Empfindet Ihr Schadenfreude oder Mitleid, wenn ehemals Prominente in späteren Jahren am Hungertuch nagen?

Question

Startenor Peter Hofmann, Sänger Gunter Gabriel, Michael Jackson, "Dr. Brinkmann" Klaus Jürgen Wussow und evtl. auch Comeback-Boxer Henry Maske sind nur einige Beispiele von Prominenten, die ihren Erfolg nicht langfristig finanziell absichern konnten. Wenn Ihr in Boulevardblättern Schlagzeilen von Prominenten lest, die ihr Geld aus besseren Tagen offensichtlich verprasst haben, meist gekoppelt mit erbärmlichen Fotos, bekommt Ihr dann eher Mitleid oder kommt bei Euch Schadenfreude über den finanziellen, häufig auch durch Alkohol- oder Drogenkonsum bedingten zusätzlichen gesundheitlichen Absturz auf? Welche Gründe analysiert Ihr, dass es meistens eher Menschen aus dem Showgeschäft oder dem Sport betrifft, während Pleite gegangene Spitzenunternehmer meist wieder auf die Beine kommen?

Kurze Nachfrage: viele von Euch haben geschrieben, die Geschichten wären Euch eigentlich egal. Dann frage ich mich, warum es solche Storys häufig auf die Titelseiten schaffen. Es muß ja doch für viele von großem Interesse sein. Warum denn nun? Aus Schadenfreude oder Mitleid?

Answer 1

Ich empfinde dafür kein Mitleid und auch keine Schadenfreude,denn jeder hat sich das selbst zu zu schreiben.Jeder macht aus sich das was er selbst ist und wird und niemand anders

Answer 2

Die brauchen unser Mitleid nicht, die bemitleiden sich schon selbst genug und nerven die Leute mit ihrem Gejammere. Wenn wir "normal Sterblichen" am Boden sind, raffen wir uns wieder auf und machen irgendwie weiter. Die rennen von einem Boulevardmagazin ins Nächste und flennen über ihr Schicksal, für das sie selbst verantwortlich sind. Es ist einfach nur armselig!

Answer 3

mhm ich empfinde weder mitleid noch schadenfreude, diese leute interessieren mich nicht wirklich und haben sich meistens selbst in die shice geritten. mitleid habe ich, wenn ich ein kind in indien sehe, was im müll rumstochert, davon sind diese promis jedoch weit entfernt, sie haben genug zu essen, sind noch immer bekannt, können noch in schlechten talkshows als b bzw. c prominenz auftreten.
gründe dafür sind meiner meinung nach, dass viele menschen im "showbuizz" einfach sehr extrovertiert sind und auch dementsprechend leben. nach außen hin, dafür braucht man geld, und wenn man etwas hat, gibt man es sofort wieder aus.
dass sie nicht häufig nicht wieder "hochkommen" (auf die beine), lässt sich wohl durch folgendes tictactoe-zitat (peinlich wen ich hier zitiere, hat aber mit einer speziellen persönlichen erfahrung zu tun, nein ich höre sowas nicht :) ) erklären.. "ist der ruf erst ruiniert". Die Leute können den Star dann nicht mehr respektieren, der Glamour&Glitter-"Übermensch" der durch die Medien vorgegaukelt wurde, ist durch die Medien getötet worden. Außerdem sind solche "stars" häufig auch schlicht kurzsichtig. wenn ich durch platten 10millionen euro verdienen würde, würd ich mir für 1million tolle sachen leisten, und den rest nachdem ich mich umgehend informiert hätte, gewinnbringend anlegen. Aber ein Michael Jackson muss sich da natürlich erstmal eine 9 Millionen Villa kaufen ;)

Answer 4

Denke: bei mir keine Schadenfreude - kann einem ja auch passieren...schneller als einem lieb ist.

Aber auch kein Mitleid - dazu kenne ich dese Leute meist privat zu wenig ; )

Mitgefühl, wenn ich mich für denjenigen interessiert habe.

Das diese Themen auf Schlagzeilen der BLÖD oder ähnlichen Schundblättern stehen, ist meiner Meinung nach nur fiese Ausbeutung der Privatsphäre anderer....

Mich belustigt daran eigentlich überhaupt nichts.

Dass gestürzte Stars & Sternchen meist nicht wieder auf die Beine kommen, hat auch mit der Boulevardpresse zu tun.
Das Bild in der Öffentlichkeit, welches durch solche (fiesen) Meldungen geprägt wird, trägt ja nicht unbedingt dazu bei, wieder Vertrauen in diese Menschen zu fassen.
(Nach dem Motto: ist der Ruf erst ruiniert, dann lebts sich gänzlich ungeniert....)
Bei Spitzenunternehmern wird nicht alles so breit getreten- deren Leben sind vielleicht nicht lukrativ genug zum Ausschlachten...
Ausserdem muss es ja nicht unbedingt an den Fähigkeiten der Spitzenunternehmer liegen - velleicht wars die falsche Branche oder die Konjunktur hing schief?
Da helfen velleicht mitunter alte "Weggefährten" oder "Klüngel" einfach weiter...

Answer 5

Ich finds schlimm, wenn jemand erfolgreich im Rampenlicht stand und dann erfährt, dass er nur eine vorübergehnde Modeerscheinung war.

Ich finde es nicht schlimm, wenn der oder diejenige dann am Hungertuch nagt, Selber schuld. In dieser Branche würde ICH davon ausgehen, nur eine Modeerscheinug zu sein und würde etwas Kohle zur Seite schaufeln.

Henry Maskes ComeBack find ich daneben. Zumindest sein Argument, er wäre mit dieser Niederlage nicht zurecht gekommen. Da hat er 10 Jahre dafür gebraucht? Ich glaub eher dem ist in den 10 Jahren die Kohle ausgegangen.

Abstürze aus Drogenkosum tun mir nicht leid und fallen bei mir in die Kategorie "selber schuld". Robbi Williams hat das Steuer für auch überrissen und ist auf Erfolgkurs.

Michael Jackson ist bei mir sowas von unten durch, dass ich mich darüber nicht weiter äußern möchte.

Zusammenfassend glaube ich, da wirst Du berühmt, glaubst alles machen zu können, die Fans stehen hinter Dir, besuchst lecker Partys, kommst an lecker Drogen, bis deine Konzerte nicht mehr das sind, was sie versprechen. Du wirst zu einer Modeerscheinung, die nicht mehr uptodate ist. Die Leute hören auf deinen Namen zu rufen und vor lauter Kummer widmet man sich den Freunden, die man auf den lecker Partys kennengelernt hat: Den lecker Drogen. Das Zeugs kostet einen Haufen Kohle, die du ja nicht mehr verdienst, weil du ja nicht mehr gefragt bist.
Auf die Beine kommst du dann nur wieder, wenn du jemanden findest, der sich mit deinem Comeback mords den Reibach verspricht und du die Gelegenheit beim Schopf packst und aus deinen Fehlern gelernt hast. Ansonsten ist GAME OVER

Answer 6

Nein, nicht Schadenfreude, aber es ist mir ziemlich egal, denn die interessiert es ja nicht wir beschissen es uns geht. Besonders den Politikern die immer an unseren Kassen rappeln soll es mal so richtig arm gehen, vielleicht strengen die dann in Zukunft mal ein bisschen ihr Hirn an. Gruß Humpellinchen

Answer 7

Weder das Eine noch das Andere. Im Grunde sind mir die Personen egal und "Bunte" oder "Gala" lese ich sowieso nicht.

Es liegt auch nicht immer an den Personen selber. Nino de Angelo oder John McEnroe zum Beispiel wurden einfach schlecht beraten.

Bei Michael Jackson finde ich es schade, dass es mit der Musik vorbei ist. Aber auch hier ist mir der Mensch egal.

Wenn es jemand wäre, von dem ich wüsste, dass er sich für gute Zwecke stark engagiert hat, dann würde ich es etwas bedauern.

Deinen letzten Fragesatz sehe ich anders. Ohne es genau zu wissen, würde ich behaupten, dass der Anteil an "dauerhaft gescheiterten Existenzen" bei Unternehmern sowie bei Stars ungefähr gleich ist. Stars rücken nur eher ins Rampenlicht, weil sie die 2.000 Euro inklusive Publicity für einen Artikel in einem Boulevard-Blatt meistens gut gebrauchen können. Stars sind in gewissem Sinne auch Unternehmer bzw. Unternehmen, die durch Dirtte gemanagt werden. Der einizige Unterschied liegt meines Erachtens nach darin, dass Stars ggf. keine weitere Chance im Showbiz bekommen und Unternehmer ggf. einfach anders neu beginnen können.

Answer 8

ich gebe zu, es ist schon manchmal ein wenig Schadenfreude dabei! (schäm)
Allerdings möchte ich erklären, warum:

Zum Erfolg gehört viel Arbeit, aber auch Glück!
Ich habe häufig erlebt, dass erfolgreiche Leute alles ihrem Können zugeschrieben haben und nichts mehr dem Glück! Deine o.g. Leute müssen nun schmerzhaft erkennen, dass Können eben nicht alles ist, sondern ohne Glück alles nichts ist!

Ich glaube auch, dass es genauso bei Unternehmern ist! Deine These halte ich für falsch!
Auch Unternehmer haben das Glück dabei. Es gibt kaum einen, der in der Lage war, ein zweites Mal von Null anzufangen! siehe Neckermann, Grundig, Schickedanz. Es ist natürlich möglich, mit viel Geld einen neuen Konzern aufzubauen oder aber nach einer echten pleite wieder einen Handwerksbetrieb aufzumachen. Aber Unternehmer schaffen meist auch nur einmal, die Gunst der Stunde zu nutzen. Die wirklich erfolgreichen wissen das auch. Nur die Emporkömmlinge glauben, dass alles nur an ihnen selbst liegt!

Answer 9

Weder noch - meistens ist es mir schlicht egal.
Bei Michael Jackson interessiert mich nur seine Musik - und die ist immer schlechter geworden.
Wussow, Maske, Reim: Das sind nur Namen ohne Bedeutung.

Ein Unternehmer hat meist irgendwas sinnvolles gelernt und kann darüber etwas neues aufbauen.

Ein Künstler, oder noch eher ein Sportler kann das nicht so ohne weiteres.
Bei einem Sportler tickt die biologische Uhr und ein Fußballer, der mit 35 seine Schäfchen nicht im Trockenen hat, wird ein hartes Leben führen (müssen), wenn er nicht irgendwo Fußballnah unterkommt.
Bei Künstlern ist das Problem, dass sie denken, es ginge immer so weiter wie in den erfolgreichen Tagen. Dann müssen sie Steuern zahlen, und ihre Frauen abfinden, die 13 Rolls Royce unterhalten und die Villa auf Malle.
Wenn dann der Erfolg ausbleibt, wird die Bank eher zerknirscht reagieren...

Answer 10

Eigentlich sind mir insolvente Prominente gleichgültig. Mich regt es aber auf, wenn sie in irgendwelchen Zeitschriften oder Sendungen Mitleid erhaschen wollen.

Sie leben jahrelang in Saus und Braus, fahren dicke Autos, gehen auf Parties, tragen die teuersten Fummel, machen Urlaub auf den schönsten Flecken der Erde, schauen dabei auf das arbeitende Fußvolk herab und wenn ich dann höre, dass die armen Promis eine ihrer 3 Villen auf den Malediven verkaufen müssen und dabei den Tränen nahe sind, könnte ich kotzen!