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Ich habe schon einmal die Frage gestellt, was der Unterschied zw. dem Insulin, das in der tiermedizin verwendet wird und dem aus der humanmedizin ist. Da meine Frage nicht beantwortet wurde, formuliere ich sie noch einmal anders: Warum darf ich das Langzeitinsulin, das ich bei mir verwende nicht meinem Hund geben?

2006-08-16 05:54:15 · 5 antworten · gefragt von Anonymous in Tiere Hunde

Mein Hausarzt sagt, ich kann mein Langzeitinsulin meinem Hund spritzen; mein Tierazt sagt nein, das geht nicht. Wer hat recht und warum?

2006-08-16 06:21:05 · update #1

5 antworten

Hallo!!

Man kann Hunden auch "Menscheninsulin" spritzen, es kommt nur auf die Zusammensetzung des Insulins an.

Das für Tiere angebotene Caninsulin entspricht der Mischung 30/70 für Menschen ( 30% schnellwirksames Insulin, 70% Langzeitinsulin)

Das Du Dein Langzeitinsulin nicht spritzen kannst liegt vieleicht daran, dass Du Lantus oder ähnliches benutzt.

Dein Hund braucht also eine Mischung aus schnell und langsam wirkenden Insulin. Nur Langzeit wäre zu wenig, da er auch etwas braucht, um sein Essen unmittelbar verstoffwechseln zu können.

Meine Kollegin hatte übrigens einen Berner Senne, den sie mit so einer 30/70 Mischung gespritzt hat.

Ein Unterschied zwischen beiden Insulinen besteht also nicht. Nur die Mischung machts.




@ stefa: Ich würde sagen, Du hast hier das Thema leicht verfehlt.

2006-08-16 22:24:00 · answer #1 · answered by Puh 6 · 0 0

Ich versuch es mal. Bin aber absoluter Laie.
Doch ich meine gehört zu haben,dass es keine extra Tiermedikamente gibt.
Dann hätte wohl der Arzt recht.
Schwierig wird es aber mit der Dosierung werden.

2006-08-17 16:17:38 · answer #2 · answered by Akira 3 · 0 0

·Caninsulin wurde speziell zur Behandlung des Diabetes mellitus bei Hunden und Katzen formuliert.
·Caninsulin enthält Lente-Insulin vom Schwein, das eine identische Struktur wie Hundeinsulin und eine ähnliche Struktur wie Katzeninsulin hat.
·Caninsulin enthält 40 IE/ml; Insulinpräparate zur Anwendung beim Menschen enthalten 100 IE/ml. Kleine Dosisvolumina lassen sich leicht und präzise abmessen.

·Es sind spezielle 40 IE/ml-Spritzen zur genauen Abmessung des Insulins erhältlich.
·Caninsulin ist in Ampullen mit 2,5 ml und 10 ml erhältlich. Damit muss bei kleinen Hunden oder Katzen nicht Monat für Monat dieselbe Ampulle verwendet werden.
Caninsulin wird in Fläschchen mit einer Konzentration von 40 IE pro ml Lösung geliefert. Kleine Dosisvolumina lassen sich leicht und präzise abmessen.
Zur Vermeidung einer Fehldosierung bei der Verabreichung von Caninsulin bei Hunden und Katzen sollten 40 IE-Spritzen verwendet werden.
Die Formulierung von in der Apotheke erhältlichen Insulinprodukten entspricht der Anwendung bei menschlichen Patienten. Ihre Konzentration beträgt zumeist 100 IE/ml. Die in Apotheken erhältlichen Spritzen sind zumeist 1 ml-Spritzen für 100 IE/ml und 0,5 ml-Spritzen für 20 IE/ml.
WarnhinwiesCaninsulin sollte nicht mit 100 IE-Spritzen verabreicht werden, weil hierdurch das Tier eine 2,5-fach niedrigere Insulindosis erhalten würde als erforderlich.
Eine angemessene Aufklärung der Tierhalter hinsichtlich der Bedeutung einer genauen Dosierung und Verabreichung ist entscheidend.

Insulintherapie zur Behandlung des Diabetes bei Hunden
Exogenes Insulin wird eingesetzt, um die bei Diabetikern unzureichende oder nicht vorhandene Bildung von Insulin zu ergänzen.
Arten von Insulin
Insulinpräparate können in drei Kategorien eingeteilt werden:
1.Langzeitinsuline
oUltralente-Insuline - 100% kristallines Insulin
oPZI-Insuline - enthalten Protamin und Zink
2.Intermediärinsuline
oLente-Insuline (z. B. Caninsulin) - Mischungen aus 30% amorphem (semilente) und 70% kristallinem (ultralente) Insulin in einer wässrigen Suspension.
oNPH-Insuline - enthalten Protamin
3.Schnell wirkende Insuline
olösliches Insulin und Semilente-Insulin
ointravenöse Applikation möglich
Aufgrund von Stoffwechselunterschieden ist die Wirkungsdauer eines bestimmten Insulins bei jedem einzelnen Tier unterschiedlich.
Die Insulinquellen können unterschiedlich sein. Caninsulin enthält Insulin vom Schwein. Insulin vom Schwein ist identisch mit Hundeinsulin. Rekombinante Humaninsuline sind ebenfalls erhältlich. Humaninsuline unterscheiden sich von Hundeinsulin in Bezug auf eine wichtige Aminosäure.
Insulinpräparate
·40 IE = 40 Einheiten pro ml (Caninsulin)
·100 IE = 100 Einheiten pro ml (sonstige)
Es ist wichtig, dass das Insulinpräparat zusammen mit der geeigneten Spritze verwendet wird. Intervet bietet 40-IE-Spritzen an, um eine genaue Abmessung der Caninsulin-Dosis zu ermöglichen

2006-08-16 13:41:48 · answer #3 · answered by Anonymous · 0 0

Weil Menschen und Tiere einen anderen Stoffwechsel haben.

2006-08-16 13:19:14 · answer #4 · answered by sara s 2 · 0 0

Hunde verstoffwechseln sehr viel langsamer, sogar langsamer als Katzen, daher ist sehr schnell eine Überdosierung möglich. Insulin wird ja generell als Retardpräparat in kleinen Dosen über den Tag freigesetzt; diese Menge muss für einen Hund wesentlich geringer sein als für den Menschen.

2006-08-16 13:15:16 · answer #5 · answered by ulicorn 2 · 0 0

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