Der Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen wird uns nie ganz verlassen. Doch er wird mit der Zeit milder.
Das du noch nicht zum trauern gekomen bist kann ich gut nachempfinden - ich kenne diese Situation aus eigener Erfahrung.
Dazu brauchst du jemanden, bei dem du dich fallen lassen kannst. Naheliegend ist in deinem Fall natürlich dein Vater.
Doch dieser ist in seinem eigenen Schmerz gefangen und daher nicht in der Lage dich mit deinen Tränen und Trauer aufzufangen, dass kann er nicht schaffen und geben. Verständlich das du es noch nicht zulassen konntest und bisher versuchst stark zu sein und zu verdrängen.
Er braucht selbst diesen Halt.
Und der 10-jährige schon garnicht - ihm wird es ähnlich gehen - wohin mit seinem Schmerz.
Wenn es niemanden in der Verwandschaft gibt - ist es doch hilfreich dich an professionelle Hilfe zu wenden - um deine Trauer ausleben und verarbeiten zu können.
Überlaste dich nicht - und versinke in Verzweiflung - schade um dein Leben.
Auch dein Vater braucht dabei Unterstützung um nicht zu zerbrechen.
Vielleicht kannst du ihm am ehesten einen Weg zeigen, indem du dich zunächst selbst um Hilfe und Halt für dich selbst kümmerst.
Ich habe diesen Prozess auch durchlebt in sehr jungen Jahren.
Dein Vater baucht starken fürsorglichen erwachsenen Halt und Unterstützung. Ich weiß nciht wie alt du bist - doch diese Rolle ist kaum machbar - denn die bist sein Kind.
Alles Liebe für Euch alle.
Habe noch etwas gefunden - was auch hilfreich für euch sein könnte. Für dich und auch deinen Vater, wenn er PC hat.
Austausch mit anderen ebenfalls Betroffenen. Wenn der Schritt nach draußen noch zu schwierig ist. Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Trauernde nach Tod eines lieben Menschen - bestimmt auch in deiner Nähe.
Du bzw. ihr seid nicht allein.
http://www.selbsthilfe-community.net/board21.html
Die Vater-Tochter Beziehung ist eine Besondere.
Seid solidarisch und liebevoll miteinander in eurem
gemeinsamen Schmerz. Ich weiß nicht, wie euer Verhältnis ansonsten ist. Ihr habt beide jemand sehr teuer und wichtigen verloren. Teilt euer Leid miteinander durch Nähe. Doch wirklich helfen….. sieh mal du bist Tochter und ersetzen kannst du
ihm die Partnerin niemals – wie auch er umgekehrt schwerlich die Mutter für dich. Das verbindet euch in eurem Leid.
Sieh deine und seine Grenzen. Verlange nichts Unmögliches
von dir. Bleibe sein Kind und Tochter.- das mag dich entlasten.
Ich habe so viel geschrieben, da ich zutiefst mitempfinde -
weil es auch meine eigene Geschichte ist.
2006-09-02 02:24:51
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answer #1
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answered by fabrina 6
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Man sagt, es dauere bis zu fünf Jahren, bis ein solcher Verlust halbwegs akzeptiert (!) ist. Überwinden kann man das umso weniger, je mehr Jahre einem selbst noch bevorstehen oder man gemeinsam verbracht hat.
Deine Reaktion zeigt mir, dass auch Du noch mitten in der Trauerphase steckst. Du bist sicher nicht nur mit den Sorgen um die anderen beschäftigt.
Bei aller Trauer ist es aber doch ein Zeichen für ein gesundes Gefühlsleben, dass es Dir so geht, wie es Dir geht. Viele Menschen sind heute nur zu oberflächlich und gefühlskalt.
Kümmere Dich um Deine Lieben. Einer muss immer der stärkere sein. Daran kann man auch wachsen. Aber nimm Dir auch die Zeit, Dich mit Deiner eigenen Trauer auseinander zu setzen, damit Du nicht zu kurz kommst.
Viel Glück Euch Dreien.
2006-09-02 09:13:17
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answer #2
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answered by iceman73 2
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Nimm mit einer feier abschied von ihr,dein Vater und bruder sollen dabei helfen setzt euch an einen see oder einen schöenn ort wo deine Mama gesessen hat. verabschiedet euch in stiller trauer. und dannunternehmt mal wieder was,verkriecht euch nicht in euere wohnung.Mir ging es genauso und so habe ichmeinen schmerz überwunden. Es hilft glaube mir. Auch wenn der schmerz noch tief sitzt,du wirst ihn auchnie ganz verlieren,weil deine Mama in deinem herzen immer sein wird,aber sie würde auch wollen das ihr wieder den spass an der freude findet. Ich hoffe ich kann dir ein wenig helfen.
2006-09-02 09:15:40
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answer #3
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answered by tigger12792002 1
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Mir sind fast die Tränen gekommen, wie viel Mitgefühl du für deinen Vater hast, dass du sogar deinen Seelenschmerz zur Seite schiebst. Das zeigt eigentlich, dass du stärker bist wie er und für ihn im Moment eine Stütze bist. Gut, dass er dich hat, aber du musst versuchen, ihn aus dem Loch, in dem er jetzt steckt, rauszulocken, aber wie? Schlecht ist auch der Trost aus der Flasche.
Die Trauer dauert noch eine lange Zeit,sei für ihn da. Führe ihn mit
langsamen Schritten wieder zurück ins Leben. Und denk dabei auch an dich!
Ich habe diese Situation leider auch schon zwei Mal mitgemacht und ganz abgeschlossen ist sie ja nie. Mir hilft es, wenn ich darüber reden kann und immer das Gefühl habe, dass jemand da ist, der zuhört. Also, nicht verdrängen. Nimm ihn Mal an der Hand
und gehe mit ihm in ein schönes Lokal, zeig ihm auch dass du leidest, damit er das Gefühl hat, dir auch zu helfen, dass er nicht alleine ist mit dem Schmerz.
Ich wünsche euch alles Liebe weiterhin, denn das ist bei euch gegeben!!
2006-09-02 10:01:04
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answer #4
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answered by silvi_marie 4
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Tja da kann man keine allgemeinen Ratschläge geben. Der eine verkraftet es besser, und der andere kämpft über Jahre mit dieser Last. Es ist sicherlich einfacher, wenn man damit rechnen konnte aufgrund einer Krankheit, aber wenn jemand plötzlich geht, dann dauert das.
Aber ich denke das 1 1/2 Jahre nun wirklich lang genug getrauert sind. Wenn dein Vater jetzt sich nicht zusammenreißt, ja dann muss man ihn als (entschuldige) Weixchei bezeichnen, denn das Leben geht weiter, und durch die ständige Trauer kommt deine Mutter auch nicht zurück. Außerdem hat er deinen Bruder noch, und da hat er eine Verantwortung zu übernehmen. Er muss für ihn jetzt da sein, und vielleicht richtet ihn das dann auf, wenn er sieht wie sein Sohn heranwächst.
Hat früher alles nur deine Mutter erledigt? Dann wird es Zeit dass er sein Leben in die eigenen Hände nimmt. Auch du musst dein Leben leben, ansonsten gehst du daran kaputt.
Unternehmt gemeinsam etwas und entdeckt das Leben neu, es zu schön um es hinter Tränen verschwimmen zu lassen.
Gruß
Franky
2006-09-02 09:19:48
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answer #5
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answered by Anonymous
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Oja das dauert lange bis du den Tod deiner Mama überwinden kannst ist mir vor Drei Jahren ähnlich so ergangen.
Frag doch einfach mal bei der Seelsorge nach
http://www.telefonseelsorge.de/ die sind auch per Chat errreichbar.
2006-09-02 09:19:05
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answer #6
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answered by Gernuv 5
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Letztendlich, muß jeder alleine mit seiner Trauer fertig werden, das kannst du niemandem abnehmen. Jeder Mensch ist für sich alleine verantwortlich.
Klar tut dir dein Papa Leid, aber er wird schon damit fertig.
Wie geht es dir denn damit? Heule um deine Mutter, aber nicht um deinen Vater, der lebt nämlich noch. Verarbeite den Tod deiner Mutter, das ist sehr wichtig für dich. Kümmere dich um deine Gefühle!
Trauen, dauert unterschiedlich lange.
Mein Papa starb vor 20 Jahren, ich liebte ihn sehr und bin immer noch sehr traurig, aber ich habe es verarbeitet.
2006-09-02 09:17:25
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answer #7
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answered by Anne 7
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Hallo
Es dauert sehr lange.Ich weiß das es jetzt sehr hart klingen mag.Und doch solltest du jetzt nicht mehr daran denken.Denke positiv.Was hat dir am meisten Spaß gemacht an deiner Mutter ? Setzt euch drei zusammen.Unterhaltet euch über alles.Unternehmt etwas.Denn ihn euerem Herzen wird deine Mutter.Ihn deinem Vater wird sie immer die Frau sein die er geliebt hat.Ihn deinem Bruder wird sie immer die Mutter bleiben die sie ist.Denkt immer an das gute von deiner Mutter.Sie ist ihm Himmel und sieht euch Leiden.Und doch solltet ihr nie die Traurigkeit an euch heran lassen.
Mögen dich die drei Engel auf deinem weg beschützen und begleiten.Mögen sie dir immer und für immer zur Seite stehen.Mögen sie dich immer wärmen.Mögen sie dir immer ein Licht sein.
2006-09-03 02:56:38
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answer #8
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answered by heinrich183 3
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Lerne "Nein " zu sagen. Du kannst nicht der ganzen Welt helfen.
Wenn Du versuchst deinen Vater und deinen Bruder zu helfen, bleiben sie einfach in ihrer Trauer stecken.
Du aber gehst dabei emontional vor die Hunde.
Trauer trifft jeden anders. Heul solange Du es brauchst- aber um deine Mutter.
Dein Vater und dein Bruder werden ihrn Weg der Trauer gehen. Da kannst du nichts daran ändern.
Sieh zu dass Du wieder auf die Beine kommst- alles andere regelt sich von allein und wenn nicht, dann schicke die zwei zu einer professionellen Hilfe sprich Psychiater oder Psychiotherapeut.
Mehr ist von dir aus nicht möglich.
2006-09-02 16:12:06
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answer #9
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answered by Anonymous
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Werde nicht gleichgültiger das wäre auch nicht gut,geh zu einer Selbsthilfe Gruppe ,das auch du mal über deine Trauer Reden kannst,am besten du nimmst dein Vater gleich mit .Euch Viel Glück und Kraft
2006-09-02 16:05:56
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answer #10
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answered by Anonymous
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