Kann man sich nicht in jeden Menschen verlieben, mit dem man längere Zeit verbringen muß ... und...empfindet man in Notsituationen nicht um so intensiver... Also, ich denke Männer handeln in Notsituationen rationaler..
2006-08-25 01:19:40
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answer #1
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answered by rolffine 7
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Also ich denke das kann auch bei Männern vorkommen. Hab über dieses Syndrom gelesen, dass es dadurch entsteht, dass das Opfer die Hoffnung aufgibt und deshalb positive Bindungen zum Täter bekommt. Halte ich allerdings für weit hergeholt, ich halte es für wahrscheinlicher dass das Opfer die Angst verliert und den Täter nichtmehr als Monster sieht, sondern als einen Menschen mit riesigen Problemen, voller Verzweiflung und Trauer.
Ich will damit nicht sagen, ob es richtig oder falsch ist, aber ich finde es intreressant zu sehen, dass Täter und Opfer einander helfen. Ein Beispiel dafür wären all die Filme, in denen Verbrecher und Opfer irgendwann zusammenarbeiten, und am Ende das Opfer den Verbrecher deckt, indem es z.B. sagt "Ich habe als einziger überlebt" "Sie haben sich gegenseitig getötet" etc.
Und viele Täter sind unter ihrer Fassade des mächtigen Schurken, des Gangsters und Verbrechers, einfach nur gebrochene und traurige Wesen.
Dadurch hat man aber keinen Freifahrschein für Verbrechen an Menschen oder Tieren, dass man mordet, vergewaltigt oder entführt.
2006-08-25 10:30:47
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answer #2
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answered by Dennis 3
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Hallöchen!
Ich kann mir schon vorstellen, daß so etwas passiert. Für das Opfer ist es wohl der einzige Weg, sich zu schützen und die dauernde Angst loszuwerden. Man macht das ja nicht bewußt. Es handelt sich hier um einen unbewußten Schutzmechanismus des Körpers.
Lies dir das doch mal durch. Sicher hilft es bei Beantwortung deiner Frage.
MfG
Julia
2006-08-29 04:33:53
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answer #3
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answered by ? 3
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Wenn du keine anderen Leute siehst als deine Entführer ist so eine Reaktion doch völlig normal,auf Arbeit muss ich auch mit Leuten zusammen sein die ich sonst nicht akzeptieren würde.Ich habe aber die Möglichkeit zu gehen,spätestens am Feierabend,als Geisel bist du auf die Leute angewiesen und kooperierst,Spätestens wenn du frei bist und du wieder andere Möglichkeiten hast wird sich die Sache legen.
2006-08-27 09:15:19
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answer #4
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answered by Yogggi 2
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Besonders in jungen Jahren – ohne Bezugsperson würde man wohl kläglich verkümmern und starken Hospitalismus und Autismus entwickeln.
Der Entführer nimmt früher oder später die Stelle eines Elternteiles an, von dem das Opfer völlig abhängig ist um zu überleben. Was also liegt da näher als zu kooperieren. Sich in den Täter einzufühlen – verstehen zu wollen, da er auch für alles Ersatz ist – Freunde, Eltern, etc .
Ich sehe das völlig geschlechtsunabhängig.
Wenn es sonst niemanden gibt zum kommunikativen Austausch, also wie sollte man sonst einer Verblödung und emotional völligen Verkümmerung entgehen, wenn der Täter das einzige Lebewesen ist dem man begegnen kann- sonst nur Mauern um einen herum- zumal auch jede noch so kleine Vergünstigung abhängig ist vom Kontakt und Austausch mit ihm. Im Grunde eine situationsbedingt sehr gesunde
unbewusst von der Seele gesteuerte Ãberlebensstrategie
Sie hätte ihm niemals entkommen können, wenn er nicht mit den Jahren immer mehr Vertrauen zu ihr aufbauen konnte und daher seine SicherheitsmaÃnahmen vernachlässigte.
2006-08-25 08:54:15
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answer #5
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answered by fabrina 6
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Im momentan aktuellen Fall der Natascha aus Wien finde ich das ehrlich gesagt total krass.
Ich kann mir vorstellen, daß man eher Sympathie entwickelt, um sich persönlich auf eine bessere Stufe mit dem Entführer zu stellen, aber daß es soweit geht daß man zb. beim Einkaufen an der Seite des Menschen bleibt, finde ich unvorstellbar
2006-08-25 08:53:07
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answer #6
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answered by Nadine 3
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zuviel Knocking On Heavens Door geschaut? ;-)
ne ich weiß schon das gibts echt und ich muss sagen das ich mir das schon gut vorstellen kann. Bei männlichen Opfern stell ich mir das schwerer vor denn weibliche Geiselnehmer sind in der Regel gewalttätiger und gewissenloser als männliche.
Liegt zwar sicher auch an den Gründen der Entführung während männliche Gruppen dies häufig nur aus Geld tun ist es bei Frauen oft eine Verzweiflungstat um irgendetwas zu erpressen. Ob sowas schon vorgekommen ist kann ich dir jedenfalls nicht sagen...
Eines noch es gibt einen Film aus Brasilien (nur portugiesisch mit englischen Untertiteln) Secuestro Express. Der stellt eine Entführung aus Geld dar. Ein Pärchen wird entführt und nachdem der Freund abhaut schwingt die Sympathie des Mädchens durchaus mit den Geiselnehmern. Einer der Geiselnehmer scheint wohl auch etwas für sie zu empfinden. Er kauft ihr Leben bei den anderen beiden und befreit sie am Ende auch von Polizisten die offensichtlich alles andere im Sinn hatten als sie heil zurückzubringen... Kann ich nur weiterempfehlen!
2006-08-25 08:47:00
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answer #7
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answered by Sir Anselm 2
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So abwegig finde ich das gar nicht.
Du wirst entführt, von jemanden der selber in einer Notlage ist und keinen anderen Ausweg für sich gesehen hat. Wenn dich diese(r) nun gut behandelt, dann kann sich nach einiger Zeit ein gewisses Vertrauen aufbauen. Man muss ja seine Geiseln nicht zwangsläufig schlecht behandeln.
Auch denkbar ist, dass der/die Entführte mit seinem bisherigen Leben sowieso nicht si ganz zufrieden war und sich dann plötzlich befreit fühlt.
Mit ein wenig Phantasie wird das alles ganz nachvollziehbar.
2006-08-25 08:42:43
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answer #8
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answered by Anonymous
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Ich denke, es ist eine statistische Verzerrung, dass hauptsächlich Frauen davon betroffen sind. Aus dem einfachen Grund, dass mehr Männer Geiseln nehmen.
Die situativ entstehende Hilf- und Hoffnungslosigkeit, die Identifikation über die gleichzeitig erlebte Extremsituation, die Akzeptanz, dass ein Ausweg nur mithilfe des Geiselnehmers möglich ist und die daraus resultierende Abhängigkeit halte ich auf Seiten des Opfers nicht für geschlechtsabhängig. Auf Seiten des Täters natürlich schon!
Wieviele Geiselnahmen hatten schon eine Frau als "Chef-Täterin"?
2006-08-25 08:27:15
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answer #9
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answered by ProJo! 4
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das Symptom ist bei beiden Geschlechtern beobachtet worden! Es hat mit der erkenntnis der Schicksalsgemeinschaft zu tun. Das Opfer erkennt, dass nur beide zusammen die Bedrohung überleben können.
Ein Beispiel für völlige Gehirnwäsche war in den 70igern Patti Hearst, die Zeitungserbin, die erst entführt wurde und dann sogar bei Verbrechen mitgemacht hat....(eigene Worte)
Die psychologische Erklärung
Eine Geiselnahme versetzt die Geiselopfer psychologisch in eine frühkindliche hilflose Rolle, in der sie sich zusätzlich noch in Todesgefahr befinden. Sämtliche archaische Bindungsreaktions- und Abwehrsysteme werden aktiviert, um das eigene Leben zu retten. Dieser Prozess der unbewussten Bindung funktioniert wie eine frühkindliche Eltern-Kind-Beziehung: So wie kleine Kinder von ihren Eltern abhängig sind, fühlen sich die Geiseln von den Tätern abhängig. Der Versuch, den Aggressionen der Täter zu entgehen und das Gefühl ausgeliefert zu sein, führt dazu, dass sich die Menschen psychisch schützen, indem sie sich mit den Tätern identifizieren.(siehe Link)
2006-08-25 08:26:12
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answer #10
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answered by Michael K. 7
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Äh Stockholm Syndrom, ist doch benannt nach dieser geiselnahme. Kann mir nicht vorstellen, dass das alles Frauen waren.
2006-08-25 08:23:08
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answer #11
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answered by lazyoli 5
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