gesehen den Unterschied von Judentum zu Christentum aus, weil Jesus Christus den Christen den richtigen Umgang mit den alttestamentarischen Geboten gelehrt hat. Natürlich hat Jesus Christus die Bergpredigt gehalten. Sonst wäre das Christentum ja 'Fake'.

2006-09-12 12:24:28 · answer #3 · answered by Anonymous · 2 0

die bergpredigt wurde niemals von jesus gehalten, darüber sind sich alle seriösen theologen einig. nur christliche fundamentalisten halten sie für authentisch, aber die glauben ja auch , die bibel sei von gott geschrieben...

2006-09-20 07:00:49 · answer #4 · answered by foolkiller 2 · 0 0

ja, ich glaube das sie gehalten wurde.

Die Bergpredigt von Carl Heinrich Bloch.Ihren traditionellen Namen hat die Bergpredigt zum Teil von der Ortsangabe zu Beginn:

1 Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm. 2 Dann begann er zu reden und lehrte sie. (Einheitsübersetzung)
Da jedoch der Begriff „Lehre“ oder das davon abgeleitete „lehren“ sehr oft in der Bergpredigt wiederholt wird, der Begriff Predigt aber nicht, handelt es sich mehr um eine „Berglehre“ des Jesu Christi.

Mit einer feierlichen Einleitung unterstreicht die textliche Redaktion des Matthäus, etwa 40 bis 50 Jahre nach Jesu Tod, die grundsätzliche Bedeutung der Lehre. Die hier redaktionell zusammengestellten Worte Jesu Christi markieren inhaltlich und zeitlich auch dem Bruch der jüdischen Strömung des Nazareners Jesus mit dem Judentum, das Christentum verlegt sich auf die Mission unter Heiden, vor allem im griechisch-römischen Einflussbereich.

Die Berglehre hat als jüdisches Kulturgut, das Jesus so auch verankert (er hebe die Tora nicht auf, sondern erfülle diese), die christliche Religion, viele herausragende Denker und andere Religionen maßgeblich beeinflusst. Für heutige liberale Juden ist diese Berglehre Jesu aufgrund ihres Charakters einer jüdischen Lehre und Auslegung der antiken Tradition und der Tora vor jüdischen Hörern annehmbar.


Entstehungsgeschichte des Textes
Auffällig ist, dass die Bergpredigt eine deutliche Parallele im Lukasevangelium, in der so genannten „Feldrede“ (Lk 6,20-49) hat. Daneben haben beide Evangelien auch noch weitere, zum Teil wörtlich übereinstimmende Gemeinsamkeiten, die aber wiederum in den anderen Evangelien nicht auftauchen. Diese Übereinstimmungen haben in der neutestamentlichen Wissenschaft zu der weithin anerkannten Annahme geführt, dass den beiden Evangelisten eine im Prinzip identische schriftliche Quelle vorlag, die sogenannte Logien- (d.h. Spruch-)Quelle, abgekürzt Q. Der fiktive Name dieser Quelle beruht darauf, dass ein Vergleich der Gemeinsamkeiten zwischen Lukas und Matthäus zeigt, dass Q neben wenigen knappen erzählerischen Abschnitten vor allem einzeln überlieferte Sprüche Jesu enthalten haben muss. Die vorherrschende Annahme ist, dass der unbekannte Verfasser von Q mündlich tradierte Jesussprüche sammelte und aufschrieb. Diese Spruchsammlung wurde dann von den Verfassern des Lukas- und des Matthäusevangeliums überarbeitet und in ihr Evangelium integriert. Das führte dazu, dass die ursprünglich einzeln überlieferten Sprüche der Logienquelle, die oft nur einen lockeren inhaltlichen Zusammenhang haben, im Matthäusevangelium zu einer zusammenhängenden Rede Jesu auf einem Berg zusammengestellt wurden, eben der Bergpredigt. Überwiegend wird angenommen, dass die Sprüche aus Q, die in der Bergpredigt überliefert sind, eine historisch wertvolle Quelle sind, die uns nahe an den historischen Jesus heranführt. Trotzdem gehen sicher einige der Aussagen auch auf die redaktionelle Arbeit des Verfassers des Matthäusevangeliums zurück. Wie redaktioneller Anteil und Überlieferung im Einzelnen zu trennen sind, ist allerdings umstritten.b


Inhalt
Die Eröffnung der Bergpredigt bilden die berühmten Seligpreisungen (5,3-12). Der Form nach stehen sie in der Tradition der Weisheitsliteratur („Wohl dem, der ...“). Jesus verknüpft sie mit geistlicher Armut, Trauer, Sanftmut, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, reinem Herzen, Pazifismus und Leidensbereitschaft.

Es folgen die Gleichnisworte vom „Salz der Erde“ und vom „Licht der Welt“ (5,13-16), die den Anhängern auferlegen, auf sichtbare Wirkungen zu achten ("Licht nicht unter den Scheffel stellen")

Daran schließen sich Ausführungen über Jesu Verhältnis zu „Gesetz und Propheten“ an (5,17-20): nicht Aufhebung, sondern buchstabengetreue vollständige Beachtung.

Dies wird im folgenden Hauptteil, den Antithesen, an verschiedenen Themen gezeigt: Töten und Versöhnung (5,21-26), Ehebruch und Ehescheidung (5,27-32), Eid und Wahrhaftigkeit (5,33-37), Vergeltung und Feindesliebe (5,38-48). Jedes Mal stellt Jesus einem (frei zitierten) Gebot der Tora ein „Ich aber sage euch“ gegenüber.

Zu beachten ist, dass die Idee der Antithesen im Kontext der Übersetzung des hebräischen Originals entsteht. Da Jesus selber die Gültigkeit der Tora betont, setzt er dieser auch keine Antithesen entgegen (anti-). Da insbesondere seine Jünger, die Gläubigen und allgemein seine Hörer mit den Gesetzen der Juden vertraut sind, da allesamt Juden sind, müssen ihnen seine Strafdrohungen aber radikaler erscheinen:

Thema bekannte Regel Ich aber sage euch...
Vom Töten Du sollst nicht töten 3 Drohungen: „Wer mit seinem Bruder zürnt,“ ... „wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig, wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig“
Vom Ehebruch Du sollst nicht die Ehe brechen. 3 Drohungen: „Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht,“... „Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt,“ ... „wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt,“ ...
Von der Ehescheidung Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. 2 Drohungen: „Wer seine Frau entläßt,“ ... „und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist,„“ ...
Vom Schwören Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast. 1 neue Forderung: „Schwört überhaupt nicht“
Von der Vergeltung Auge um Auge und Zahn um Zahn. 4 Forderungen: „wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt,“ ... „wenn dich einer vor Gericht bringen will,“ ... „wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen,“ ... „Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.“
Von der Liebe zu den Feinden Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. 2 Forderungen: „Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,“ ... „Ihr sollt also vollkommen sein,“ ...
weitere Themen kein Hinweis auf herkömmliche Regeln Diverse Forderungen, insbesondere in Abgrenzung zu Heuchlern, die ihren Lohn bereits bekommen haben. Prominentester Abschnitt dürfte das „Vaterunser“ (6,9-13) sein.

Das sechste Kapitel enthält eindringliche Warnungen vor Veräußerlichung und Heuchelei („dein Vater, der das Verborgene sieht“; 6,1-8;14-18), und im Zentrum der gesamten Komposition eingefügt das Vater unser als „kindliches“ Gebet der neuen Gerechtigkeit (6,9-13). Daran schließen sich Mahn- und Gleichnisworte gegen den Reichtum, die "Sorge" und mangelndes Vertrauen in die Gottesherrschaft an.

Das siebte Kapitel beginnt mit dem Verbot des Verurteilens anderer (7,1-5). Es folgt ein Einzelwort über die Entweihung des Heiligen (7,6), ein weiteres Gleichniswort vom Gebetsvertrauen (7,7-11) sowie die „Goldene Regel“: Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten. (7,12)

Den Abschluss der Bergpredigt bilden das Mahnwort vom „engen Tor“ (7,13 f.), die Warnung vor heuchlerischen Glaubenslehrern (7,15-23) und das Gleichnis vom Hausbau auf Felsen oder auf Sand für ein Leben mit den Grundsätzen der Bergpredigt oder gegen sie (7,24-27).

Der feierlichen Einleitung entspricht ein ebensolcher Schluss: Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. (7,29 f.)

2006-09-20 04:07:20 · answer #5 · answered by Pollyvision 6 · 0 0

The sermon on the mount: a nice piece of nonsense.

2006-09-19 20:50:13 · answer #6 · answered by kluane 2 · 0 0

Diskussionen über den Glauben sind mir suspekt. Gott sagte" An Ihren Taten sollt Ihr Sie erkennen. "
Also last uns lieber Handeln, diskutieren können wir nach dem Tod immer noch. Wer im Leben nicht handelt, kann kein guter Mensch sein.
Was willst du Gott sagen, wenn er fragt was du getan hast das dein Bruder nicht verhungert.
Willst du allen ernstes sagen, Ich habe darüber Diskutiert ?

2006-09-17 23:37:03 · answer #7 · answered by ۩ |͇̿E͇̿r͇̿n͇̿s͇̿t͇̿| ۩ 7 · 0 0

Mahatma Gandi hat mal gesagt: Um die Bergpredigt zu lesen braucht man ungefähr 20 Minuten. Wenn nun alle Menschen sich die Zeit nehmen würden und diese 20 Minuten lang die Bergpredigt lesen würden und anschliessend danach leben würden, dann hätten wir jetzt schon das Paradies auf Erden.

Meine persönliche Meinung: Die Bergpredigt ist meine liebste Bibelstelle. Etwas besseres wurde noch nie irgendwo aufgeschrieben.

Und ob die Bergpredigt gehalten wurde? Ja. Sie wurde vom Sohn Gottes gehalten. Menschen wären noch nicht einmal Ansatzweise in der Lage sich solch eine Rede auszudenken. Auch sind sie nicht in der Lage den Menschen solche Versprechungen machen zu können.

2006-09-12 16:50:54 · answer #8 · answered by niarooo 4 · 1 1

Selig sind, die da geistig arm sind. Denn ihrer ist das Himmelreich...
Trifft doch voll zu.

2006-09-12 12:43:18 · answer #9 · answered by Anonymous · 1 1

Ja, ich glaube das die Bergpredigt gehalten wurde - und zwar im doppelten Sinn.
1. gehalten, d. h. sprachlich vor einer Gruppe von Menschen gepredigt
2. gehalten, d. h. danach gehandelt, zu aller erst durch Jesus Christus selbst
... das krasseste Beispiel für Feindesliebe ist es doch, sich für seinen Feind umbringen zu lassen und das tat Jesus.

Wir Menschen sind Feinde Gottes. Einige von uns erklären Gott (dem Gott der Bibel) offen den Krieg (Atheisten, Agnostiker, Buddhisten, ...) andere eher versteckt durch Betätigung in einer Religion.

Die Bergpredigt ist für uns ein Hinweis und für mich eine Vision von einem Leben, welches durch die kraft und Güte Gottes geprägt ist. Immer wieder werden wir auch menschen finden, in deren Leben sich ein Stück der Bergpredigt wiederspiegelt.

Jesus Selbst hat gesagt, dass die die ihm nachfolgen Licht in der Welt sein sollen, leider sind wir Christen oft nur Kerzen und keine Scheinwerfer. Aber da wo Menschen bereit sind ihre dunklen Brillen abzusetzen, werden sie etwas vom Licht Gottes erkennen.

Ja, es ist auch wahr, dass Christen oder solche, die sich so genannt haben Gottes Licht eher verdunkelt haben als es leuchten zu lassen. Und da brauchen wir Christen genauso die Vergebung Gottes, wie jeder andere Mensch, der schuldig geworden ist.
Aber wieviel Bewegungen im sozialen/ humanen Bereich wurden von Christen ins Leben gerufen? (z. Bsp. Albert Schweizer, Mutter Theresa, Martin Luther King, Rotes Kreuz, UNO, Sklaven-befreiung, Menschenrechtsorganisationen, ....)

2006-09-18 08:45:43 · answer #10 · answered by Gottes Freund 3 · 0 1

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