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Von Arbeitgeberseite wird ja immer gern Bescheidenheit von den Arbeitnhemern gefordert. Die Arbeitnehmer sollen selbstverständlich viel leisten, es wird ihnen aber immer vorgeworfen, sie seinen zu teuer, und würden das Unternehmen damit Konkurrenzunfähig machen. Das Argument "Motivation" lassen wir ausnahmsweise mal außen vor.

Wenn man diese Spirale aber immer weiterdreht, verdienen Arbeitnehmer irgendwann so wenig, dass eben nur noch die Grundbedürfnisse gestillt werden können. Wie soll aber eine fehlende Kaufkraft die Wirtschaft ankurbeln? Der Arbeitnehmer unterstützt dann hauptsächlich nur noch seine Vermieter, die Gebrüder Albrecht & Co sowie eventuell die Ölkonzerne um zur Arbeit zu kommen.

Wäre es denn nicht Klüger, auch dem AN zu gönnen, sich eher ein deutsche Produkte leisten zu können, um damit die Wirschaft zu unterstützen. Ist es nicht sinnvoll, ihm ein Einkommen zu ermöglichen, das die Anschaffung eines Eigenheims ermöglicht, dadurch wird die Bauindustrie angekurbelt. usw

2006-08-21 09:10:46 · 10 antworten · gefragt von fretrunner 7 in Politik & Verwaltung Sonstiges - Politik

Warum tun Arbeitgeber und manche Politker immer so, als würden Arbeitnehmer ihr Geld im Garten vergraben und damit der Wirschaft entziehen. Erhöhte Kaufkraft kommt doch ALLEN zugute - dem Arbeitnehmer wie dem Unternehmer

2006-08-21 09:13:02 · update #1

Ich versuche das von allen möglichen Standpunkten zu sehen, daswegen stelle ich die Frage ja. Ich hoffe auch hier können "beide Seiten" auch mal objektiv argumentieren, ohne sich gegenseitig anzufeinden.
Lohnnebenkosten sind in der Tat ein Problem. Weder der AG noch der AN haben wirklich etwas davon, sondern nur der Fiskus und die Krankenkassen. Warum wohl gibt es soviel Schwarzarbeit? Wäre ein Pauschalsystem besser?

2006-08-21 09:45:51 · update #2

@Sebastian: Das "zwanghaft" überlese ich einfach mal (da ICH mich daduch nicht angesprochen fühle) , würde aber gerne wissen: Wie sähe eine solche Frage in "nichtsuggestiver Form" aus. Das würde mich wirklich mal interessieren.

Das Eintreten für die eigenen Interessen halte ich legitim, sollte das nicht jeder tun? In der Tat steht diese Frage wohl unter Politik - und es ist schwierig etwas zu fragen, ohne dabei Ansichten haben zu dürfen.

ich danke dir und den anderen für die Antworten, und nehme auch Lesetipps gerne an.

2006-08-21 16:34:46 · update #3

10 antworten

Gegenfrage:
Warum müssen manche Leute zwanghaft versuchen ihre politischen Ansichten in Suggestivfragen zu kleiden ?

Volkswirtschaftlich erzielen wir nun einmal das Optimum für alle Menschen wenn auch Arbeit, genau wie Boden und Kapital, ein preisflexibler Produktionsfaktor ist.
Es leuchtet ein dass in wirtschaftlich angespannten Lagen wo weniger Arbeit nachgefragt wird aber das Arbeitsangebot ímmer noch gleich hoch ist, der Preis für den Produktionsfaktor Arbeit sinken muss.
Es beschwert sich im umgekehrten Falls schließlich auch niemand wenn durch höhere Arbeitsnachfrage die Löhne steigen.

Du hast mit deinen Ansichten zumindest in einem Punkt Recht:
In einem vollkommen unregulierten Markt verhält sich das Arbeitsangebot anormal. Bei stetig sinkenden Löhnen wird mehr Arbeit zur Verfügung gestellt, da es dann zur Lebenshaltung nötig wird, dass man evtl. einen Zweit- oder Drittjob annehmen muss.
Diese annormale Entwicklung tritt jedoch in Deutschland bei dem aktuellen Lohnniveau noch nicht ein (auch nicht bei sächsischen Frisörinnen mit einem Stundenlohn von 3,80 €)sondern erst ein ganzes Stück darunter.
Zum anderen stellt Hartz IV plus Schwarzarbeit einen faktischen Mindestlohn dar unter dem kein Mensch einen Job annehmen wird.

Für weitere Informationen zu dem Thema würde ich dir empfehlen...
als Basics: Pindyck und Rubinfeld - "Mikroökonmie"
und von ifo-Män Hans-Werner Sinn - "Die Basarökonomie"

2006-08-21 12:05:59 · answer #1 · answered by Sebastian K 3 · 0 1

Siehe Firma Zeiss.
Hat den Staat erpresst.
"Entweder Steuerbefreiung oder sie ziehen ins Ausland mit allen Arbeitsplätzen."

Was sehen wir jedes Jahr bei Zeiss?
300-600 Entlassungen!

Ich hätte gesagt, geht ins Ausland, aber freut Euch auf die Strafzölle die bei Einfuhr Eurer Waren fällig sein wird!

Denn aus den Strafzöllen sollte man dann die Arbeitsstellen schaffen die solche Firmen zerstört haben!


Siehe andere Firmen, gerade die Firmen die offiziell Privatisiert worden sein sollen! (Post AG, Telekom, Bahn AG und wie sie alle heissen)

Vorstände bestehen grossteils aus aktiven Politikern die ihre Senatssitzungen nicht besuchen und trotzdem Diäten kassieren die eigentlich als entschädigung gedacht waren da sie nicht in der freien Wirtschaft arbeiten können!
Was passiert mindestens einmal pro Jaht in diesen Konzernen?

"Wir müssen 200-1000 Arbeiter entlassen, die Wirtschaftslage ist so schlecht!"

Ein paar Monate Später:
"Wir können mit Stolz sagen das wir dieses Quartal guten gewinn erwirtschaftet haben, daher werden die Vorstandsgehälter aufgestockt und Prämienzahlungen an die Führungskräfte vergeben."

Woher da wohl der Gewinn kam?

Solange dieser Staat von der Wirtschaft geleitet wird wird sich nichts ändern. Die Konzerne bzw. deren Vorstände "arbeiten" nur dafür reicher zu werden und millionen zu scheffeln, auf kosten der gesamten Bundesdeutschen Wirtschaftskraft und auf kosten der Arbeitnehmer die in den meisten fällen zu Arbeitslosen werden weil die Vorstände am ende des Jahres 5 millionen mehr auf dem Konto haben wollen!
So kann man natürlich auch die Lohnkosten senken!

2006-08-22 13:03:43 · answer #2 · answered by Anonymous · 0 0

Genau so sehe ich es und bin froh dass endlich einmal Jemand hier die andere Seite beleuchtet.
Die Wirtschaft lahmt doch deshalb, dass die Kaufkraft fehlt. Wenn die Menschen in diesen unsicheren Zeiten nicht alles Geld ausgeben und wenn überhaupt möglich, sich einen kleinen Betrag für eventuelle Notfälle zurück legen, dann ist das zu verstehen.
Die Großverdiener legen ihr Geld überall an, nur nicht in Deutschland.
Statt dass unsere Regierung die "kleinen Leute" unterstützt, wird überall gekürzt, gespart und verteuert.
Es ist eine Schande, dass ein Land wie Deutschland an letzter Stelle steht mit Lohnsteigerungen und an erster Stelle mit Inflation - überholt von allen Anrainerstaaten.
Mit Angela Merkel und ihrer "Mannschaft" kann man auf keine Änderung hoffen. Die schauen doch nur auf die Umfrageergebnisse und schielen jetzt schon auf die nächsten Wahlen

2006-08-21 16:33:59 · answer #3 · answered by ottizuber 5 · 1 1

wir haben folgendes Problem:

seit mehr als 30 Jahren liegen die durchschnittlichen Lohn und Gehaltserhöhungen ÜBER der Produktivitätssteigerungen. Dieser Überhang wird durch Rationalisierung ausgeschwitzt. Da der Überhang in allen Bereichen stattfand, wurden durch Rationalisierung immer mehr Arbeitslose produziert, die nicht in neuen Bereichen aufgefangen werden konnten. Dieses ist systemimmanent! Wenn wir die Tendenz ändern wollen, MÜSSEN wir bereit sein, unsere Löhne und Gehälter wieder der Produktivität anzupassen! Das hat nichts mit verarmen zu tun. nur mit anpassung ans notwendige!

2006-08-21 16:33:34 · answer #4 · answered by Michael K. 7 · 0 0

klar wäre das bessa, abba bei den horrenden steuern und die die noch erhoben werden, ist das wohl wunschtraum

2006-08-21 16:53:48 · answer #5 · answered by menschliches.wesen88 6 · 0 1

Es geht den Politikern und Unternehmen um schnelle Kohle. Auf lange Sicht währe ein angebrachtes Gehalt und Jobs eine Sicherheit. Doch die sehen viele nicht,weil sie sehr schnell sehr Reich werden wollen.Auch weil alle vier Jahre neue Wahlen kommen, keiner weiß, was für Gesetze dann folgen.Diese Spirale geht solange weiter, wie die Unternehmen ins Ausland gehen können, um Ihre Gewinne zu steigern.Mit der EU-Erweiterung werden die Grenznahen Länder auch immer weniger. Dafür gibt es noch Mad in China und Dritte Welt.Es wird eine 2 Klassen Gesellschaft geben. Die Reichen und die Armen. Damit gehen wir in der Entwicklung zurück, auf den Stand der Höhlenmenschen.Denn jetzt wird schon mehr kleinerer Wohnraum gesucht, wegen der Kosten. Die Natur hat es bei Pflanzen und Tieren vor gemacht.Nur die Starken überleben.Das nennt man natürliche Selektion.Der Sozialismus ist Pleite gegangen, doch der Kapitalismus ist nicht anders dran.Es wird nur anders genannt.Das Thema ist nie Ausgeschöpft, denn so viele Menschen wie es gibt, so viele Antworten wird es geben.

2006-08-21 16:39:05 · answer #6 · answered by elfe_041 1 · 0 1

Du vergisst eine Komponente, die der Arbeitgehmer angreift: Es sind die überbordenden Steuern, die Arbeit so teuer macht. Wenn der Politik das Geld ausgeht, dreht sie and der Steuerschraube.

2006-08-21 16:38:00 · answer #7 · answered by Wilken 7 · 0 1

Da sind ja ein paar Denkfehler drin. Die Bescheidenheit die gefordert wird geht an die Gewerkschaften. Dass da mal unangemessene Forderungen gestellt werden hat man ja beim Arbeitskampf im Osten unserer Republik gesehen. Dass dies nicht funktioniert, hat sich ja auch gezeigt. Wenn Arbeitnehmer mehr verdienen, steigen damit auch die Lohnnebenkosten. Das Verhältnis Lohn/Lohnnebenkosten ist definitiv ungünstig. Ziel sollte es sein, die Lohnnebenkosten zu senken, denn das ist es , was unsere Produkte teuer macht. Dann sinken die Preise und mehr Kaufkraft wird in die WIrtschaft fließen, heimische Produkte werden auf dem Weltmarkt wieder konkurenzfähig, nicht unbedingt wegen eines drastisch günstigeren Preises, sondern weil es gute Qualität zu einem guten Preis geben wird.

Versuch das mal von diesem Standpunkt zu betrachten, es ist realistischer.

2006-08-21 16:28:07 · answer #8 · answered by Paiwan 6 · 0 1

Ich glaube, die haben nicht wirklich den Peil was los ist.

2006-08-21 16:20:02 · answer #9 · answered by fee 5 · 0 1

Huhu, das versteh ich aber nicht.

Mein Butler, gut, hat keine Zeit meinen Lohn irgendwo auszugeben, nimm ich ihm nicht übel, er ist ja alleinlebend mit mir; ihm gehts gut, finde ich.

Gut, er war neulich frech, aber gutes Personal ist eben nicht leicht zu bekommen, habe ich ihm schon verziehen können, da er jetzt alle 14 Tage mal einen halben Tag frei bekommt.

gruss tussi

2006-08-21 16:25:07 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 3

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