Nach der Doktorarbeit schreibt man üblicherweise seine Habilitationsschrift, eine weitere, in der Regel umfangreichere, Arbeit als die Doktorarbeit. Während dieser Zeit muß man in Lehre und Forschung tätig sein - soll heißen: Seminare geben und veröffentlichungen schreiben. Ob die Habilitationsschrift angenommen wird oder nicht, entscheiden die Professoren des Instituts, in dem man habilitiert. Nach der Habilitation hält man soweit ich weiß noch eine Vorlesung, und dann bewirbt man sich an Unis um einen Lehrstuhl. Wird man genommen, darf man den titel Professor tragen. So ist der übliche Weg. Prinzipiell kann man auch schon nach der Doktorarbeit Professor werden - allerdings sind vor allem die Veröffentlichungen (und die Lehrerfahrung) ausschlaggebend (abgesehen von Beziehungen), wenn man sich um eine Professur bewirbt. Deshalb ist es eher unwahrscheinlich, daß man unmittelbar nach seiner Promotion (Doktorarbeit) eine Professur erhält. Möglich ist es aber schon - zumal, wenn man während seiner Doktorarbeit viel veröffentlicht und gelehrt hat, oder eine wegweisende Arbeit geschrieben hat.
Soweit ich weiß, besteht außerdem die Möglichkeit, Professorentitel zu kaufen, da kenne ich mich aber nicht aus.
Der Professorentitel ist insofern weitestgehend unabhängig von der Anzahl der Doktortitel; in der Regel hat ein Professor einen Doktortitel. s gibt aber auch welche mit zweien oder dreien. Man denke da an Prof. Dr.Dr.Dr. Van Dusen ...
2006-09-10 06:11:29
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answer #1
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answered by Anastasia 2
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Eine Voraussetzung zur Berufung als Universitätsprofessor war bis Ende des 20. Jahrhunderts in der Regel die Habilitation oder eine gleichwertige herausragende wissenschaftliche Leistung; an wissenschaftlichen Hochschulen ist in der Mehrzahl der Fachbereiche zumindest die Promotion erforderlich.
Für die Berufung an Fachhochschulen werden dagegen die Promotion und in der Regel eine mindestens fünfjährige Berufspraxis (davon drei Jahre außerhalb der Hochschule) sowie besondere Leistungen bei der Anwendung oder Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden erwartet. An Kunsthochschulen kann berufen werden, wer eine besonders herausragende künstlerische Qualifikation besitzt und darüber hinaus ein bedeutendes künstlerisches Lebenswerk vorweisen kann. An Pädagogischen Hochschulen sind neben der Promotion zusätzlich die Befähigung zum Lehramt sowie zwei Staatsexamen (erfolgreich abgeschlossenes Referendariat im Schuldienst) nachzuweisen.
In Deutschland sind die Einstellungsvoraussetzungen sowie die dienstrechtlichen Verpflichtungen der Professoren im Hochschulrahmengesetz (HRG) und in den Landeshochschulgesetzen geregelt. In Bayern gibt es zudem ein eigenes Hochschullehrergesetz.
Mehr hier:
2006-09-10 13:11:56
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answer #2
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answered by ??! 6
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Kommt drauf an, welchen Professor Du meinst ? Bei uns (Ö) schauts so aus.
Zunächst mal ist Professor die Bezeichnung der Mittelschullehrer. Voraussetzung dafür ist ein Lehramtsstudium, egal welcher Art. Danach gibts den Professor bei besonderen Leistungen, auch relativ egal, welche Vorbildung Du hast; kann etwa bei besonderen künstlerischen Leistungen der Fall sein, ist also eine Art verliehener Professor. Der aufwendigste Professorentitel ist der des Universitätsprofessoren. Dazu musst Du ein Studium (dauert 4 bis 5 Jahre, meist Diplomarbeit) absolvieren, danach bist Du Magister. Nach dem Doktoratsstudium (dauert 2 Jahre, meist Dissertation [= Doktorarbeit] notwendig) bist Du Doktor. Abschließend musst Du eine Habilitationsschrift verfassen, was bis zu 5 Jahre dauern kann. Danach bist Du Dozent, d.h. Du besitzt die Lehrbefugnis und kannst an einer Universität das unterrichten, was Du für richtig hältst. Der Anstellungstitel an der Universität lautet dann Ordentlicher oder Außerordentlicher Universitätsprofessor.
2006-09-10 13:18:26
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answer #3
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answered by Nennt Mich Gott 3
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Ja, Prof. ist ein universitaerer Titel, der nach dem Doktorgrad abgelegt werden kann. Man kann auch mehrere Doktorgrade erwerben ohne jemals Professor zu werden. Professor ist aber der hoechste auf wissenschafltichem Gebiet erreichbare Rang.
Es gibt jedoch manchmal Verwirrungen, da z.B in Oesterreich sich jeder Lehrer gerne Professor nennt.
orig. Zitat eines oesterreichischen Werken-Lehrers: "Nein, nein keine Titel nennen sie mich einfach Professor." :)
2006-09-10 13:14:26
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answer #4
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answered by Nic H 3
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Hä??? Das wäre mir neu. Ich glaube, das ist normalierweise etwas anders. Man schreibt seine Dissertation, habilitiert (d. h. man beweist, dass man nicht nur viel weiß, sondern auch Studenten unterrichten kann) und bewirb sich dann auf eine offene Professorenstelle. Mit Einführung der Juniorprofessur hat sich der übliche akademische Werdegang jetzt geändert, angeblich sollte so alles einfacher werden. Hab aber gehört, dass kluge junge Leute so noch schlechtere Chancen hätten. Aber das erzählen mal besser diejenigen, die da schon Erfahrungen gemacht haben.
2006-09-10 13:03:39
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answer #5
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answered by emmy252 3
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professor wird man durch eine wissenschaftliche arbeit ähnlich der doktorarbeit. der vorgang nennt sich habitilation (staatlich geprüft). nach der habitilation ist man professor.
eine habitilation kann meines wissens aber nur jmd machen, der bereits doktor ist.
das wie du das sagst, stimmt übrigens nicht :)
2006-09-10 13:05:30
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answer #6
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answered by menschliches.wesen88 6
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das kann so nicht stimmen. Professor wird derjenige, der an eine Universität berufen wird - welche Voraussetzungen er haben muss weiss ich nicht genau, aber sicher keine drei Doktorarbeiten!
2006-09-10 13:02:07
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answer #7
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answered by ottizuber 5
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