English Deutsch Français Italiano Español Português 繁體中文 Bahasa Indonesia Tiếng Việt ภาษาไทย
Alle Kategorien

Ich schreibe gerade an einer Belegarbeit für die Schule und habe ein Zitat von einer bekannten Persönlichkeit gefunden, die ich gerne mit einbringen würde.

Wie macht man das dann mit der Quellenangabe, muss man das Buch (Fachlexikon oder was auch immer...) mit angeben oder nur den Namen desjenigen, der es gesagt hat? Oder vielleicht sogar rausfinden aus welchem Buch das genau stammt?

2006-08-30 03:18:50 · 5 antworten · gefragt von ................................ 2 in Schule & Bildung Zitate

5 antworten

Wenn es ein bekannter Ausspruch ist, also durch die Medien Verbreitung gefunden hat, bin ich mir nicht sicher, wie man dies austreichend richtig zitiert.

Wenn es hingegen ein Zitat von Schriftstellern wie z.B. Dichtern, Philosophen, Wissenschaftlern u.ä. ist, gibt es da recht eindeutige Regeln, die möglichst mit Verfassername, Titel des Werkes, Seitenangabe, Verlag/Erscheinungsort und Erscheinungsjahr und eventuell Auflagennummer angeführt werden sollen.
Z.B.: Martin Müller, Mein Leben als Landstreicher, S. 56, Weltenbummlerverlag Kiel 1995³.

Wenn man einen Lexikonartikel zitiert, in dem das Zitat vorkommt, nennt man das "zitiert nach:" Dann möglichst ein Lexikon zitieren, in dem unter jedem Eintrag der Name des Autors des Artikels geschrieben steht, in dem das Zitat vorkommt. Das Prozedere ist dann wie oben, allerdings wirn nicht die Seite, sondern die Lexikonspalte zitiert (gibt ja meist zwei Spalten pro Seite).
Z.B.: Dr. Herbert Schlau, Art.: Landstreicher Sp. 475, in: Lexikon der vollkommen unbekannten Memoirenverfasser, Scherzverlag Stuttgart 1999².

Wenn es sich einrichten lässt, ist ein Zitat aus der Originalschrift immer einem sekundären Werk vorzuziehen.

Na dann hoffe ich mal, das ich mehr helfen als verwirren tun getan gehabt habe!?

2006-08-30 03:48:14 · answer #1 · answered by JamesTrigger 2 · 1 0

Das kommt darauf an. In der Schule ist dein Lehrer sicherlich froh, wenn du überhaupt angibst wer das gesagt hat und in welchem Kontext.

Im Zweifelsfall kannst du auch die Zitatdatenbank zitieren aus der du das Zitat hast. Einfach mal Googlen.

2006-08-30 03:26:43 · answer #2 · answered by Anonymous · 1 0

Also wenn es eine bekannte persönlichkeit ist, ist doch davon auszugehen, dass es in mehreren Werken veröffentlich wurde. Ich denke nicht, dass man z.B. für Kennedys "ich bin ein Berliner" zitieren muss, wo es stand. Sinnvoll ist es aber, zu sagen, zu welchem Anlass und wo das Statement abgegeben wurde.

Gruß
Timo

2006-08-30 03:23:23 · answer #3 · answered by Mr S 2 · 1 0

Du schreibst es auf eine Seite, wo Du Deine Quellen angibst ( Quellenverzeichnis ). Am Ende des Zitates vermerkst Du eine Zahl zum Quadrat. Im Quellenverzeichniss schreibst Du dann hinter die Zahl den Namen & das Buch, alle Angaben.

2006-08-30 03:42:34 · answer #4 · answered by Anonymous · 0 1

Das Wort Zitat kann aus dem lateinischen Wort citare (=herbeirufen) hergeleitet werden und hat die Bedeutung einer wörtlich übernommene Stelle aus einem Text oder ein Hinweis auf eine bestimmte Textstelle. Ein Zitat ist also ein expliziter Hinweis auf einen anderen Autor. Auch andere Medien, wie Bilder und Musik, können als Zitat verwendet werden.

Auch beim politischen Meinungsstreit spricht man von Zitaten, wenn man sich auf Äußerungen anderer bezieht. Im Journalismus wird ein direkt verwendetes Zitat in wörtlicher Rede auch als O-Ton (Originalton) bezeichnet.

In vielen Fällen wird zum Zitat eine Quellenangabe / ein Literaturnachweis angegeben, indem der Autor und die konkrete Textstelle genannt wird. In der Wissenschaft hat diese als Zitation bezeichnete Form der Verweisung eine wesentliche Funktion.

Bekannte Zitate werden häufig als geflügeltes Wort verwendet. Beispielsweise sind viele Textstellen aus der Bibel so stark im allgemeinen Sprachgebrauch verankert, dass sie kaum mehr als Zitat empfunden werden.

Der deutsche Philologe Georg Büchmann gab 1864 erstmals seine Sammlung „geflügelter Worte“ heraus, die seitdem ständig aktualisiert in mehr als 40 Auflagen erschienen ist.

Mehr dazu siehe unter Zitatensammlung.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Zitate und Urheberrecht
1.1 Zitate im Deutschen Urheberrecht
1.2 Zitate im Schweizer Recht
1.3 Zitatrecht in Österreich
2 Zitate im Meinungsstreit
3 Zitate in der Wissenschaft
3.1 Wissenschaftliche Zitierrichtlinien
4 Zitieren im Internet
5 Siehe auch
6 Literatur
7 Weblinks



Zitate und Urheberrecht
Die Verwendung von Zitaten ist durch das Urheberrecht geregelt und unter bestimmten Voraussetzungen gestattet, ohne dass eine Erlaubnis des Urhebers eingeholt oder diesem eine Vergütung gezahlt werden müsste (§ 51 UrhG in Deutschland, siehe unten). Die allgemeine Begründung dafür ist, dass Zitate der kulturellen und wissenschaftlichen Weiterentwicklung einer Gesellschaft dienen (siehe auch Informationsfreiheit). Zitate stellen einen Unterfall der urheberrechtlichen Schranken dar.

Zitate sind mit Quellenvermerken zu versehen (Gebot der Quellenangabe in § 63 deutsches UrhG im Sinne einer genauen Angabe der Fundstelle). Das Zitatrecht dürfen nur Werke beanspruchen, die selbst urheberrechtlichen Schutz genießen, also eine eigene „Schaffenshöhe“ aufweisen. Demnach dürfen sich Zitatsammlungen, die ausschließlich Fremdleistungen wiedergeben, nicht auf das Zitatrecht berufen. Die (wirtschaftlichen) Interessen des Urhebers bzw. Rechteinhabers des zitierten Werkes dürfen durch ein Zitat nicht über Gebühr eingeschränkt werden.

Zitate unterliegen dem Änderungsverbot, doch sind Kürzungen zulässig, wenn sie den Sinn nicht entstellen.

Unterschieden werden:

Großzitate – Zitate ganzer Werke
Kleinzitate – auszugsweise Zitate, z.B. einzelne Sätze oder Gedankengänge
Bildzitate, Musikzitate und Filmzitate
Großzitate sind nur in wissenschaftlichen Arbeiten zulässig. Voraussetzung für ein Großzitat ist die bereits erfolgte Veröffentlichung (in Deutschland: das Erscheinen).

Kleinzitate dürfen weiterreichend verwendet werden. Der Zitierzweck muss erkennbar sein. Das Zitat muss also in irgendeiner Beziehung zu der eigenen Leistung stehen, beispielsweise als Erörterungsgrundlage. Der Umfang des Zitats muss dem Zweck angemessen sein.

Bildzitate sind rechtlich am schwierigsten zu handhaben. Bildzitate sind einerseits als Großzitate (im wissenschaftlichen Bereich) gerechtfertigt, andererseits aber nach herrschender Lehre auch als Große Kleinzitate möglich.

Filmzitate werden als Sonderform von Bildzitaten angesehen. Allerdings ist es in der Filmbranche nicht unüblich, Parodien auf ganze Filme zu produzieren, die als eigenständige Kunstwerke angesehen und akzeptiert werden, auch wenn das parodierte Original (bei dieser Kunstform notwendigerweise) eindeutig erkennbar ist.


Zitate im Deutschen Urheberrecht
Im deutschen Urheberrecht gilt für Zitate der Paragraph 51 UrhG (Stand: 10. September 2003):

UrhG § 51 Zitate
Zulässig ist die Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe, wenn in einem durch den Zweck gebotenen Umfang

einzelne Werke nach dem Erscheinen in ein selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden,
Stellen eines Werkes nach der Veröffentlichung in einem selbständigen Sprachwerk angeführt werden,
einzelne Stellen eines erschienenen Werkes der Musik in einem selbständigen Werk der Musik angeführt werden.

Zitate im Schweizer Recht
Art. 25 „Zitate“ des Urheberrechtsgesetzes (URG) lautet:

Veröffentlichte Werke dürfen zitiert werden, wenn das Zitat zur Erläuterung, als Hinweis oder zur Veranschaulichung dient und der Umfang des Zitats durch diesen Zweck gerechtfertigt ist.
Das Zitat als solches und die Quelle müssen bezeichnet werden. Wird in der Quelle auf die Urheberschaft hingewiesen, so ist diese ebenfalls anzugeben.
Von Bedeutung für die Auslegung dieser Vorschrift war ein Rechtsstreit zwischen dem Historiker Georg Kreis und der rechtslastigen Zeitschrift Schweizerzeit, die ein vollständiges Editorial von Kreis ohne seine Erlaubnis abdruckte. Das Gericht kam zum Ergebnis, dass die Zitierung eines ganzen Werks zulässig sei, solange es dem Zweck des Zitats behilflich sei. Im genannten Fall verfasste der Zürcher Rechtsaussenpolitiker Christoph Mörgeli in der Tageszeitung Tages-Anzeiger ein Editorial, und eine Woche später antwortete sein Kontrahent Georg Kreis mit einem eigenen. Um dem Leser der Schweizerzeit in sinnvoller Weise den Konflikt darzustellen, sei der vollständige Abdruck beider Texte nötig gewesen.([1], siehe auch die Artikel von Mörgeli und Kreis im Tages-Anzeiger vom 25. Juni und 2. Juli 2002)
Zitatrecht in Österreich
§ 46 UrhG (at) regelt das Zitatrecht. Bildzitate werden vom Wortlaut nicht erfasst, wurden aber von der Rechtsprechung als zulässig angesehen.

Der Text des § 46 UrhG lautet:

Zulässig sind die Vervielfältigung und die Verbreitung sowie der öffentliche Vortrag und die Rundfunksendung:

wenn einzelne Stellen eines veröffentlichten Sprachwerkes angeführt werden;
wenn einzelne Sprachwerke oder Werke der im § 2, Z 3, bezeichneten Art nach ihrem Erscheinen in einem durch den Zweck gerechtfertigten Umfang in ein die Hauptsache bildendes wissenschaftliches Werk aufgenommen werden; ein Werk der im § 2, Z 3, bezeichneten Art darf nur zur Erläuterung des Inhaltes aufgenommen werden.

Zitate im Meinungsstreit
In der öffentlichen Auseinandersetzung werden oft Äußerungen von Politikern oder anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens angeführt, um sie zurückzuweisen oder die eigene Auffassung zu untermauern. Gegen wahre Zitate kann sich ihr Urheber nicht wehren. Niemand braucht es sich aber gefallen zu lassen, dass ihm falsche Zitate unterschoben werden oder dass Zitate etwa durch Auslassungen verfälscht werden. Solche Manipulationen verstoßen gegen das Persönlichkeitsrecht. Wie das Landgericht Berlin in einer juristischen Auseinandersetzung zwischen dem Bundesumweltminister Jürgen Trittin und der Bild-Zeitung unterstrich, sind an die Wiedergabe wörtlicher Zitate strenge Anforderungen zu stellen (Nachweis).


Zitate in der Wissenschaft
Zitate haben in der Wissenschaft ihre größte Bedeutung. Wissenschaftler sind stets darauf angewiesen, Arbeiten anderer Personen zu verwenden, damit etwa unnötige Wiederholungen eines Experiments verhindert werden. Der Wissenschafter arbeitet sozusagen auf den Schultern eines Riesen (d.h. auf der Erfahrung seiner vielen Vorgänger): Zum Beispiel wird im einleitenden Text einer Dissertation mit Zitaten belegt, welche Aspekte des Themas schon bekannt sind und welche Wissenslücken noch bestehen.

In der Wissenschaft wird davon ausgegangen, dass ein Forscher die Literatur zu seinem Thema kennt und sich mit den bisherigen Erkenntnissen auseinandergesetzt hat. Wenn man etwas von einem anderen Autor übernimmt, muss man die Quelle und gegebenenfalls die Art der Übernahme deutlich machen, sonst setzt man sich dem Vorwurf des Plagiats aus (siehe auch Betrug und Fälschung in der Wissenschaft). Das Zitieren und die Quellenangabe haben folgenden Sinn:

Wissenschaftliche Arbeit ist Arbeit in einer wissenschaftlichen Gemeinschaft; es soll bereits getätigte Arbeit nicht unnötigerweise wiederholt werden.
Wissenschaftliche Arbeit muss nachprüfbar sein, daher muss genau angegeben werden, worauf man sich beruft.
Wissenschaftliche Arbeit muss anerkannt werden. Die Übernahme von Erkenntnissen ohne Erwähnung des benutzten Autors ist geistiger Diebstahl; sie ist unmoralisch und kann soziale und rechtliche Folgen haben.
In der Praxis kann es allerdings zu Unsicherheiten dazu kommen, ob eine Erkenntnis Allgemeingut ist und belegt werden muss, ob ein Autor tatsächlich unabhängig von einem anderen zur selben Erkenntnis gekommen ist usw.

Eine Sonderform des wissenschaftlichen Zitats ist der Beleg, bei dem es nicht auf den Inhalt der Aussage, sondern auf die sprachliche Form (meist nur eines Teils der Aussage, z.B. eines einzelnen Wortes) ankommt.

In der literaturwissenschaftlichen Theoriebildung gelten Zitate als Fall von Intertextualität (siehe auch Intertextualitätstheorie).

In der Wissenschaft wird grundsätzlich zwischen direkten und indirekten Zitaten unterschieden: Direkte Zitate sind wörtliche Übernahmen aus der Originalquelle und sind in Anführungszeichen zu setzen. Indirekte Zitate geben demgegenüber den Inhalt der Originalquelle nicht wörtlich, sondern sinngemäß wieder ("vgl. ...") oder dienen als Verweis auf weiterführende Literatur ("siehe ...").


Wissenschaftliche Zitierrichtlinien
Für den wissenschaftlich korrekten Umgang mit den zitierten Quellen kann die folgende Liste als beispielhaft gelten.

Ein wörtliches Zitat muss formal und inhaltlich völlig mit dem Original übereinstimmen. Dies gilt auch für Hervorhebungen (Unterstreichungen, gesperrt Gedrucktes u.ä.) und eigenwillige Zeichensetzung innerhalb des Originals.
Eigene Hervorhebungen oder eingeschobene Erläuterungen - in eckigen Klammern - müssen durch einen Hinweis wie (Hervorhebung des Verfassers) oder (Erläuterung des Verfassers) herausgestellt werden. Beispiel: "Es darf nicht die Impression [gemeint ist wohl: der Eindruck, A.K.] entstehen, die Additiones [Hinzufügungen, A.K.] stünden so bereits in der Vorlage" (Hervorhebung A.K.), wobei A.K. für ein Autorenkürzel steht.
Auslassungen mehrerer Worte oder von ganzen Teilsätzen müssen durch drei Punkte und Klammern (z.B. (...) oder [...]) kenntlich gemacht werden. Dabei ist darauf zu achten, dass durch die Auslassungen der Sinn nicht entstellt wird. Auslassungen von nur einem Wort werden mit (..), also nur zwei Punkten gekennzeichnet.
Bei kurzen Zitaten (ein Wort, ein Satzteil) ist darauf zu achten, dass die zitierte Textstelle in sich sinnvoll ist oder durch den Satzzusammenhang entsprechend ergänzt wird.
Ein wörtliches Zitat wird gekennzeichnet durch Anführungszeichen.
Ein Zitat innerhalb eines wörtlichen Zitats wird durch halbe Anführungszeichen markiert.
Wird ein längeres wörtliches Zitat in eine eigene Arbeit eingebaut, so erfolgt die Kennzeichnung zusätzlich durch Einrücken.
Wörtliche Zitate sollten in der Regel eher sparsam und nur dann eingesetzt werden, wenn nicht nur der Inhalt der Aussage, sondern auch deren Formulierung von Bedeutung ist. Ist das nicht der Fall, ist eine sinngemäße Wiedergabe in Form eines indirekten Zitats vorzuziehen.
Die sinngemäße Wiedergabe fremder Äußerungen erfolgt zur Abgrenzung von eigenen Aussagen im Konjunktiv. Sie wird zusätzlich gekennzeichnet durch den Namen des Verfassers und/oder Anmerkungen wie: in Anlehnung an; sinngemäß nach; vgl. hierzu:…
Alle Zitate müssen durch einen genauen Quellennachweis ergänzt werden.
Der Hinweis auf die Quellenangabe kann auf verschiedene Arten erfolgen. Beim sog. "Chicago Style" verweist eine hochgestellte Zahl oder ein hochgestelltes Zeichen am Ende des Zitats auf eine Fuß- oder Endnote, in der dann die Quelle genannt wird. Beim sog. "Harvard Style" wird demgegenüber die zitierte Quelle mit Verfasserangabe, Erscheinungsjahr und ggf. Seite direkt - in Klammern gesetzt - im Text genannt (Theisen 2004).
Die Quellenangabe kann in Form eines Vollbelegs in der Fußnote oder am Schluss der gesamten Arbeit aufgeführt werden (Kurzbeleg). Beim Kurzbeleg sind dabei verschiedene Formen üblich. Der platzsparendste, aber am wenigsten aussagekräftige Zitierstil ist die fortlaufende Nummerierung aller zitierten Quellen. Insbesondere in der Informatik üblich ist eine Kombination der ersten drei Buchstaben des Autorennamens und der letzten beiden Ziffern des Erscheinungsjahres (z.B. "The04" für Theisen 2004). Wohl am weitesten verbreitet ist der vollständige Verfassernamen mit Erscheinungsjahr, wobei mehrere Quellen desselben Autors innerhalb eines Jahres durch fortlaufende Buchstaben kenntlich gemacht werden (z.B. "Theisen 2004c"). Weniger üblich, aber am aussagekräftigsten ist die Quellenangabe unter Hinzufügung eines Schlagwortes, das den mit der Materie vertrauten Leser zumeist bereits die zitierte Quelle erkennen lässt, z.B. in der Form "Theisen (Wissenschaftliches Arbeiten, 2004)". Der verwendete Stil ist in jedem Falle im gesamten Dokument konsequent beizubehalten.
In den unterschiedlichen Fächern gibt es eine Fülle verschiedener Zitierrichtlinien für das Anführen gedruckter Literatur. Eine mögliche Variante beschreibt das folgende Beispiel:

Der wörtlich übernommene Text ist in Anführungszeichen zu setzen. Lange Zitate sind möglichst zu vermeiden und sinngemäß wiederzugeben.
Auch die sinngemäße Wiedergabe ist durch genaue Quellenangabe kenntlich zu machen.
Wird aus zweiter Hand (= Sekundärliteratur) zitiert, so ist in der Fußnote zuerst die Originalquelle zu nennen mit dem Vermerk: …zitiert bei…
Alle Zahlen in Tabellen und Diagrammen sind mit Quellenangaben zu versehen.
Auf jeder Seite sind die Fußnoten fortlaufend zu nummerieren. Jede Seite beginnt mit der Fußnummer 1.
Regeln für Quellenangaben:
a) Zitieren aus Büchern
Vorname des Verfassers, so dass keine Verwechslungen möglich sind
Familienname des Verfassers; ist kein Verfasser angegeben, dann "o.V." = "ohne Verfasserangabe"; bis zu drei Verfasser werden jeweils komplett ausgeschrieben, bei mehr als drei Verfassern sind nach dem Erstautor die Abkürzungen "u.a." oder "et al." üblich (z.B. "Theisen et al. 2004")
Titel des Buches
Auflage
Verlagsort; bei mehr als drei Verlagsorten wird - wie bei den Verfassern - zumeist abgekürzt
Verlagsjahr; ist kein Verlagsjahr angegeben, dann "o.J." = "ohne Jahresangabe"
Seitenangabe; erstreckt sich die zitierte Stelle über die folgende Seite, so ist dieses mit dem Zusatz „f.“ zu kennzeichnen. Erstreckt sie sich über mehrere folgende Seiten, so ist der Zusatz „ff.“ notwendig
b) Zitieren aus Zeitschriftenaufsätzen
Vorname des Verfassers, so dass keine Verwechslungen möglich sind
Familienname des Verfassers
Titel des Aufsatzes
Name der Zeitschrift = „in“
Nummer des Jahrgangs
Nummer des Bandes
Seitenangabe
c) Zitieren aus Zeitungsartikeln
Vorname des Verfassers, so dass keine Verwechslungen möglich sind
Familienname des Verfassers; fehlen 1. und 2., dann Signatur angeben; ansonsten wie bei b) bearbeiten
d) Zitieren aus Sammelwerken
Vorname des Verfassers, so dass keine Verwechslungen möglich sind
Familienname des Verfassers
Titel des Aufsatzes
Titel des Sammelwerkes = „in“
Name des Herausgebers = „Hrsg. …“
Auflage
Verlagsort
Verlagsjahr
Seitenangabe
e) Wird dieselbe Quelle mehrfach zitiert, so genügt vom zweiten Mal ab die Nennung des Verfassers mit dem Hinweis „am angeführten Ort (a.a.O.) + Seitenangabe“ (op.cit.) oder auch „ebenda“ + Seitenangabe" (ibidem); Bsp: Hegemann, Heinen, Scholz; Wirtschafts- und Soziallehre; Teil 1; 4. Auflage; Köln-Porz; 1976; S. 160; im Folgenden zitiert als: Hegemann, Heinen, Scholz; a.a.O.; S. … oder (ebenda, S. …)
f) Jede Tabelle ist mit einer Überschrift zu versehen. Am Kopf jeder Tabelle steht ausgeschrieben das Wort „Tabelle“ mit der jeweiligen Nummer. Alle Zahlenangaben sind durch Fußnoten nachzuweisen.

Zitieren im Internet
Bei Diskussionen im Internet, zum Beispiel per E-Mail oder in Diskussionsforen, bei denen man sich auf andere Diskussionsteilnehmern bezieht, ist es oft notwendig das Gesagte zu zitieren. Dort spricht man auch oft vom quoting (englisch Zitieren). Viele Diskussionsteilnehmer stört es, wenn das Zitat dabei nicht klar als solches markiert ist oder mehr als notwendig zitiert wird.

Siehe dazu: TOFU, Fullquote.


Siehe auch
Vorlagen für Belege in Wikipedia-Artikeln
Zitieren von Internetquellen
Wikipedia_Diskussion:Zitate
Zitatensammlung
Bildzitat
Bibelzitat
Geflügeltes Wort
Ebenda
Wikiquote
Web of Science

Literatur
DIN 1505, "Titelangaben von Schrifttum"

Weblinks
Wiktionary: Zitat – Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

Regeln für das richtige Zitieren
Links zu Zitiervorschriften und zum wissenschaftlichen Arbeiten
Junker, remus-Grundwissen Urheberrecht
Urheberrecht: Richtlinien – Zitatrecht
Zitieren an der Schule
Zitat aus einem Urteil
Sammlung hilfreicher Links zum wissenschaftlichen Zitieren der FU Berlin
Zitate berühmter Personen
Eintrag (englisch) in der Stanford Encyclopedia of Philosophy (inkl. Literaturangaben)

2006-08-30 03:26:13 · answer #5 · answered by Don_Isidoro® 7 · 0 6

fedest.com, questions and answers