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Zünfte waren Vereinigungen der Handwerker, Gilden der restlichen Berufe.
Diese Vereinigungen sollten zum einen die Position der Berufszweige gegenüber der Stadtgemeinschaft stärken, also als Interessensvertetung gegenüber dem Rat, anderen Vereinigungen etc., zum anderen aber auch das Miteinander der konkurrierenden Werkstätten, Händler u.ä. innerhalb einer Berufsgruppe regeln. Es wurde der Zuzug von neuen Meistern reglementiert bzw. verboten, die Ausbildung geregelt, die Preise der Produkte und Dienstleistungen abgesprochen, das Handwerk vor Quereinsteigern und Ungelernten geschützt und für die Mitglieder eine Versorgung im Falle von Krankheit und Tod geleistet.
So schützten sie sich vor zuviel Konkurrenz und sicherten die Qualität. Die Mitgliedschaft war zwingend und umfassend geregelt.
Als zu Beginn des 19. Jahrhunderts neben der Bauernbefreiung auch die Reisefreiheit eingeführt wurde und mit der Einführung der Gewerbefreiheit der Zunftzwang abgeschafft wurde, bildeten sich daraufhin neue Interessensvertretungen, etwa die Innungen und Handwerkskammern. Da diese teilweise auch Aufgaben des Staates bzw. der Verwaltung übernommen haben, ist gibt es hier immernoch gewisse Zwänge, welches Geschäft du jedoch wo aufmachst, kann dir nicht mehr vorgeschrieben werden.

2006-09-04 00:27:16 · answer #1 · answered by stilangel19 2 · 0 0

Gruppierungen
Auf einem historischen Markt werden Sie immer auf eine Vielzahl verschiedener Gruppen treffen. Sie alle waren ein Bestandteil der europäischen Geschichte, auch wenn Sie nicht immer Zeitgenossen waren. Doch dadurch wird ein buntes und lebendiges Bild unserer Vergangenheit geschaffen.

Zünfte

Eine Zunft hatte ein Erkennungszeichen für alle Handwerker, die in dieser Zunft arbeiteten.



Zünfte (Bruderschaften, in Ö. meist "Zechen" oder "Innungen" genannt), genossenschaftliche Organisationen von Handwerksmeistern gleichen oder verwandten Gewerbes. Im 13. Jh. traten die Zünfte als Vereinigungen religiöser Art auf, im 14. Jh. wurden sie zu Organisationen, die wirtschaftliche Interessen vertraten. Die ökonomische Funktion der Zünfte lag in der Sicherung der "bürgerlichen Nahrung", d. h. der Reservierung des Marktes für die Zunftmitglieder; im Spät-Mittelalter erfolgte daher eine zahlenmäßige Begrenzung der Handwerksbetriebe, Rohstoffe und Arbeitskräfte wurden gleichmäßig zugeteilt. Die sozialen Funktionen der Zünfte bestanden in Unterstützungen und Darlehen für die Mitglieder sowie in der Schaffung und Aufrechterhaltung eines gemeinschaftlichen Bewusstseins durch das Zunftbrauchtum. Grundsätzlich örtlich organisiert, gab es auch regionale Zünfte für seltenere Gewerbe. In der Barockzeit wurde der religiöse Charakter wieder stärker betont. Von Rudolf IV. wegen ihrer kartellistischen Politik bekämpft, erlangten die Zünfte um 1400 eine neue Bedeutung und forderten stärkere Beteiligung am Stadtregiment (Wien 1396 und 1462). Die im 15. Jh. entstandenen Gesellenbruderschaften (Wien 1411) wurden 1439 unter die Kontrolle der Meister der Zünfte gestellt. Mit der neuen Stadtordnung für Wien (1526, Ausschaltung der Zünfte aus dem Stadtregiment) und der Handwerksordnung Ferdinands I. von 1527 begann der lange Kampf der Zünfte um ihre Positionen.

2006-09-03 14:09:00 · answer #2 · answered by Leony 7 · 0 0

ne du. veraltet sicher nicht. die nennen sich heute nur anders.
kammer,innung, u.ä.(ihk,.......)

das macht den unterschied von europa und dem rest der welt aus, was berufsausbildung angeht.
schreiner,koch,u.s.w.
von den meistertitel gar nicht zu schweigen.
und ich persönlich hoffe, das sie weiterhin bestehen bleiben.

2006-09-03 13:22:40 · answer #3 · answered by sascha d 2 · 0 0

wir haben die ja noch in gestalt der handwerksordnung! Grundsätzlich hat Tradition ja auch sinn: zb können da bestimmte werte vermittelt werden. Bis heute haben haNDWERKSMEISTER EINE WESENTLICH GERINGERE sCHWEIDUNGSRATE ALS DER REST DES LANDES!
Und die spezifischen Kenntnisse weiterzugeben macht sinn!

2006-09-02 04:15:46 · answer #4 · answered by Michael K. 7 · 0 0

Dafür gibt es Innungen und die Handwerkskammer. Sehr viele Handwerkertätigkeitensind heute industrialisiert und die übrigen Handwerker kämpfen um`s Überleben - so dass die Mitbewerber - Konkurrenten sind.

2006-09-02 04:01:14 · answer #5 · answered by ottizuber 5 · 0 0

Also eigentlich sind das noch sehr gängige Begriffe!
Die Zunft der Dachdecker, der Maurer, Schiffszimmersleute usw.
Und auch die Gilden sind noch Bekannt... Der Hypographen, also Ärzte usw.
Vielleicht gerät der Begriff irgendwann in Vergessenheit, das mag wohl sein, den meine Kinder kennen ihn kaum noch! Aber dafür sind wir ja noch da, es unseren Kinder weiter zu vererben!

2006-09-02 03:59:01 · answer #6 · answered by casjo1974 3 · 0 0

Nein, sie sind nicht veraltet.

2006-09-02 03:58:35 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

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