Eindeutig ja. Während manche Anglizismen sinnvoll und notwendig sind (vor allem im Bereich Technik, Computer, Musik), sind andere geradezu lächerlich oder auch falsch.
Was soll ich auf/in einer "location"? Etwa am "counter" der Bahn nach dem "Service Point" fragen? Service Point sagt kein Mensch in England. Genauso wenig wie Handy oder das beliebte "under construction", wie man es auf Webseiten lesen kann. Wenn schon, dann "this website is being reconstructed".
Sogar im desorientieren Arbeitsamt, das ja seit geraumer Zeit Bundesagentur für Arbeit heißt, gibt es ein "Back Office". Ich weiß bis heute nicht, was da gebacken wird.
Andere deutschen falsch ein und liegen damit voll im Trend. Sogar die Tagesschau ist sich nicht zu blöde dazu, zu sagen " In 1998" oder "Der Bundesminister sagte, er erinnere das nicht".
Da brauch ich aber viel Power, um das zu erinnern, was in 1999 am Service Point gelabert wurde.
2006-09-04 12:45:17
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answer #1
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answered by ChacMool 6
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Ach je, dann hätten wir sie schon zig mal verloren.
Vor 150 Jahren war sie vollgestopft mit frankophilen Einflüssen, davor mit lateinischen, griechischen usw., heute ist sie's mit anglophilen.
Es ist sicher bedenklich, wenn jedes neue Ding einen englischen Namen bekommt (den zum Teil nicht mal im Englischen gibt ;-), aber geht die Sprache verloren?
Nein, zumal Du es für Dich nicht benutzen musst.
Du kannst einfach
Statt Computer - Rechner oder
statt Handy - Mobiltelefon
statt Shop - Laden
statt Cinemaxx - Kino
sagen.
Und das become nicht bekommen sondern werden heißt, hat sich bei den meisten rumgesprochen.
Es liegt in unserer aller Mund. Wer sich berufen fühlt deutsch zu sprechen, kann es einfach tun.
Für mich habe ich entschieden, so wenige Anglizismen wie möglich zu verwenden (auch hier bei Clever) und meist gelingt das auch.
2006-09-04 18:12:41
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answer #2
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answered by Schubidu 7
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Die Frage ist doch nicht, ob es zuviele davon gibt, sondern ob ich sie, wenn schon, richtig anwende, oder deutschbewußt genug bin, um sie durch deutsche Wörter ersetze. Viele erliegen dem Aberglauben, dass siedurch die Verwendung intellegenter erscheinen.
Im Berufsleben und im Zuge der Globalisierung wird es sich aber nicht aufhalten lassen. Die techn. Fachsprache ist nun Mal Englisch. DA haben wir bei Zeiten verpasst unseren Stempel aufzudrücken.
2006-09-05 04:01:36
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answer #3
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answered by Anonymous
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Übertriebene Nutzung von Anglizismen halte ich zwar auch für störend und leicht dümmlich, aber noch schlimmer sind die selbsternannten Hüter der Sprache, bei denen dann die Homepage "Heimatseite" heißt.
Nationale Sektierer!
2006-09-04 18:54:57
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answer #4
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answered by glasmaennlein2003 4
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Ich hab gar nichts gegen Anglizismen...
solange sie sinnvoll sind!
Z.B
Entschuldigen sie bitte- sorry
Kurz, pregnant, knackig, einfach das bessere Wort
Aber Dinge wie
Das macht Sinn
(das ist sinnvoll, das hat einen Sinn)
oder
"nicht wirklich", was eigentlich gar keine Bedeutung hat.
Sind unsinnig, bzw machen überhaupt keinen Sinn ;)
2006-09-04 18:08:08
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answer #5
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answered by andras_8 6
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Ja, die deutsche Sprache hat sehr viele Anglizismen
und nein, sie geht deshalb nicht verloren.
Die Umfragen haben aber nicht ganz unrecht.
2006-09-05 03:26:29
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answer #6
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answered by Anonymous
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Nein, nicht durch diese Anglizismen, sondern durch die konsequente Sprachverarmung unter der Durchschnittsbevölkerung. Die meisten Leute kommen mit einem Wortschatz von maximal 1.000 Wörtern aus. Viele Jugendliche sogar mit nur 300 bis 500 Wörtern.
2006-09-04 20:21:52
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answer #7
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answered by Mika M 4
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Na so schlimm ist es doch gar nicht...seufz*
Handy z.B. heißt nur in Deutschland Handy.
Aber manchmal tauchen schon seltsame Dinge auf...wenn ein Rucksack in Deutschland plötzlich als "Bodybag" bezeichnet wird. Da wird so mancher Engländer entsetzt nach den Leichensäcken Ausschau halten.
Für mich gilt auch hier..das Maß aller Dinge..unsw.
2006-09-04 19:23:46
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answer #8
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answered by schneefee 2
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Die deutsche Sprache nicht, aber viele Sprecher.
Die Deutschen muessen anscheined immer alles uebertreiben.
Wenn die nur wuessten wie saukomisch Englischsprachige das finden. Eine irische Freundin von mir kann man ganz leicht zum Lachen bringen, man muss nur "cool wool" sagen, wie es in einer deutschen Werbung fuer Schurwolle ausgesprochen wurde, und das ist Jahre her.
Nicht nur wissen die meisten nicht die Bedeutung der Woerter, die sie benutzen, so gut wie keiner kann sie richtig aussprechen. Ich werde immer selber verlegen, wenn sich andere laecherlich machen und kann deshalb das deutsche Fernsehen kaum noch ertragen.
Was die deutsche Sprache angeht, wird sie's ueberleben, wie sie Latein, Italienisch und Franzoesisch ueberlebt hat.
Entschuldige bitte die Schreibweise, aber ich schreibe auf einer englischen tastatur un der Rechtschreibepruefer hier taugt absolut nichts.
2006-09-04 18:59:48
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answer #9
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answered by Anonymous
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Zuviel bestimmt nicht. Wenn Neuentwicklungen auf den Markt kommen werden meist englische Begriffe benutzt, weil englisch Weltsprache ist, und deutsche Firmen manchmal nicht so schnell sind mit ihrer Entwicklung.
Das Wort Handy ist nicht englisch, sondern deutsch, die Dinger heissen in den USA cell phone, und Schnapps ist in den meisten Sprachen der Welt als Alkohol bekannt.
2006-09-04 18:52:02
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answer #10
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answered by Wilken 7
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Das Leben ist ein Fluss und die Sprache ebenso. Viele übernommene Worte aus dem engl. Sprachraum haben bei uns sowieso schon eine eigene Bedeutung:
So würde niemand im anglizistischen Sprachraum das "Handy" als ein mobiles Telefon übersetzen und da gäbe es noch mehr Beispiele.
SG
grete
2006-09-04 18:22:35
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answer #11
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answered by grete 2
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