Mit 15 hab ich Marx im Original gelesen, mit 16/17 hab ich Kant gelesen. Besonders einfach fand ich das zwar nicht, aber auch nicht besonders schwer.
Jetzt fühle ich mich absolut dumm im Vergleich zu damals. Ich habe auch gar keine "Lust" mehr, irgendwelche hochtrabenden Abhandlungen zu lesen, es reicht höchstens noch für pseudowissenschaftliche Texte, aber ich habe mich vorallem sehr der Unterhaltungs- und Konsum-"Literatur" verschrieben.
Sonderbar, nicht wahr? Kann mir das jemand erklären?
2006-08-26
01:25:45
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13 antworten
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gefragt von
menschliches.wesen88
6
in
Sozialwissenschaft
➔ Psychologie
NOCH DETAILS: Auch mein Schreibstil ist heute viel einfacher, als noch vor 3 Jahren. Meine Formulieren sind schlicht viel simpler.
Sonderbar, nicht wahr? Warum ist das so?
2006-08-26
01:26:58 ·
update #1
jo, verschiedene lebensstile probiere ich auch aus. da war das viele lesen damals, dann das sehr regelmäßige saufen und party(en), und jetzt seit 1 woche oder so, yahoo clever, von dem ich nicht mehr loskomme *g*
2006-08-26
01:54:38 ·
update #2
@ninotschka
du hast wahrscheinlich recht. aber das mit dem verstehen, naja also marx auf jeden fall, über den hab ich auch viel mit anderen menscehn (z.b. leutz die vwl studiert haben) diskutiert.
2006-08-26
02:56:09 ·
update #3
hab auch schon selbst was geschrieben, schreibe andauernd was selbst ;)
2006-08-26
11:01:20 ·
update #4
besonders intelligent bin ich außerdem nicht, meine freunde sind z.T. sehr viel intelligenter... auch wenn sie nicht marx gelesen haben, das sagt ja nix :)
2006-08-26
11:02:03 ·
update #5
Marx und Kant zu lesen ist nicht besonders schwer. Ob du verstanden hast, was du da gelesen hast oder es nur meintest, ist eine andere Frage. Ich nehme mal an, du hast dir schlichtweg zu viel zugemutet.
Irgendwann kommt immer die Phase, in der man sich geistig "ausruhen" will. Bei mir kam das nach dem Studium. Ich hatte schlichtweg genug. Das gab sich von allein wieder. Weil der Intellekt nach einer Weile wieder gefordert werden will.
Ich glaube, solche Gedanken, mit achtzehn Jahren seine geistige Höhe überschritten zu haben, kann man auch nur mit achtzehn haben. Damit will ich einfach nur sagen, dass dir in dem Alter Gedanken kommen, über die du später nur lachen kannst.
Lies ohne schlechtes Gewissen und ohne schlechte Gedanken weiter, was du gerade magst. Irgendwann hast du genug davon, und es zieht dich wieder zu anspruchsvollerer Lektüre.
Zusatz:
Nach deinen weiteren Erklärungen zu schließen,die ich eben las, steckst du noch schwer in der Pubertät.
2006-08-26 01:53:20
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answer #1
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answered by ninotschka 4
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Wäre möglich du bist dem hochtrabend intelekutellen Podest entstiegen und in die lebendig menschliche Ebene eingetaucht.
- Glückwunsch -
Das du intelekutell die Abhandlungen der großen Philosophen und Reformer verstehen kannst ist doch prima und erweitert deinen Horizont über das Normalbürgerliche hinaus - doch bedenke diese hochgeistigen Ebenenen sind eben sehr kopflastig und das quicklebendige Leben würde dir entgehen, wenn du dich ausschließlich dort aufhieltest.
2006-08-26 01:38:32
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answer #2
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answered by fabrina 6
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Vielleicht hast du dich auch deiner näheren Umgebung angepasst. Schau dir mal deine Kumpel an!!!
2006-08-26 01:33:19
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answer #3
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answered by biesly 3
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Dafür gibt es eine Lösung:
Der Mensch gleicht sich geistig seiner Umwelt an. Aktzeptiere es, es ist so.
Auch bei dir, denke nach was sich verändert hat.
Gruss
Rick M.
2006-08-26 01:31:57
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answer #4
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answered by Rick Maske 5
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Möglicherweise hattest du vor wenigen Jahren noch das Gefühl, dir oder deiner Umgebung etwas beweisen zu müssen. Diesen Punkt hast du jetzt überschritten, glaubst, dass auch einfachere Literatur manchmal genügen kann und genießt mehr das Leben.
2006-08-26 01:31:38
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answer #5
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answered by Anonymous
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Ist eine hochinteressante These, die du hier aufstellst. :o)
Aber Marx' Kapital zu lesen oder den kategorischen Imperativ bedeutet nicht, dass man besonders schlau oder intelligent wäre.
Das kann eigentlich jeder, der halbwegs gut lesen kann. Stures Lesen bedeutet nicht, dass man auch verstanden hat, was der Autor damit aussagen wollte.
Es ist wichtig, was man daraus macht. Die meisten Bücher sind reine Denkanstösse, abgesehen von der Belletristik und Lehrbüchern.
Und ein Mensch bildet sich sein ganzes Leben fort, mit 18 ist noch lange nicht der Bildungszenit überschritten.
Dennoch gibt es Menschen, die mit zunehmendem Alter andere Interessen entdecken. Das wird bei dir wahrscheinlich der Fall sein. Das hat aber nichts mit einem Verlust an Intelligenz zu tun.
Und das muß nicht sonderlich erklärt werden, manche Menschen verändern sich ihr ganzes Leben lang, manche bleiben immer in ihrem Trott. Das ist die Individualität, die uns alle ausmacht.
Solltest du aber fühlen, dass du langsam blöder wirst, bleiben nicht so appetitliche Möglichkeiten, wie Hirntumor oder eine Degeration der Hirnzellen, vielleicht bedingt durch den übermäßigen Verzehr von BSE-haltigen Hamburgern !
Ansonsten aber würde ich mir keine Sorgen machen, später im Leben wirst wieder andere Interessen haben und wahrnehmen. Kant und Co. sind bei dir halt eine Entwicklunsstufe gewesen, die jetzt nicht mehr interessant sind. Das ist schon OK, kein Grund, sich Sorgen machen zu müssen. :o)
Es gibt ja viele andere schöne Dinge im Leben.
2006-08-26 22:19:57
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answer #6
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answered by Mika M 4
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Ich schätze, das liegt am Konsumrausch. Wirklich geben kann der einem auf Dauer nichts und weil man sich selber nicht mehr schöpferisch betätigt, d.h. tatsächlich auslastet, verkümmert man als Mensch. Das ist so ähnlich wie bei alten Indianerkulturen, die letztlich mehr durch Alkohol als durch Kriege zerstört worden sind.
Für YC allenfalls die Themen nehmen, die Dich wirklich noch interessieren. Sonst ist es auch nur Konsum. Vielleicht mal die Kumpels näher in Augenschein nehmen, mit denen Du zusammen bist. Wann man im Leben etwas überschritten hat, kann man übrigens ernsthaft erst am Ende feststellen, vielleicht mit 90 Jahren?
2006-08-26 11:54:32
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answer #7
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answered by Anonymous
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Ich finde es gut das du jetzt mehr von Unterhaltung-Literatur
Interessierst. Kant zu lesen meine ich ist kein Akt.
Aber wenn ein 15 jähriger selbst ein Buch schreibt finde ich ihn Intelligent u Interessant , als wenn ein 14-15 jähriger Marx liest oder z.B Mao ; den in jeder Europäischen Schule lernen wir lesen , lesen ist kein Akt.
Sondern was du dir daraus ziehst , welche Schlußvolgerung du dabei ziehst.....schreib doch selber was und tu nicht so als wärst du der Intelligenteste.
2006-08-26 04:23:29
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answer #8
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answered by Atilla_Company 4
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Jeder Mensch ist anders, so sehe ich das
2006-08-26 01:52:14
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answer #9
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answered by fee 5
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ich finde das normal!
ich hab mit 15 über einsteins rela.-theorie, Marx MEW 23, ürsprüngliche Akkumulation, mit17 Steven Weinberg (Astrophysik) usw gelesen, später hab ich dann leichtere Kost bevorzugt und jetzt guck ich mir die selten dämlichen Fragen bei Clever an.... seufz welch eine intellektuelle Karriere!
Nein, Dein Geist ist vielfältig und braucht Futter! Alles dafür ist ok. Nicht in gute und schlechte Bücher und Bildung einteilen, das machen schon die Dilettanten! Ich hab ca 1000 Bücher zuhause, alle gelesen. da ist von Agatha Christie über Schopenhauer, Schweitzer bis Grisham alles dabei. Daraus resultiert Bildung! Weiter so!!!!
2006-08-26 01:50:32
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answer #10
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answered by Michael K. 7
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