2006-09-11
20:06:50
·
24 antworten
·
gefragt von
Anne
7
in
Freunde & Familie
➔ Familie
Ich selbst, pflegte meine Mutter 20 Jahre lang, bis sie 2004 mit 88 Jahren starb. Es war unglaublich hart für mich! Heute würde ich sagen, um die Eltern kümmern ist selbstverständlich, sie aber zu Hause pflegen, wenn sie es nicht mehr alleine können, sollte man Profies überlassen.
2006-09-11
21:21:27 ·
update #1
Wenn sie noch einigermaßen klar im Kopf sind und nur ein wenig Hilfe brauchen, ist es absolut möglich, sie zu Hause zu behalten. In meinem Fall, war meine Mutter senil und auf der Stufe eines zwei jährigen Kindes.
Ich behielt sie, aber es ging über meine Kräfte.
2006-09-12
05:12:05 ·
update #2
wenn man als Kinder in der Lage sind um die Eltern zu kümmern sollten die alten Leute zu Hause mit den Eltern leben oder sie zu mindestens Unterstützen.
Aber wenn die Eltern Pflegebedürftig sind und rundum pflege brauchen (Voraussetzung ist Das die Kinder Arbeit haben)ist es schon eine Überlegung wert(aber auch nur als letzte Lösung)
es gibt immer noch den Ambulante Pflege dienst
2006-09-11 20:13:07
·
answer #1
·
answered by Eisengel 2
·
4⤊
0⤋
Das kommt ganz auf die Situation an . Ist es eine 24 h Pflege oder ist sie/er einfach nur alt und kommt alleine nicht mehr zurecht . Ich beziehe mich mal auf die 24 h Pflege ; Wenn man Arbeit hat , ist es schwer zu vereinbaren . Den Job aufgeben ? Wer kann sich das heute noch leisten .
Oder was ist wenn nicht genug Platz da ist , sollte man umziehen ? Leben noch Kinder mit im Haushalt ? Die brauchen auch deine Zeit und Aufmerksamkeit .
Es gibt viele Sachen die man berücksichtigen muss . Nicht einfach .
Aber Grundlegend würde ich sagen die Kinder sollten sich kümmern .
2006-09-11 20:39:53
·
answer #2
·
answered by Anonymous
·
3⤊
0⤋
Ja, es wäre besser, wenn die Kinder sich kümmerten.
Es ist eine sehr emotionale Geschichte, die Du da ansprichst. Die Eltern haben uns, durchaus unter Opfern, großgezogen. Sind uns zur Seite gestanden, so gut sie es nur konnten. Jetzt sind sie alt und brauchen ihrerseits Hilfe...
Leider Gottes haben wir in aller Regel aber nicht mehr die Familienstrukturen, die dies ermöglichen würden. Stichwort: Großfamilie! Das war früher schon anders. Mehrere Generationen unter einem Dach, das bedeutete ja auch, daß immer jemand da war.
Heute dagegen: Kleinfamilie, wenn überhaupt. Vater, Mutter, ein oder vielleicht zwei Kinder. Da wird es schon schwieriger. Mit zwei Kindern wird es am sinnvollsten sein, wenn beide Elternteile arbeiten, sofern sie Arbeit haben/finden.
So, solange die "Alten" noch fit sind, ok. Dann gibt es ja auch in der Tat ambulante Pflegedienste, die eine große Hilfe sein können.
Aber obwohl Deine Frage es nicht explizit erwähnt, reden wir hier ja de facto eher von der Situation, wenn sie nicht mehr in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen, also mehr oder minder pflegebedürftig sind.
Und hier muß ich leider ganz klar sagen, innerhalb einer normalen Kleinfamilie ist sowas nicht machbar, ohne erheblichste Auswirkungen, psychisch wie physisch auf die pflegende(n) Person(en). Wenn es überhaupt finanziell möglich ist, auf das entsprechende Einkommen zu verzichten. Meist bedeutet das ja, daß man praktisch 24 Stunden am Tag d sein muß. Berichte hierzu kann man, auch im seriösen Fernsehen, zur Genüge sehen.
Letztlich bleibt in solchen Situationen meist wirklich nur das Heim, schlechtes Gewissen inklusive. Meine Eltern haben meiner Schwester und mir ganz klar gesagt, daß sie auf keinen Fall zu uns wollen im Alter. Und realistischerweise ist es tatsächlich die einzig praktikable Möglichkeit. Wohl ist uns bei dem Gedanken daran aber nicht. Ich fühle mich besch..... wenn ich nur daran denke, irgendwann meine Eltern im Heim besuchen zu müssen.
2006-09-11 21:07:06
·
answer #3
·
answered by lord_yu_the_great 2
·
2⤊
0⤋
Das ist sehr schwer zu beantworten. Ich hätte früher gesagt, dass meine Eltern nur über meine Leiche ins Heim kommen würden. Diese Meinung hat sich nun leider ziemlich geändert.
Als mein Vater 60 war (gerade Rentner) begann bei ihm die Altersdemenz. Meine Mutter hat ihn so lange gepflegt wie sie konnte. Meine Schwester wohnt mit ihrer Familie auch zu Hause und hat alles getan was möglich war (sie ist Krankenschwester und kannte sich deswegen gut aus). Da sie aber auch zwei kleine Kinder hat, war es irgendwann nicht mehr möglich meinen Vater zu Hause zu betreuen. Er war bettlägerig und hatte Pflegestufe 3. Als meine Mutter mit Herzproblemen ins Krankenhaus kam sagte man ihr sie müsse ihn ins Heim geben wenn sie nicht vor ihm sterben will. Mein Vater starb vor 3 Jahren mit 71 Jahren.
Meine Mutter hatte nun vor einem Jahr einen Schlaganfall. Sie wird von meiner Schwester gepflegt. Vor drei Wochen kam sie nach Hirnkrämpfen wieder ins Krankenhaus. Meine Schwester ist völlig mit den Nerven runter, weil meine Mutter nach dem Schlaganfall sehr ungeduldig und aggressiv wurde. Sie klingelt meine Schwester bis zu 5 mal pro Nacht aus dem Bett. Obwohl meine Geschwister immer versuchen meine Schwester zu entlasten sehen wir allmählich auch keine andere Lösung mehr als meine Mutter in ein Pflegeheim zu geben.
2006-09-11 21:01:12
·
answer #4
·
answered by Anonymous
·
2⤊
0⤋
Ich denke mal, die Kinder sollten sich kümmern. Wozu haben einen die Eltern großgezogen? Es ist eine Sache der Liebe und da dürfte man sich diese Frage gar nicht stellen. Nur, falls man medizinisch nicht helfen kann ist ein Krankenhaus oder Heim besser (z. B. starke Schmerzen).
2006-09-11 20:27:09
·
answer #5
·
answered by Manuel 3
·
2⤊
0⤋
kommt darauf an wie man zu dieser person steht. meine großeltern hätte ich um keinen preis in das pflegeheim gegeben. hatte bei ihnen fast meine ganze kindheit verbracht. habe jetzt eine schwiegermutter die in das alter kommt und ihren sohn ständig sagt das sie bei uns wohnen will und gepflegt werden will. das muss ich dann natürlich tun. aber die frau ist bösartig und ungerecht und hinterlistig. sie möchte ich auf keinen fall in meinem haus haben. mein mann ist der selben meinung zum glück, würde ich nervlich gar nicht aushalten.also kommt immer darauf an ob man den menschen liebt, dann macht man alles für ihn.
2006-09-12 02:26:20
·
answer #6
·
answered by spark 2
·
1⤊
0⤋
Es kommt darauf an. Ich hab meine Oma zu Hause gepflegt und arbeite noch in einem Altenheim. Heute würde ich es nicht mehr machen, die Doppelbelastung ist einfach zuviel. Man kann keine Minute mehr abschalten. Hatte ich früh hatte ich Oma den ganzen Nachmittag und umgekehrt bei der Spätschicht. Am Anfang wo sie noch etwas selbständig war ging es noch. Aber später als sie ein Schwerstpflegefall war stieß ich oft an meine Grenzen. Nicht nur die körperliche sondern auch die geistige Grenzen. Ich hab auch schon in der ambulanten Pflege gearbeitet und was ich da gesehen hab, da wären manche Leute besser im Heim aufgehoben, da hätte sich jemand um sie gekümmert und wären nicht den ganzen Tag alleine gewesen.
2006-09-11 21:13:14
·
answer #7
·
answered by ymotsch 4
·
1⤊
0⤋
Wenn es fuer die Kinder und deren Familie nicht zu einer Last wird. Altersheime sind nicht immer so schrecklich, wie das vorherrschende Bild zu sein scheint. Wichtig ist doch, dass beide Parteien zu einer gemeinsamen Loesung kommen. Meine Hochachtung vor denen, die ihre alten Eltern pflegen. Ist auf jeden Fall eine echt Herausforderung und damit auch eine Chance auf Lebens- und Selbsterfahrung.
2006-09-11 20:46:31
·
answer #8
·
answered by Guilin 2
·
1⤊
0⤋
Wer möchte schon gerne aus der gewohnten Umgebung heraus ins Heim gesteckt werden - egal in welchem Alter! Und die Feststellung: "Da hat der alte Mensch alles was er braucht" ist ja wohl ein Witz in Dosen! Wer bestimmt denn was ein alter Mensch wirklich braucht. Welcher "junge" Mensch würde es sich gefallen lassen wenn jemand in sein Haus/Wohnung kommt und bestimmt was wann und wie viel gegessen wird und wann geschlafen wird. Da meine Mutter mir wichtiger ist als der 2. PKW, Urlaub oä. werde ich alles daran setzen sie nie in ein Heim abzuschieben. Ich hoffe das meine Töchter mir dieses Privileg auch gönnen, denn die Heime werden in Zukunft von denen die jetzt aus Egoismus sich gegen Kinder aussprechen, überschwemmt werden. Natürlich gibt es auch Fälle bei denen es nicht an der geht, doch auch hier sollten die Kinder doch sich so oft wie möglich am besten täglich um die Eltern kümmern, denn die beste Pflege- die sich in Zukunft sowieso der Normalverdiener nicht leisten kann- ersetzt die Liebe nicht.
2006-09-11 20:41:35
·
answer #9
·
answered by Ascalon 2
·
1⤊
0⤋
Die Umstände die heute herrschen lassen es nur schwer zu, dass man sich um die Alten kümmern kann.
Wir haben soziale aufgaben an Profis delegiert. Drum gibt es ja einen institutionalisierten Sozialstaat.
Interessanterweise möchten Alte - meine Mutter z.B. - gar nicht von ihren Kindern betreut werden. Sie wollen ihnen nicht zur Last fallen und sie sind auch nicht bereit an einen anderen Ort zu ziehen.
Ich habe meiner Mutter damals angeboten, sie solle in die nebenwohnung zu ziehen. Das wollte sie aber nicht. Verständlicherweise wollte sie dort wohnen bleiben wo sie seit jahren gelebt hatte. Sie wollte auch nicht ins Altenheim und lebte bis 89 Jahre in ihrer eignen Wohnung, die sie selbst in Ordnung hielt bis sie starb.
2006-09-11 20:23:45
·
answer #10
·
answered by agapupa 2
·
1⤊
0⤋