Naja ich gebe Kindern im Alter von 8-12 Nachhilfe in viele Fächern und bin als Nachhilfelehrer sehr beliebt, was wen ich mich an meine Nachhilfelehrer zurückerinnere, eher selten ist.
Grund dafür ist sicher, dass ich für jedes Kind immer eigene Tests schreibe. Witzige Texte mit Details aus ihrem Umfeld. Geschwister, Eltern und Haustierbe bekommen ihren Auftritt genauso wie Lieblingsessen, schlechte Angewohnheiten und die Schule selbst. Ich habe allerdings nur 5 Nachhilfekinder und selbst das ist schon enorm viel Arbeit. Für einen Vorbereitungstest schreibe ich gute 2-3 Stunden.
Was ich aber sicher sagen kann, Schule ist ein Teufelskreis. Je besser ein Kind in der Schule ist ist, desto öfter wird es gelobt, desto lieber mag es die Schule und umso mehr wird es lernen. Umgekehrt aber leider genauso.
Kinder tun, wie eigentlich Erwachsene auch, mehr für die Menschen und Dinge die sie auch mögen. Als Lehrerin hast du da einen etwas schwereren Stand als die Omi, die für einen Kecks nur ein Küsschen will, aber ansatzweise lässt sich fast jedes Kind für die Schule irgendwie begeistern, die Frage ist nur immer wieder wie man das hinbekommen soll.
Insofern verbeuge ich mich vor dir, du hast mit Sicherheit den schwersten Job der Welt (Mit Außnahme des Typen, der den Koffer mit den Abschusscodes für Atomwaffen am Handgelenk trägt. Der lebt in ständiger Angst, dass ihm jemand die Hand einfach abreißt wie im Film!)
Wichtige Dinge könnten meiner Meinung nach sein:
1) Dafür Sorgen, dass die Kinder niemanden ausgrenzen. An solche Kinder kommt man später meist nicht mehr ran. Helfen kann man hier nur frühzeitig indem man selbst diese Kinder ins Rampenlicht rückt, auf eine für sie angenehme Weise. Auch kann man seine Vorbildfunktion natürlich ausnutzen und den Kindern zeigen, dass man die Person schätzt, sie werden den Respkt dann teilen.
2) Kinder brauchen Spaß am lernen. Selbst die Texte die von den Autoren der Schulbücher nur zur Auflockerung und zum Lachen hineingeschrieben wurden, treffen kindlichen Humor eigentlich nicht. Mach hin und wieder etwas Ausgefallenes, etwas womit keiner gerechnet hätte. Mir schwirren gerade duzende Beispiele im Kopf rum, ich sehe aber der Beitrag wird so zu lang.
3) So sehr wie kleine Kinder dich lieben müssen, wenn sie von dir lernen sollen, müssen Kinder in der Pupertät dich respektieren. Sie sollen nicht starr vor Angst werden wenn sie dich sehen, sondern eher erfürchtig an deinen Lippen hängen. Schwierig, aber einen solchen Lehrer hatte ich und bei keinem habe ich in mehr gelernt.
4) Setze dich für die Kinder ein und sorge dafür, dass sie es auch erfahren. Selbst Kinder kennen Dankbarkeit und es ist ein guter Weg Richtung Respekt für später.
5) Erzähle Ihnen vom Leben. Egal welches Fach du unterrichtest, versuche sie auch auf das Leben selbst vorzubereiten. Mache es ihnen auch schmackhaft. Kinder haben fast nie eine Perspektive, sie haben bezüglich ihrer Zukunft selten eine Vorstellung und wissen nicht was sie wollen. Wer jedoch weiß was er will, wird auch hart dafür arbeiten.
2006-09-04 00:53:47
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answer #1
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answered by Anonymous
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Ich bin noch bzw. wieder Schüler. Ich denke Lob ist etwas was ungemein motiviert. Auch finde ich es immer gut wenn ein Lehrer versucht auf jeden einzelnen Schüler einzugehen und nicht nur straff seinen Stoff durchzieht. Auch ist eine Anschauliche Uterrichtsgestaltung immer sehr wichtig.Kursfahrten oder Filmmaterial können viele Themen interessanter werden lassen!
2006-09-04 15:19:00
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answer #2
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answered by Nicola F 1
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Vielleicht liegt es ja auch an den Lehrern.Ein(e) gut(e) Lehrer(in) vermittelt alles wenn sie oder er Interesse an den Schülern hat.Schule ist für die meisten ein schöner Zeitvertreib,aber lernen?Es kann auch ein sehr langer weg sein bis die meisten es verstehen was angesagt ist(Zukunft).Das mit der Faulheit ist wohl eine Krankhafte Sache,nur nicht zu viel tun,könnte ja gut sein.Aber es gibt ein Sprich Wort....Was klein Hänschen nicht Lernt,lernt Hans niemmermehr........Also vielleicht solltet eure Klasse mal zusammen setzten und reden,warum der Unterricht sooooooooooo langweilig ist.Vielleicht Passiert ja nach den Gespräch was.............
2006-09-04 10:03:24
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answer #3
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answered by zecke 5
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Ich bin Schülerin und kann ihnen irgendwie diese Frage beantworten.
Ich bin eine recht gute Schülerin und habe versucht mit unseren Lehrern auszukommen. Aber bei uns ist der Lehrer stand total veraltet also z.B. kann ich meine 40 jährige Nachbarin fragen was wir als nächstes machen *schizo*
Das größte Problem ist das die meisten Lehrer nicht auf unsere Interressen eingehen. In Musik haben wir nur Mozart und diese Alten Konsorten durch gemacht. Als wir in die neue Musik Kultur kamen haben wir das gerade mal eine Stunde gemacht. Dann ist es ja klar das wir das Interresse verlieren. Immer nur Klassik machen nur weil es der Lehrerin gefällt? Nee. Ich kann ja verstehen das es im Lehrplan steht aber das GANZE Jahr über nur von einem Thema handelt glaub ich nicht.
Aber es ist nicht nur in Musik so Geschichte oder Biologie ist fast das gleiche gewesen. Irgendwie traurig.
Okay es gibt immer welche Idioten die nix machen wollen. An die kommt man aber nicht ran. Die wollen nur schnell die Schule hinter scih bringen.
Aber ich gebe ihnen einen tipp : Versuchen sie rauszufinden was uns Interressiert. Heute müssen sich die Lehrer auf uns zu bewegen. Anders geht es nicht. Und drängen sie einem nichts auf. Soll er mal sitzen bleiben wenns sein muss zwei oder dreimal. Irgendwann macht es mal klick.
Und wenn einer in der Pubertät ist machen sie es so : Wenn sie ihn nicht ärgern, voll quatschen etc. dann wird er ihnen auch nichts vorwerfen können. Wenn er sie ärgert gehen sie darauf nicht ein. Ich habe es schon zu oft erlebt das eine Lehrerin heulend aus dem Klassenzimmer kam.
Wünsche ihnen Viel Glück =)
2006-09-04 09:33:43
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answer #4
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answered by freakypunk91 3
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Also soweit ich mich noch an meine Schulzeit erinnern kann, war ich immer am unmotiviertesten, wenn ich keinen Zusammenhang zu wirklichen Leben erkennen konnte.
Ich finde in der Schule wird zuwenig aufs Leben vorbereitet und zuviel unterrichtet, was zu spezifisch ist, so dass die wenigsten Schüler später was damit anfangen können.
Hilfreich wäre es bestimmt auch, mit diesen unmotivierten Schülern Einzelgespräche zu führen.
Oder gib doch einfach mal eine Hausarbeit auf, so in etwas wie:
- was würde ich ändern, wenn ich Lehrer wäre
- was stört mich am Unterricht
- wie kann der Unterricht besser gestaltet werden
oder ähnliches!
2006-09-04 09:00:30
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answer #5
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answered by Anonymous
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Viellleicht macht man einigen Schülern klar, wie ernst ihre Lage ist und bietet ihnen danach an die Noten zu verbessern, zB. mit einem Referat.
2006-09-04 08:57:09
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answer #6
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answered by kaddy_m 3
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Meistens liegt das nur am Lehrstoff. Bei mir ist es auch irgendwie so. Je "blöder" die Sachen die wir durchnehmen desto eher ist man als Schüler gewillt sich zu bemühen bzw. anzuzstrengen. Manchmal liegt es auch an den Lehrern die einfach wie soll ich sagen naja einfach einem Schüler nicht sympathisch sind oder gegen die sie sonst was haben aus irgendeinem Grund.
2006-09-04 07:14:59
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answer #7
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answered by Heigedechs 4
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ich bin nach den ferien in der 13. des gyms. und ich muss sagen: ich versteh die hauptschüler. in diesem alter hab ich mich auch kein bisschen angestrengt und die schule hat mich nicht interessiert. in dem alter hat man denk ich, leider einfach keine vorstellung von dem was auf einen zukommt. heute fällt es mir immer noch sehr schwer, mich ans arbeiten für die schule zu machen. aber ich machs gelegentlich und weiß dass es wichtig ist. und bin viel besser als damals. das problem ist halt: hauptschüler sind so jung... da kümmert man sich noch nicht um die noten... ^^
2006-09-04 07:13:13
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answer #8
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answered by menschliches.wesen88 6
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Das wissen Sie selber nicht!!gg
LG
2006-09-04 07:07:57
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answer #9
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answered by Ralf P 2
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also ich bin noch selber schülerin, und mich spornt es am meisten an, wenn der/die Lehrer/in auf mich eingeht. Sprich es mir auf Anfrage noch einmal erklärt, mich im Unterricht mit einbezieht und mir auch das Gefühl gibt das meine Fragen oder Antworten etwas zum Unterrichtsgeschehen beitragen. Ich glaube lob ist die beste motivation. Und wenn man ersteinmal die meisten Schüler auf seiner seite hat, erziehen die sich von ganz alleine (in dem sie störenfriede ignorieren oder zusammenpfeifen). Wichtig ist das man nicht zu sehr von oben herab redet aber auch nicht zu doll den Kumpel mimt (Respektsache) und das man auch mal über gute Witze auch wenn sie in die klasse herein geworfen werden, lacht, aber halt sagt, das das eigentlich nicht hierher gehört, aber trotzdem lustig war.
2006-09-04 07:05:58
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answer #10
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answered by maia 4
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