Haben wir selber Schuld?

Question

Stelle mit Entsetzen fest, dass unsere Jugend völlig verblödet und sich für so gut wie gar nichts mehr interessiert. Allgemeinwissen gleich null.Wie seht Ihr das?

Answer 1

Ja da geb ich dir Recht. Wenn ich Praktikanten hab muß ich denen manchmal sogar das Spülen beibringen. Die Allgemeinbildung ist sehr schlecht. Nicht mal einfache fragen können die mit einem Satz beantworten. Alles ist nur noch "super", "cool", "krass" u.s.w.
Wenn ich in Köln mit der Bahn unterwegs bin denk ich manchmal echt, ist das unsere Zukunft?
Als ich noch klein war haben wir Märchen erzählt bekommen, ist Opa mit uns Fischen gegangen oder in den Wald zur Naturkunde und vieles mehr. Nur wer macht das mit seine Kindern noch?
Heute stehen Playstation´s und Fernsehr mit X Programmen im Kinderzimmer, Internet und hau mich tot was auch immer. Frag mal nen 10Jähren wo die Milch her kommt oder was ne Amsel ist?
Noch Fragen? Ich will nicht alle verurteilen, nur leider nimmt dieser zustand zu!!!!

Answer 2

Simmt allerdings, aber was die Gründe sind... Ich weiss es nicht wirklich, aber es ist schade... Vielleicht liegt es daran, dass die Kids einfach zu wenig gefordert werden, oder weil die Eltern sich zu wenig mit ihren Kindern beschäftigen. Ich weiss nur, dass die Kids von heute keine Erwartungen mehr in die Zukunft haben, was sehr traurig ist, deshalb wahrscheinlich auch das Desinteresse....

Answer 3

naja es gibt in den kleineren städten eifach zu wenig für jugendliche in manchen überhaupt nix.
mfg. Eugen

Answer 4

Schuld ist relativ ,man sollte lieber versuchen etwas zu ändern !!

Answer 5

Kennst du etwa mein Sohn :o))

Answer 6

Schwierige Frage u. die Antwort führt direkt auf dünnes, sehr, sehr dünnes Eis ... :-)

Aber, ja, manches ist schon in eine arge Schieflage geraten. Da sind die Kinder u. Jugendlichen, deren feinmotorische Fähigkeiten viel ausgeprägter sind als bei uns (Stichwort: PC-Maus/Touchpad), sie kennen sich mit Computern aus, dass man staunend daneben steht, aber wird ein Purzelbaum gefordert, brechen sie sich fast den Hals. (Davon abgesehen, dass wohl nur noch wenige wissen, was ein Purzelbaum sein könnte :-) ).

Man könnte meinen, das hätte nichts mit Allgemeinwissen zu tun - m.E. zeigt es nur auf, dass sich Prioritäten verlagert haben. Meine Großeltern konnten Homer noch auf altgriechisch zitieren - tja, da muss ich leider passen. Dafür ging die englische Sprache völlig an ihnen vorüber ohne nennenswerte Spuren zu hinterlassen ... Altgriechisch ist fein - aber weit kommt man damit nicht in der "heutigen Welt" :-).

Die Lehrpläne werden immer weiter ausgedehnt, immer mehr Wissen kommt dazu, immer mehr Detailwissen wird gefordert - und das Ende vom Lied: Man lernt so gut wie gar nichts mehr, weil in der Schule auf das "Basiswissen" nicht mehr geachtet wird.

Nun hat aber nicht nur "die Schule" Schuld - die Eltern tragen ihr Schärflein schon dazu bei. Und die Elterngeneration ist auch meine Generation u. ich frage mich immerzu, was bei uns falsch gelaufen ist, dass wir für unsere Kinder nichts mehr tun od. aber nur noch Wunderkinder in unseren Kleinen sehen. Die goldene Mitte scheint nicht mehr zu existieren.

Desinteresse gab es früher auch. Mitschüler, die kurz vor dem Abi noch nicht wussten, was sie beruflich machen wollten - die gab es auch. Aber, sie wussten zumindest, was ein Purzelbaum ist. Und das ist der Unterschied. Heutzutage werden Jugendliche aus der Schule ins Leben entlassen, die weder wissen, wie man ein Anschreiben formuliert noch sich in irgend einer Weise artikulieren können. Da hakt es ganz gewaltig. Und da sind Schule und Eltern gleichermaßen gefordert. Aber, wenn die Eltern nicht fähig sind dazu, dann MUSS das System greifen. Und wenn sich Lehrer noch so dagegen wehren.

Und das gute, alte "Allgemeinwissen" sollte wieder mehr in den Mittelpunkt rücken. Es gibt Universitäten, um das Fachwissen zu spezialisieren - dafür braucht es nicht die Schule. Die muss für die solide Basis sorgen. Lehrpläne abspecken wäre ein Anfang.

Und ganz entscheidend wichtig wäre es, auch darauf hinzuweisen, dass Wiki eben nicht der Weisheit letzter Schluss ist; dass es mehr braucht, als ein paar Klicks, um an echtes Wissen zu gelangen ... - Wissen, das aus dem leistungsfähigsten "Computer" aller Zeiten - dem menschlichen Gehirn und nicht aus dem Netz abrufbar ist ...


Ach ja - und mir fällt noch eines meiner Lieblingszitate von Karl Valentin ein: "Heute ist die gute, alte Zeit von morgen." Auweh. :-)

Answer 7

warum wird lockerheit immer mit desinteresse abgetan...
warum sehen erwachsene die lockerheit der jugendlichen immer als negativ an....
warum denkt man nicht selber an seine jugend zurück und ist ehrlich mit sich selber und bringt es auf einen nenner ... dass WIR genau so verblödet, desinteressiert und unwissend waren wie die heutige jugend....aber tröste dich...auch aus JUGENDLICHEN werden ERWACHSENE und diese fragen genau das gleiche wieder irgendwann......
darum...lass die jugendlichen,, doof, verkümmert, desintressiert und unwissend sein solange sie es noch leben können und dürfen....denn früh genug kommt das erwachen und dann ist auch ihre schöne zeit vorbei....

Answer 8

ja, diese Paris Hilton hat schuld daran, was ein Vorbild steht diese Nudel unseren Jugendlichen!

es ist ja überall so, nicht nur in Deutschland...bei uns sitzen sie den ganzen Tag an mySpace! (Internet)

Answer 9

klar, wir (die Generation 1960-heute) wurden in einer Wohlstandgesellschaft erwachsen und haben dann unsere Kinder entsprechend lasch erzogen. Nicht die Kinder sind schuld daran, sondern die Elterngeneration, die ihr Kinder ungünstig erzogen haben.

Answer 10

Kollektives Elternversagen als Folge der 1984 gegründeten Fernsehsender ist meine Vermutung. Aber bitte nicht weitersagen.