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Wie konnte es eigentlich zum Urknall kommen. Ist also doch "aus nichts" etwas entstanden, oder wie ist das zu verstehen? Irgendwo muss es doch den Zeitpunkt gegeben haben, wo das Universum "nichts war"???

Zudem muss das heutige Universum, doch irgendwo zu Ende sein, selbst wenn der Weltraum auch wieder rund sein solte, wie ist es zu erklären???

2006-09-10 01:56:24 · 13 antworten · gefragt von dxacl 1 in Kunst & Geisteswissenschaft Philosophie

13 antworten

schau mal unbedingt auf
br-online/alpha nach alpha centauri!
Da kann man sich ALLE Folgen anschauen, und es gibt auch ein zwei folgen genau zu diesem Thema!
Eine antwort, was vor dem urknall war, ist glaub ich eher philosophisch beantwortbar. die wissenschaftler zumindest haben nur theorien, die darauf hinauslaufen, dass es ganz viele universen geben muss...

2006-09-10 02:01:07 · answer #1 · answered by Anonymous · 0 0

Äh, wo fang ich an? Erstmal die Antworten vor mir: Also diese Esoterikerin da, von wegen überall Energie und dann materialisiert sich das Universum... Völliger Blödsinn! Seit der Relativitätstheorie, also fast 100 Jahren ist ja wohl mit E=mc^2 es schon geradezu Popkultur, dass Energie und Materie äquivalent sind! Also das dazu. So, beim Urknall ist also alle Energie und Materie in einem Punkt vereinigt. Jemand hat geschrieben, dass wegen dem Druck das Universum quasi herausplatzt, nur sollte man bedenken, dass allein die Masse eines einzelnen schwarzen Lochs schon solch ein Gravitationsfeld aufbaut, dass der "Gegendruck" so groß ist, dass kein Licht mehr dem Schwartzschildradius entkommen kann. Erst recht wird sich also das Universum "herausgeplatzt" haben können. (Auf das Thema Hawking-Strahlung gehe ich jetzt nicht ein.)

Weiter im Text: Ein anderer Antworter hat ganz richtig bemerkt, dass der "Zeitpunkt" des Urknalls nicht so richtig gut definiert ist. Das kommt von der Raumzeitkrümmung: Bei hohen Geschwindigkeiten und für Dinge in Schwerefeldern vergeht die Zeit langsamer (auch Relativitätstheorie). So, beim Urknall hast du jetzt eine unendliche Raumzeitkrümmung, das bedeutet, die Zeit vergeht unendlich langsam, deswegen kannst dich so als "Zuschauer" nur asymptotisch dem Urknall nähern, ohne ihn je zu "sehen". Man könnte also sozusagen behaupten, das Universum habe gar keinen Anfang. Mathematisch kann man sich das so denken: Der Durchmesser des Universums sei die Exponentialfunktion (der Durchmesser, falls der wohldefiniert ist, verhält sich nicht exponentiell, is klar, ich will nur die Idee verdeutlichen), die x-Achse die Zeit-Achse. Der Grenzwert von exp(x) für x geht gegen Minus Unendlich ist Null. Dieser Punkt entspricht dem Urknall. So, aber die Exponentialfunktion erreicht nie die Null. Nie.

Und wieso sollte das Universum mal zu Ende sein? Wenn es sich für immer ausbreiten sollte, wer sollte es daran hindern? Du? Falls es jedoch zum Big Crunch kommen sollte, was natürlich wegen der Zeitkrümmung wieder unendlich lang dauern würde, so stellt sich die Frage "Was dann?". Ruhe im Karton? Neuer Urknall? Oder da die Zeit zwischen Big Crunch und neuem Big Bang undefiniert ist womöglich sogar derselbe? Ich weiß nicht ob das überhaupt beantwortbar ist.

Aber wir sind hier ja in der Philosophie und nicht in der Physik!

Von da her ist deine Fragestellung ideengeschichtlich so auf dem Niveau von so ca. 400-300 vor Christus. Aristoteles ist das Stichwort. Er philosophierte in seiner Metaphysik über die erste Ursache von allem, die selbst nicht Folge einer noch vorherigen Ursache ist. Diese erste Ursache, die verursacht, selbst aber nicht verursacht wurde, nannte er to proton kinoun akineton, i.e. der "erste unbewegte Beweger". Das war Gott. Dieser Gedanke war ziemlich prägend für unsere abendländische Kultur, z.B. Spinoza hat Gott charakerisiert als "causa sui": Ursache seiner selbst. Die Frage nach der ersten Ursache war letztlich auch eine der quinquae viae, der Gottesbeweise von Thomas von Aquin. Dass die nicht funktionieren hat spätestens Kant bewiesen.
Zuletzt will ich noch darauf hinweisen, dass die Weltanschauung, den Ursprung von "Welt" in etwas innerweltlichem - nämlich einem Urknall - zu vermuten genuin naturalistisch ist und einem Idealismus beispielsweise eines Schelling hoffungslos unterlegen ist.

2006-09-11 10:54:34 · answer #2 · answered by Anonymous · 1 0

Der Urknall ist eine Theorie, eine Behauptung, wie auch immer durch Formeln unterfüttert. Bewiesen ist er nicht!

Wieso muß es einen Zeitpunkt gegeben haben, an dem das Universum nicht war? Erstens unterstellt das die Existenz von Zeit...sind wir da so sicher? Zweitens bedeutet dies, daß das Universum endlich sei, zeitlich und räumlich. Auch darüber besteht doch wohl keine Sicherheit!

Wieso kann das Universum nicht unendlich sein, in jeder Hinsicht? Die Endlichkeit der sichtbaren und unsichtbaren Himmelskörper ist eine andere, schon eher bewiesene Annahme.

2006-09-10 05:23:25 · answer #3 · answered by wuwei 6 · 1 0

Wissenschaftler sind heute geteilter Meinung,dass es tatsächlich einen Urknall gegeben hat.
Allerdings stimmen heute vorliegende Beobachtungen immernoch damit überein, dass das Universum in einem sehr heißen Zustand begann und sich bis zum heutigem Tag abkühlt und ausdehnt.
Ein paar Fragen sind jedoch offen und lassen Zweifel, die mich persönlich auch ins grübeln bringen und dir nicht wirklich eine Antwort bieten, aber dir noch mehr Stoff zum Nachdenken geben:
1.Warum war das frühe Universum so heiß?
2.Warum ist das Universum großräumig gesehen so gleichförmig? Warum sieht es von allen Punkten des Raumes und in alle Richtungen mehr oder weniger gleich aus? und warum ist die Temperatur des Mikrowellen-Strahlenhintergrunds nahezu gleich, wenn man in verschiedene Richtungen blickt?

Laut der Relativitätstheorie kann keinerlei Information von einer Region in die andere gelangen, wenn dies dem Licht nicht möglich ist. Die verschiedenen Regionen des frühen Universums können also nicht alle diegleiche Temperatur gehabt haben, wenn sie nicht aus irgendeinem Grund alle mit der gleichen Temperatur begonnen haben.

3.warum hat das Universum fast genau mit der kritischen Expansionsgeschwindigkeit begonnen?und warum hat es diese heute immernoch? wäre die Expansionsgeschwindigkeit eine sekunde nach dem Urknall nur um ein Hunderttausendmillionstel Millionstel kleiner gewesen, so wäre das universum wieder in sich zusammengefallen, bevor es zur gegenwärtigen größe hätte expandieren können.
4.Trotz der Gleichförmigkeit im großen Maßstab, enthält das Universum regionale Unregelmäßigkeiten, sogenannte Dichtefluktuationen.welchen Ursprung haben sie?

Ich empfehle dir das Buch "A Brief History Of Time"(Eine kurze Geschichte der Zeit) von Stephen W. Hawking zu lesen. Die Fragen stammen aus diesem Buch und können dir bestimmt, wenn du es jemals lesen solltest mehr weiterhelfen als ich, die dich damit wahrscheinlich nur nochmehr ins grübeln gebracht hat;-)

2006-09-10 02:28:24 · answer #4 · answered by germanperson 2 · 1 0

1. Es wäre ratsam, sich daran zu erinnern, was Papst Benedikt 16 in diesen Tag zu den Gläubigen (in aller Welt) gesagt hat: danach ist es absolut unmöglich, die Existenz Gottes zu verneinen.
Ich meine, wer alles mit der Logik und der Wissenschaft erklären will, muß letztlich scheitern! (ich bin kein praktizierender Katholik).
2.Nicht nur in der Astrophysik gibt es ungeklärte Fragen (auch Stephen W. Hawkings hat die wesentlichen Fragen nicht beantwortet!!) auch in der Biologie und anderen Bereichen! (was ist Leben - oder - was ist ein Gewissen) gibt es vieles, das ungeklärt ist.
Und was wäre, wenn die Lichtgeschwindigkeit doch nicht endlich wäre, wie das JOAO MAGUEIJO in seinem Buch "SCHNELLER ALS DIE LICHTGESCHWINDIGKEIT" (hat Einstein sich geirrt?) beschreibt?

2006-09-12 09:44:30 · answer #5 · answered by Herbert Werner J 2 · 0 0

Aboniere dich für die Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft". In fast jedes Buch gibt es siviel üb. das Universum. Das Thema ist so allumfassend, dass ich gar nicht riskierene werde eine Lektion zu schreiben.

Außerdem: besuche Universum Science Centre in Bremen. Anbei, ein Teil des Programms:
Lehrmaterialien / Logbücher und Grips-Trips

Vor allem für den Erstbesuch mit Ihrer Klasse empfehlen wir die Logbücher:
Die Expeditionslogbücher dienen Ihren SchülerInnen auf den Expeditionstouren als Hilfestellung und Leitfaden, um gezielt Fragen zu entwickeln und Antworten zu finden. Dabei enthält der Fragebogen nicht nur Wissensfragen, sondern lenkt die Aufmerksamkeit und regt den Entdeckungsgeist sowie die Fantasie an.
Vor einem Klassenbesuch können Sie sich entscheiden, welche Tour Ihre SchülerInnen vertiefen sollen.
Pro SchülerIn ist ein Expeditionslogbuch in dem Eintrittspreis enthalten.

Die GripsTrips - Reisen durch das Universum® enthalten zu den in der nachfolgenden Liste aufgeführten Themen, Materialien für die Vor- und Nachbereitung, sowie einen Arbeitsbogen für die Schülerinnen und Schüler. Die Themen beziehen sich auf Exponate in der Ausstellung und die entsprechenden Multimedia-Animationen. Sie können diese unter Lehrmaterialien herunterladen oder ausdrucken.

Themenübersicht: Entwicklung
Sprachdeutung
Evolution
Spracherwerb
Innere Kräfte der Erde
Tastsinn
Kommunikation
Wasser
Schall
Welt des Kleinsten
Sehen

2006-09-12 08:12:51 · answer #6 · answered by Leony 7 · 0 0

der Papst ist da, frag Ihn doch mal .Viel Glück :-)

2006-09-12 07:57:35 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

Am Ende des Universums beginnt das Nichts. Dieses Nichts ist kein Raum, also auch keine Leere, sondern eine Art Mauer, eine unendlich dicke Mauer. Der Urknall war eine Art von Luftbläschenentstehung innerhalb dieser Mauer. Die Gründe dafür waren wohl chemisch-physikalischer Natur.

2006-09-11 02:11:24 · answer #8 · answered by Frank H 1 · 0 0

Die Theorie hinter dem Urknall geht davon aus, dass das Universum einmal voller reiner Energie war und sich diese Energie materialisiert hat.
Den umgekehrten Prozess kann man beobachten, wenn sich ein Proton und ein Elektron verbinden. Es entsteht ein Neutron, aber eine ganze Menge Energie "verschwindet" einfach. Für diese Energiemenge wurde ein Neutrino definiert, das keine Masse besitzt aber die Energie beinhaltet (die Teile sollen wohl auch schon nachgewiesen sein).
Die Überlegung dabei war, dass der Prozess auch andersherum möglich sein müsste. Man müsste also aus Energie wieder Materie erstellen können. Das steht auch hinter dem "Beamen" von den Startrek-serien. Erst die Materie in Energie auflösen, die Energie übertragen und am Ende wieder die ursprüngliche Materie herstellen.
Beim Urknall soll sich also diese ganze Energie irgendwie materialisiert haben.

2006-09-10 04:50:01 · answer #9 · answered by Yvonne E 2 · 0 0

Wie sollte aus Nichts etwas entstehen können.
"Nichts" ist im Grunde auch ein Begriff der für irgendetwas steht.
Alles was existiert besteht aus Energie. Diese kann so verfeinert sein, das wir sie als "Nichts" bezeichnen.
Alle Materie besteht aus Engerie- auch Gedanken sind energetisch, Gas, Luft, Lichtstrahlen - alles verfeinerte Engergie.

Ich sehe alles in stetem Wandel und glaube nicht an einen Urknall. - Es wird ständig irgendwo in Universum kanllen.
Energie verdichtet sich zu Materie oder Planeten lösen sich wieder in energetische Felder auf - und umgekehrt. Wir haben Ohren, daher Knall - doch auch ohne den Knall zu hören, denke ich sind stets energetische Umwälzungen kleinen oder größeren Ausmaßes am Werke.
Das Universum lebt - d.h. ein ständiges Pulsieren von Energie mit all ihren Erscheinugen - Verlöschen, Auflösungen und neuen
oder veränderten Verdichtungen, die wir dann Materie nennen.

Grenzenlos - ohne Ende - oder Anang, zutiefst verfeinerte Energie, wo sollte die aufhören - wenn nicht an der nächsten Materie, die eine Begrenzung darstellt. Doch gehört dann auch diese zum Ganzen dazu.

2006-09-10 02:54:28 · answer #10 · answered by fabrina 6 · 0 0

weil unser Vorstellungsvermögen beschränkt ist, wird es unmöglich sein, etwas zu erklären. Selbst wenn Jemand es wüsste!
So kann man nur so verstehen, dass das Nichts ebenfalls existiert - denn Alles ist NIchts und Nichts ist ALles.

2006-09-10 02:06:15 · answer #11 · answered by ottizuber 5 · 0 0

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