Gibt es so etwas wie ein lückenloses Gedächtnis ?

Question

Ich meine, werden wohl irgendwo in unserem Gehirn alle Erfahrungen, die wir je gemacht haben, jede Kleinigkeit, die wir je wahrgenommen haben seit unserer Geburt gespeichert ?

Answer 1

Ja, gibt es. Jedoch vergessen wir das allermeist wieder. Glücklicherweise!
Es gibt eine kleine Gruppe von Menschen, man nennt sie Savants, die die Fähigkeit haben auf alle Bereiche ihres Gehirns zuzugreifen. Es muss eine Qual sein. Oft leiden diese Menschen unter Autismus.

Answer 2

Man ist sich bezüglich des Vergessens noch nicht im Klaren darüber, ob einmal gebahnte Strukturen wirklich verschwinden oder nur die Abrufreize.
Was man aber ganz klar festgestellt hat ist, dass die Wahrnehmungen, die in die sensorischen Register kommen, nicht alle gespeichert werden!!!
Eine Person, die nie etwas vergessen hat, war längere Zeit Versuchsperson eines Neurologen namens Luria. Dieser Mann wurde mit seiner Fähigkeit aber nicht glücklich! Es ist also durchaus ein Segen, dass wir vergessen und dass wir nicht alle einströmenden Reize abspeichern!

Answer 3

sicher nicht, das Gehirn schmeißt auch vieles in den"Papierkorb", wenn man sich längere Zeit nicht mit einem ausgewählten Problem beschäftigt.
Zumindest werden Randinformationen verlohren gehen oder in der Erinnerung auch verfälscht

Answer 4

ja, sie werden alle gespeichert in dem universellen Gedächtnis - oder Akasha-Chronik und alles Wissen ist jederzeit abrufbar.
So ist jede Erfindung - jede mathematische Formel (siehe Einstein), aus dem Allgedächtnis abgerufen worden.
Interessant ist dabei, dass mitunter dieselben Erfindungen unabhängig voneinander - zur gleichen Zeit an ganz anderen Erdteilen gemacht werden.

Answer 5

Nein, gibt es nicht. Es gibt zwar Menschen, die in einem Teilbereich alles speichern können, was sie jemals gelesen, gesehen oder gehört haben, aber das ist nur eine verschwindende Minderheit. Und auch die speichert eben nur den Bereich, den sie wahrnehmen können.

Bei den anderen 99 % der Bevölkerung macht das Gehirn eine Filtration von dem, was brauchbar ist und was weggeschmissen werden kann. Und so werden das ganze Leben lang Informationen nach Nutzen und Gehalt sortiert und Überflüssiges über Bord geworfen.

Ein Universalgedächtnis gibt es nur in den Köpfen von Esoterikern, die auch an daran glauben, dass Fleisch in Pyramiden nicht verwest.

Außerdem kann man sich nicht an die Geburt erinnern oder an die ersten Lebensmonate oder Lebensjahre, weil das Gehirn im Kleinkindalter noch nicht genügend verknüpft ist. Deswegen können wir auch noch nicht laufen oder sprechen. Alles braucht seine Zeit, das ist natürlich individuell verschieden, aber bis zum 2. oder 3. Lebensjahr kann niemand Informationen so langfristig speichern, dass sie bis ins hohe Alter abrufbar bleiben. Erst ab dem dritten Lebensjahr fängt das Gehirn an, sich richtig zu verschalten und unsere Fähigkeiten, Informationen richtig zu verarbeiten und langfristig zu speichern, nehmen zu.

Answer 6

Es kommt immer darauf an, wie weit du in der Lage bist, es ab zu rufen. Es gibt Menschen, die haben ein fotografisches Gedächtnis.

Im hypnotischen Zustand,kannst du dich an Dinge erinnern, die dir im Normalzustand entfallen sind.

Answer 7

Natürlich gibt es das.

Aber selbstverständlich nicht im Gehirn. Ottizuber liegt da schon eher richtig.
Das Gehirn "speichert" keine Informationen. Wohl aber "Zugangsfrequenzen" zum Universalgedächtnis.
"Es gibt nie etwas Neues unter der Sonne."

Answer 8

Nein, es sind nicht alle Informationen gespeichert, da unser Gehirn bei unserer Geburt noch nicht vollständig entwickelt war. Das ist auch der Grund, warm wir uns an die ersten Jahre nicht erinnern können.

Answer 9

Ja, Erfahrungen, Eindrücke etc pp werden von klein auf vom Hirn verarbeitet und je nach Häufigkeit in den einzelnen Sektionen gespeichert. Man könnte jetzt auch die hier bei yahoo gestellte Frage nach der Intuition damit beantworten. Denn diese basiert auf Reize von außen. Intuitives Handeln ist nur durch ein " Abspeichern" von Erfahrungen möglich.
Ein Computer arbeitet nach dem selben Prinzip wie das menschliche Hirn, nur wesentlich uneffektiver. Er löscht auch keine Daten, außer er wird dazu aufgefordert. Und selbst dann fragt er noch nach.

Answer 10

ich denke das es irgendwo "gespeichert" ist. sonst hätten manche wahrscheinlich kein problem mit ihrer kindheit. z.b. gibt es nachweise das kinder die extrem lange gestillt wuden, im späteren leben beziehungsprobleme haben oder einen mutterkomplex.
damit meine ich nicht die kinder die bis zu einem jahr gesstillt wurden.