Das sind fatale Fehlannahmen! 9 von 10 kündigen es an, man muss es also ernst nehmen!!!
Zunächst einmal sollte man der Person zuhören, sie ernst nehmen, ihr Erleben nicht bagatellisieren, die eigene positive Einstellung zum Leben betonen...
Wenn sich im Gespräch gezeigt hat, dass die Person sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen läßt, gar bereits eine Methode gewählt hat oder noch schlimmer, bereits sein Hab und Gut verschenkt, dann sollte man dringend professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Entweder darüber, dass man mit der suizidalen Person einen Vertrag abschließt, dass diese selbst einen Arzt aufsucht oder zu einer Beratungsstelle geht oder in dem man sie wegen akuter Selbstgefährdung einweisen läßt.
Es ist zwar sicherlich richtig, dass man nicht jeden Menschen der Selbstmord begehen will davon abbringen kann. Aber die Mehrzahl ist aufgrund Depressivität oder Perspektivlosigkeit in ihrem Denken stark eingeschränkt, so dass nur Suizid als Problemlösung gesehen wird. Diesen Personen kann und muss geholfen werden!!!
2006-08-25 08:43:52
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answer #1
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answered by ProJo! 4
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Ich lerne gerade darüber und es heisst, wenn jemand darüber spricht, ist das schon ein Alarmzeichen, auch wenn die weitverbreitete Meinung ist "wenn man darüber spricht, dann macht man das nicht". Wenn die betreffende Person NICHT mehr darüber spricht, ist Feuer am Dach, also höchste Dringlichkeit angesagt, das ist dann die "Ruhe vor dem Sturm", wo dann wirklich eine suizidale Handlung vorgenommen wird.
Es gibt Leute, die schaffen es, die Umgebung so gut von ihrem vermeidlichen Glück zu überzeugen und bringen sich "von heute auf morgen" um. Trotzdem wären, bei genauerer Betrachtung, Hinweise bemerkbar gewesen.
Wenn sich mir im stationären Bereich im Krankenhaus jemand anvertraut und mir gesteht, dass er sich umbringen möchte, muss ich ihm sagen, dass ich das in meinem Dienstvertrag unterschrieben habe, solche Dinge dem Team und den Ärzten weiter zu sagen, damit gemeinsam eine Lösung gefunden wird. Behältst Du das "Geheimnis" für Dich, kann es sein, dass es Dich zu sehr belastet, oder, wenn die Person sich dann wirklich suizidiert, dass Du Deines Lebens nicht mehr froh wirst. So teilst Du die Verantwortung und trägst diese große "Last" nicht alleine.
Im Krankenhausbereich gibt es dann noch so eine Check-liste mit Fragen, um die ungefähre Suizidalität zu erfahren, ob der Betroffene "nur" hin und wieder daran denkt, ob er an nichts anderes mehr denken kann, ob er sich schon überlegt hat wie er es machen könnte, ob er schon Vorbereitungen getroffen hat,...
Es gibt natürlich auch Leute, die wollen gewisse Dinge mit einer Suizidankündigung erreichen, etwa, dass sich der Partner nicht trennt (sonst bringe ich mich um) oder was auch immer, die Gründeliste ist endlos. Diese Personen probieren dann oft Dinge, von denen sie glauben oder annehmen, dass sie es überleben und das Gewünschte erreichen (nennt sich Parasuizid), oft klappt es, sie treffen auf offene Ohre mit ihrem Appell, der Partner zum Beispiel, trennt sich nicht, oder sie "schlagen fehl" und versterben unglücklicherweise an dieser Methode, von der sie so sicher waren, dass sie sie überleben werden.
Bist Du mit so einem "Geheimnis" beladen worden? Mach´der Person dann klar, dass es viele Möglichkeiten gibt, sich Hilfe zu holen, da spreche ich noch gar nicht von der Psychiatrie, sondern schon einmal von einer psychosozialen Beratungsstelle, das sind geschulte Leute, die oft schon Dinge abfangen können, bevor sich die Sache noch weiter zuspitzt.
2006-08-25 05:19:14
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answer #2
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answered by Anonymous
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1. Wenn jemand schon sozusagen aufm Dach steht ist erst einmal Hilfe zu holen.
2. Danach kommt es sehr darauf an, wie gut du die Person, die sich grade umbringen will kennst. Davon ist deine Handlung abhängig. entweder a) du versuchst es selbst (aber nicht hart sondern sachte; ein kleines wort oder satz der rausgerutscht ist und du hast alles vermasselt) b) du wartest, versuchst die handlung zu verzögern und betest, dass der spezialist schnell kommt
3. auf keinen fall aufhetzend oder panisch auf die person wirken. auf kompromisse und themen eingehen und nicht wiederspechen. meist lässt derjenige sogar mit sich reden.
so würde ichs machen
2006-08-25 06:40:02
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answer #3
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answered by noop06 2
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Ich denke, dass es am Vernünftigsten wäre, jemanden zu Rate zu ziehen, der sich WIRKLICH damit auskennt (also einen Psychologen). Wenn man als Einzelperson helfen möchte, ehrt jemanden das zwar, allerdings könnte man auch (unbewusst!!) viel falsch machen.
Ich würde es mir jedenfalls nie verzeihen, wenn ich nicht geholfen hätte (Egal, durch wen diese Hilfe erfolgt ist!!).
2006-08-25 05:14:47
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answer #4
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answered by *mary* 2
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Da ich auch nicht weiß, wie man sich da richtig verhält, würde ich wahrscheinlich professionelle Hilfe rufen und diesen "jemand" nicht aus den Augen lassen, bis sich jemand um ihn kümmert, der sich mit sowas auskennt.
2006-08-25 05:07:04
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answer #5
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answered by Anonymous
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ich würde es als hilfeschrei auffassen und schnellstmöglich hilfe holen.allein kann man esnicht schaffen,ich würde einen psychologen / arzt zu rate ziehen.
2006-08-25 04:59:34
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answer #6
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answered by Anonymous
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Der Mensch gehört in ärztliche Behandlung
2006-08-26 03:06:24
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answer #7
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answered by fee 5
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ich habe beides in der familie erlebt: einen selbstmord mit vorankündigung und einen ohne, also man kann das nun wirklich nicht verallgemeinern, außerdem ist das motiv letztendlich entscheidend. ich hatte einen bekannten, der sich am telefon erschossen hat, während er seiner ex-freundin erzählt hat, das sei ihre schuld, da kann man dann definitiv nichts machen, aber auch bei wiederholten selbstmordversuchen hilft höchstens noch eine therapie bzw. zunächst eine zwangseinweisung in die geschlossene abteilung. andererseits habe ich auch schon viele menschen davon reden hören, denen es einfach geholfen hat, diese schlimmen gedanken einmal auszusprechen, weil sie meinten, sie würden danach weniger in ihrem kopf herumspuken...
wie man das im einzelfall auffassen und damit umgehen soll, kann man meiner meinung nach nur erahnen, und auch das nur, wenn man denjenigen wirklich lange kennt...
2006-08-25 06:31:41
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answer #8
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answered by Marike 2
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In jedem Menschen liegt eine bestimmte Dose latente Suizidalität. Deswegen lautet die psychiathrische Diagnose "keine akute Suizidalität", was eigentlich bedeutet "keine Angst, der wird sich nicht umbringen".
Es gibt natürlich Menschen, die das misbrauchen um die Achtung ihrer Ungebung zu gewinnen. Aber bei einer Bedrohung in der Form "Ich bringe mich um", ist der Suizidalitättsansicht schon vorhanden. Oft ist das das 1. Zeichen, dass sie um Hilfe rufen. Mit solchen Menscghen muss man besonders vorsichtig vorgehen. Am besten wäre einen guten Psychiater auszusuchen, der ihnen schon bei dem ersten Zeichen helfen kann. Die Behandlung dauert lange Zeit ist sehr schwierig, fordert viele kenntnisse und muss unbedingt vom Psychiater durchfeführt werden. Es ist nicht ausgeschlossen Leute die ein mal probiert haben sich umzubringen und gerettet wurden, dass sie ein 2.und 3. mal probieren.
2006-08-25 05:24:18
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answer #9
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answered by Leony 7
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Ich glaube nicht, dass es dabei ein richtig gibt!
Das entscheidende ist wohl, wieweit die ernsthaftigkeit von Drohungen diesbezüglich ist. Falls diese vorhanden ist, muss man sicher in irgendeiner Form tätig werden bis hin (wenn nichts mehr geht) zur Zwangseinweisung, die bei Suizidgefährdung möglich ist. Allerdings sind wohl die allermeisten eher erpresserische Droher, die durch aufmerksamkeit kriegen, was sie wollen und immer mehr die Dosis erhöhen ...
2006-08-25 05:03:03
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answer #10
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answered by Michael K. 7
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