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2006-08-24 23:38:01 · 17 antworten · gefragt von Anonymous in Kunst & Geisteswissenschaft Philosophie

17 antworten

Was Bewußtsein ist, kann man sich am Besten an Hand unangenehmer Situationen klarmachen. Wenn ich Schmerzen habe, dann erlebe ich diese bewußt. Unbewußte Schmerzen gibt es nicht. Es können in einem Körper schädliche, diesen Körper zerstörende oder schädigende physiologische Prozesse ablaufen. Aber das sind keine Schmerzen. Schmerz bedeutet immer, daß ein Subjekt sie bewußt erlebt, unter ihnen leidet. Ebenso ist es mit positiven Empfindungen. Freude ist immer etwas bewußt erlebtes. Es gibt keine unbewußte Freude. Bewußtsein ist eine Sammelbezeichnung für unsere Wahrnehmungen, Gefühle, Gedanken, Vorstellungen, Bedürfnissen, Gewolltem etc. soweit sie uns bewußt sind.

So wie man einen Körper hat, zugleich aber auch dieser Körper ist, so hat man Bewußtsein und ist zugleich dieses Bewußtsein.

Es gibt verschiedene Bewußtseinsqualitäten. Es gibt dumpfen, dunklen Schmerz, z. B. wenn er durch starke Medikamente gedrosselt wird. Traumbewußtsein ist gegenüber Wachbewußtsein dumpfer, wenig klar. Ebenso wie durch Drogen z. B. Alkohol getrübtes Bewußtsein. (Es soll auch Drogen geben, die bewußtseinssteigernd sind. Da sollte man sehr vorsichtig mit umgehen!) Auch das Bewußtsein unterschiedlich hochentwickelter Wesen ist qualitativ verschieden. Z. B. Tier - Mensch, Kind - Erwachsener, Gebildeter oder ungebildeter Mensch etc. (Hier kommt es zu einem Umschlag quantitativer in qualitativer Veränderungen.) Doch gerade wenn es um unterschiedliche Qualitäten von Bewußtsein geht, sind die Grenzen zu Begriffen wie Geist, Gefühl, Intelligenz, Verstand, Vernunft etc. fließend.

Neben der Bedeutung "bewußtes Sein", bedeutet Bewußtsein in der Philosophie auch häufig die Summe der Meinungen, des Glaubens, der Theorien etc., die ein Mensch hat. Dogmatiker sprechen dann davon, daß andere Menschen "ein falsches Bewußtsein haben". Mit anderen Worten: Sie haben andere Überzeugungen.

Ein Wesen kann Bewußtsein haben, bzw. sein, ohne sich bereits seines Bewußtseins bewußt zu sein. Sich seines Bewußtseins bewußt zu sein ist eine höhere Form von Bewußtsein. In diesem Falle spricht man in der Philosophie von Selbstbewußtsein. (Umgangssprachlich hat dieser Begriff eine andere Bedeutung. Dort bedeutet er eher Selbstsicherheit.)

Es gibt in vielen Philosophien und Religionen die Vorstellung (die in den Details allerdings wieder variieren), daß es ein Weltbewußtsein gibt, innerhalb dessen sich alles abspielt. Materie sei nur eine spezifische Bewußtseinsform. Die individuellen Einzelbewußtseins seien vorübergehende Komplexe von Inhalten des Weltbewußtseins, die eine besondere Verbindung zueinander und eine besondere Abgrenzung zu anderen Inhalten des Weltbe-wußtseins haben.



Verschiedene Bedeutungen und Erklärungen des Bewußtsein
Der Begriff "Bewußtsein" ist ein zentraler Begriff der Philosophie, wird vielfältig genutzt, Bewußtsein unterschiedlich beschrieben, verschiedene Ursachen des Bewußtseins genannt.

Bewußtsein ist ein Begriff der neuzeitlichen Philosophie. (In der Antike und im Mittelalter sprach man in diesem Zusammenhang von Geist.) Das lateinische Wort conscientia bedeutete Bewußtsein und Gewissen. Für Descartes, dem Begründer der neuzeitlichen Philosophie und der neuzeitlichen Bewußtseins- oder Subjektphilosophie, der seine Philosophie noch in Latein darlegte, bedeutete dieses Wort nur noch Bewußtsein. So wurde dann conscientia von Wolff mit Bewußtsein übersetzt.

Wenn ich mich auf das konzentriere, was ich unmittelbar erlebe, dann bemerke ich, daß ich mich unmittelbar als Körper und Bewußtsein erlebe. Wie das Verhältnis dieser beiden Erscheinungen ist, z. B. ob eine dieser Erscheinungen Ursache der anderen, ist eines der ältesten Fragen der Philosophie, bekannt als Leib-Seele-Problem. Sehen Sie näheres dazu im philolex-Beitrag Idealismus, Materialismus, Dualismus, Agnostizismus.

Einige Philosophen behaupten, daß es nur Bewußtsein gibt. Erscheinungen, die wir mit Begriffen wie Körper oder Materie belegen, seien nur spezifische Bewußtseinsformen. (Z. B. Berkeley: "Esse est percipi") Andererseits gibt es Philosophen, die faktisch das Bewußtsein eliminieren. (Z. B. Gilbert Ryle.) Einige Philosophen leiten das Bewußt-sein aus dem Sein ab. ("Das Sein bestimmt das Bewußtsein" Marx) Andere Philoso-phen leiten das Sein aus dem Bewußtsein ab. (Alle idealistischen Philosophen.)

Kant unterschied zwischen dem Bewußtsein aller Einzelvorstellungen, dem empirischen Bewußtsein und dem Bewußtsein überhaupt, dem transzendentalen Bewußtsein, das allen konkreten Erfahrungen vorausginge. Damit die Einzelvorstellungen verbunden werden könnten, bedürfe es eines solchen übergeordnetem Bewußtseins.

In der Phänomenologie wurde dieses transzendentale Bewußtsein dann zum obersten Prinzip, zur obersten Instanz, in der sich erst die Wirklichkeit konstituieren könne.

Nach Brentano, Husserl und Heidegger ist Bewußtsein immer intentional, auf etwas gerichtet, ist Bewußtsein von etwas.

Nach einigen psychologischen und philosophischen Theorien gibt es unter oder neben dem Bewußtsein das Unbewußte und/oder Unterbewußte.

So unbezweifelbar die Existenz meines Bewußtsein ist, in dem Moment wo ich es erlebe bzw. mich als Bewußtsein erlebe, so unerreichbar ist für mich das Bewußtsein des Anderen. Daraus ergibt sich das Problem des Solipsismus.

2006-08-25 09:47:34 · answer #1 · answered by Leony 7 · 0 2

Das Bewusstsein ermöglicht es dem Menschen und anderem Getier festzustellen, dass sie existieren.

Es ist nicht greifbar, es hat keine Gestalt, aber durch Beobachtung lässt sich feststellen, was ein Bewusstsein hat und was nicht.

2006-08-25 07:13:30 · answer #2 · answered by skorpi_hm67 2 · 2 0

Auf deine kurze Frage möchte ich eine kurze Antwort geben:

Bewusstsein ist bewusstes Sein.

2006-08-25 16:53:59 · answer #3 · answered by HAL9 4 · 1 0

8888 Das dass wir Wissen,es ist das Gelichtete unserer Selbst, es ist die Weltwahrnehmung, das sich darüber klar werden der Bedeutung des das durch die Sinne Wahrgenommenen, die Insel im Meer des Unbewussten, das Bewusstsein kann man Methaphorisch mit Licht gleichsetzen ,das was im Bewusstsein fällt wird beleuchtet,... 8888

2006-08-25 09:53:47 · answer #4 · answered by ^_O8O_^ 2 · 1 0

Kneif Dich in Deinen Arm - und es meldet sich Dein Bewußtsein..
Spürst Du nichts, dann hast Du Deinen Nachbarn gekniffen !

2006-08-25 08:31:04 · answer #5 · answered by Lucky01 2 · 1 0

Da Du Dir sicherlich bewußt bist, das es dazu eine Menge zu sagen gäbe, setz ich ganz bewußt nur mal einen link

2006-08-25 06:50:29 · answer #6 · answered by Kashba 3 · 1 0

Das ist der Geist.
Geistg gestörten ist gar nicht bewußt, was sie tun.
Das ist der Wahrnehmungszustand.

2006-08-28 18:14:28 · answer #7 · answered by Scarabaea 5 · 0 0

zu glauben in welcher zeit und in welchem raum man sich als was befindet..

2006-08-27 14:26:56 · answer #8 · answered by florian l 1 · 0 0

Bewußtsein, geht vom Menschen stufenweise hinabreichend über Tier und Pflanze bis zum Stein und Mineral, das bedeutet jede Schöpfung ist erfüllt mit Leben, mit verschiedem Bewußstseinsgrad von Fall zu Fall, ansonsten würde es die Schöpfungen nicht geben.
Demnach, auch in dem, was wir als reglos und deshalb tot nennen, ist ein gewisser Bewußtseinsgrad bzw. eine Leidensfähigkeit zu erkennen..
Das Leben aber in der Hülle des Steines ist wie ertstarrt, weil es im größten Widerstand und Zorn gegen Gottes Liebe verharrt, und es wird gewisserart auch Funken sprühen vor Wut, sowie der Mensch seine Ruhe stört und die Steine aneinanderschlagen tut.

Das Selbstbewußtsein ist dem Geistigen also nicht restlos genommen, denn es soll in den Willen Gottes einlenken, um zur Linderung seiner Pein zu kommen, Der über allem waltet und naturgesetzlich bestimmt, daß es sich über die Schöpfungsstufen emporgestaltet und wieder an Lebenskraft zunimmt..

Wir können aber auch hinterfragen, in wiefern wir "bewußt Sein" nun sagen und doch erreichen KÖNNEN, daß wir alle unbegrenzten "göttlichen" Eigenschaften, mit denen wir einst als vollkommen Wesen ausgestattet waren, zurückgewönnen. Dann wäre unser Bewußtsein nicht mehr beschränkt zu nennen, während wir in unserer Begrenztheit und daher Unvollkommenheit so gut wie gar nichts zu erkennen in der Lage sind. Denn die Lieblosigkeit löscht das Licht des Geistes in uns, daß wir dahinwandeln wie blind.

2006-08-27 10:48:20 · answer #9 · answered by Anonymous · 0 0

Wenn Dir bewußt ist daß es dich so wie DU DIR DICH vorstellst gibt dann hast Du ein Bewußtes Sein , bist Du Dir Deiner selbst bewußt und zeigst das auch,empfinden Andere Menschen Dich als SELBSTBEWUßT was leider oft mißverstanden wird,denn andere Mitmenschen empfinden unter Umständen Anders als DU.Die Aussage Ich Denke,also bin ich bringt es auf den Punkt.-

2006-08-27 03:19:32 · answer #10 · answered by michael_der 1 · 0 0

Das, was noch hinter dem Cogito (ich denke, also bin ich) aufscheint.

2006-08-26 10:44:12 · answer #11 · answered by tpk 1 · 0 0

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