Was wird nach Eurem Glauben aus einem Verbrecher?

Question

Da ja hier Menschen aus den verschiedensten Glaubensgemeinschaften sind, möchte ich gerne mal wissen, was nach Eurer gültigen Religionsauffassung aus einem Menschen wird (zu Lebzeiten und ggf. danach), der aus Habgier einen anderen Menschen getötet hat.

Kommt der noch "in den Himmel" oder niemals mehr...und falls ja, was müsste der tun...und wie müsste er das tun?

Klarstellung:
Das ist eine theoretische Frage.....ich hab niemanden getötet :-)

Das ist eine Frage an Anhänger dieser oder jener Religion.....wenn's in Eurer Religion keinen Himmel gibt, dann halt anders erklären, was mit dem wird, wenns geht.

Buddhistische Meinung ist nun schon da...ja, sowas in der Art würde ich gerne wissen. Die Meinungen der Gläubigen eben; was denkt der Moslem darüber, was der Zeuge Jehovas und was vielleicht der Taoist? und all die anderen......interessiert mich - aus dem Grund, weil ich zwar die Lehren kenne, mir aber nicht darüber im Klaren bin, wie die "Schüler" das dann auffassen.

Answer 1

Du sagst "ich kenne zwar", und also, wie faßt DU es denn auf?
Es gibt eine ausgleichende Gerechtigkeit, d.h., wer sich gegen die Liebe Gottes versündigt, oder wie hier an seinem Nächsten vergeht, dem ist es nicht möglich, daß er in das Lichtreich eingeht es sei denn, er wollte hernach reuig zu Jesus Christus kommen, um Erlösung bitten, daß ihm alle Schuld genommen und in den Sand geschrieben wird.
Dann braucht er wahrlich nicht bangen, denn es kann keine Schuld so groß sein, daß Gott sie nicht vergeben kann. Nimmt er aber Jesus Christus und Sein Opfer als für sich gebracht nicht an, muß er die Last selber tragen, was er ewig-nicht schafft. Denn er hat, und es verblieb ihm, nach dem Geistersturz keine Kraft, sich unter der Last der Sünde zu erheben. Die kann ihm nur Jesus Christus geben.
Gottes Gerechtigkeit muß für jeden Mißbrauch Seiner Gnade einen Preis verlangen, es muß jede Tat gesühnt werden, die nicht auf Jesus übertragen wird, darum also durch die "ungesühnte" Schuld niemand zum Leben kommen wird.
Und hält auch die größte Sündenschuld des Menschen Seele in der Knechtschaft tiefster Finsternis fest, so ist doch durch Gottes unbegrenzte Liebe garantiert, daß Gott keine Seele engültig fallenläßt, d.h., der Satan kommt nicht mit ihr vondannen, sondern Gott wird sie ihm wieder entwinden und zwecks Emporgestaltung erneut in die feste Materie bannen, d.h. wiederum, die nur die Materie begehrten, werden sich in ihr wiederfinden, sie wird ihr Aufenthalt und ihre Hölle sein. Denn was der Liebe Gottes am ärgsten widersteht, das wird der Freiheit des (widersetzlichen) Willens beraubt und aufgelöst in die Partikel seiner Seelensubstanz gebunden im Stein. Es wird den Gang erneut durch alle Schöpfungen gehen, um dereinst nach Ewigkeiten als die Seele eines Menschen eine Verkörperung einzugehen.
Gott aber nimmt alle Sünder an, die Ihn in Jesus Christus anbeten, und die unter sein Kreu hintreten mit der Bitte, daß der Gnadenvolle auch ihre Schuld und Sünde getragen haben wolle. Denn die sich Ihm ergeben, die kommen zum Leben allein. Es gibt kein "anderes" Tor hinein. Und mag sie das Lebensende auch zuvor von der rechten Erkenntnis trennen, so können sie auch drüben noch zu Ihm finden und Jesus C hristus als ihren Retter und Erlöser anerkennen.

Answer 2

Antwort aus christlicher Sicht: Dasselbe wie aus jedem anderen Menschen vorausgesetzt er wendet sich zu Gott/Jesus. Jesus st ja bekanntlich gestorben um die Sünden der ganzen Welt zu sühnen.

Answer 3

Er wird in seinen späteren Leben Gelegenheiten bekommen,seine Tat zu bereuen und wiedergutzumachen.Er trifft solange immer wieder mit der Seele zusammen,deren Körper er einst getötet hat,bis diese ihm vergeben kann.Vielleicht wird sie ihn im nächsten Leben töten,weil das Unterbewusstsein sich erinnert und dies geschehen lässt,und damit er lernt,was es heißt ermordet zu werden und so etwas nie wieder tut.

Ich denke,ein einziges Leben ist zu kurz,um alles zu lernen und die Chance zu bekommen,wirklich schlimme Dinge wiedergutzumachen-deswegen werden wir wiedergeboren,bis unsere Seelen irgendwann vollkommen sind,sodass wir fähig sind,in einem Paradies zu leben,ohne es zu zerstören.

Answer 4

da musst du nur mal das buch der bücher richtig lesen, das waren fast alles "schlimme finger" und dann ist immer aus dem saulus ein paulus geworden.
du kannst behaupten ein guter mensch zu sein, wenn du meine frage beantwortest wie schlecht du schon warst, denn du kannst ja nur gut sein wenn du vorher schlecht warst. capito ?

Answer 5

So unglaublich es auch klingt: Jesus ist am Kreuz für alles Fehlverhalten gestorben. Es spielt keine Rolle ob jemand gelogen oder einen anderen getötet hat. Sünde (Fehlverhalten) heißt Zielverfehlung. Es gibt keine großen oder kleinen Zielverfehlungen. Denn entweder du triffst das Ziel, oder du triffst es nicht.
Wenn er erkennt das er Gott und seine Vergebung braucht, wird ihm vergeben. Und Gott kann ihn sogar zu Lebzeiten noch für gute Sachen gebrauchen. Wenn er Gott nicht annimmt, ist er für immer von ihm getrennt. Hölle ist die Abwesenheit von Gott.

Answer 6

Der Mensch ist im Herzen gut. Ist er das? Also kann jeder nur aus seinem Leben das machen, was für ihn gut ist. Ich glaube nicht, dass jemand wirklich "mit Absicht" etwas böses tut, es sei denn, er glaubt oder weiß nicht, dass er etwas schechtes tut(eine Theorie von mir, denn niemand gibt direkt zu, böse zu sein!).Sein jetztiges Gewissen wird ihn jetzt selbst bestrafen,wenn er seine Tat bereut.Wenn nicht, was soll die Frage, was aus ihm wird?Ob er bestraft wird oder in den Himmel geht, weiß wirklich nur er.Wir können nur spekulieren,solange wir noch leben!

Answer 7

Bei Jesus gibt es Vergebung - wenn es ihm denn ehrlich leid tut. Umkehren kann jeder. Da gibt es keinen Unterschied in der Schwere. Ob Mord, Versicherungsbetrug, üble Nachrede ist ganz egal. Gott ist eben so groß, dass er selbst die schlimmsten Dinge vergeben kann, anders als wir (wie gut für uns...).
Also kann selbst ein Verbrecher in den Himmel kommen, wenn er seine Herzenshaltung ändert.
Ansonsten die Hölle - ewige Trennung von Gott und keine Erlösung vom schlechten Gewissen....

Answer 8

da alles was ich in meinem leben tue, irgendwann in irgendeiner weise auf mich zurück kommt, würde ich nie einen menschen töten. denn auch ein schlechtes gewissen kann über kurz oder lang tödlich sein.
ich glaube, wir büssen im jetzigen leben, für das was wir tun.

Answer 9

Religiös bin ich eher buddhistisch veranlagt und ich glaube, dass nach dem Tod der Verbrecher als etwas wiedergeboren wird, wo er es schwerer im Leben habe wird (z.B. Aidswaise in Afrika), damit er erkennt, worauf es im Leben wirklich ankommt!

Answer 10

Natürlich versucht jede Religion die Gesellschaft mit Strafe und Belohnung, wie es auch im normalen alltäglich Leben ist, in ein funktionierendes Miteinander einzubinden.
Indem die Gläubigen Angst haben wegen böser Taten mal in der Hölle schoren zu müssen.
Wer kein eigenes Gefühl für Gut und Böse, Recht und Unrecht spüren kann (aus welchem Grund auch immer) wird damit in seine Grenzen verwiesen.
Schade, dass wir diese Strafandrohungen brauchen.
Ich denke wenn jemand etwas ganz schlimmes tut, kann er aus seiner seelischen Befindlichkeit heraus nicht anders.
Schuldaufladung und Bestrafung sind dann die Mittel der Rache.
Ein Verbrecher muss damit leben von der Gesellschaft, wo seine Tat geächtet ist, im Abseits zu stehen.
Zunächst kennt man nicht seine vergangene Geschichte, die ihn so geformt und zu einer gewissen Tat getrieben hat. Deshalb ist eine Beurteilung zunächst sehr kurzsichtig.
Es sind seelisch verlorene und schwer geschädigte Menschen wohinter sich meist erschreckende Schicksale verbergen.
Dennoch sollte jedoch die Gesellschaft vor diesen Menschen geschützt werden.
Aber Rache ist wohl kaum mehr möglich - eher zutiefste Bestürzung über die ganzen Zusamnenhänge und seelischen Verwicklungen, wenn man sich die Mühe macht, diesen Menschen in seiner gesamten Entwicklung zu sehen.

Und da ich nicht so empfinde, das Gott (was immer wir darunter verstehen) ein rachsüchtiges Monster ist – wird er den Menschen in seiner Gesamtheit annehmen und ihm hoffentlich Erkenntnis seiner unglückseeligen Verstrickungen ermöglichen. (was natürlich sehr schmerzhaft sein kann)