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2006-08-16 00:11:53 · 11 antworten · gefragt von Jaruselski 1 in Schule & Bildung Redewendungen & Wortspiele

11 antworten

Die Redewendung „nullachtfünfzehn“, die abwertend für Gewöhnlichkeit und Mittelmaß steht, entstammt der Soldatensprache und geht auf diese Waffe zurück. Sie entstand aus den ständigen Wiederholungen im Waffenunterricht am MG 08/15, derer die Soldaten schnell überdrüssig wurden. Eine weitere Herleitung besteht darin, dass die 1914 produzierten MGs (nullachtvierzehn) besser verarbeitet waren, als die 1915 hergestellten (nullachtfünfzehn).

2006-08-16 00:17:23 · answer #1 · answered by Neoptolemos 2 · 3 0

Das MG 08 (=Baujahr 1908) ist ein bekanntes deutsches Maschinengewehr, das besonders im Ersten Weltkrieg verwendet wurde. Das MG 08 gibt es in vielen Varianten. Die bekannteste Variante ist das MG 08/15, auf das sich die Redewendung nullachtfünfzehn zurückführen lässt

Die Redewendung „nullachtfünfzehn“, die abwertend für Gewöhnlichkeit und Mittelmaß steht, entstammt der Soldatensprache und geht auf diese Waffe zurück. Sie entstand aus den ständigen Wiederholungen im Waffenunterricht am MG 08/15, derer die Soldaten schnell überdrüssig wurden. Eine weitere Herleitung besteht darin, dass die 1914 produzierten MGs (nullachtvierzehn) besser verarbeitet waren, als die 1915 hergestellten (nullachtfünfzehn).

Laut der Sendung "Quarks&Co" vom 1. August 2006 scheint der Begriff 08/15 auf die Normung und somit Austauschbarkeit von Teilen zurückzugehen. Diese wurde erstmals im Jahr 1915 mit dem Maschinengewehr 08/15 eingeführt. Bis dahin gab es viele Waffenfabriken, die sich an keinerlei Normen hielten und dadurch eine Austauschbarkeit von Ersatzteilen unmöglich machten. Daraufhin wurde in einer Turnhalle in Berlin-Spandau das königliche Fabrikationsbüro gegründet. Es entwickelte Pläne für die Massenfertigung von Waffen, indem die einzelnen Komponenten standardisiert wurden. Der Normenausschuss der deutschen Industrie übernahm das Prinzip und übertrug es auf den zivilen Bereich. 1917 wurde schließlich das Deutsche Institut für Normung (DIN) gegründet.

Einen guten Teil zur Verbreitung des Begriffs trug 1950 Hans Hellmut Kirst mit seiner Romantrilogie 08/15 bei, in der sich der ehemalige Wehrmachtsoffizier kritisch mit dem Soldatenleben in der Wehrmacht auseinandersetzte. Es war einer der ersten Bestseller der Bundesrepublik und wurde 1954 verfilmt.

2006-08-16 07:19:07 · answer #2 · answered by Anonymous · 3 0

http://de.answers.yahoo.com/question/;_ylt=AhxfV0c95UqDIYQ42Fm0RhsxCgx.?qid=20060612120009AAKrw3Y

Diese Frage wurde schonmal gestellt (und auch gelöst!).

2006-08-16 07:28:58 · answer #3 · answered by *mary* 2 · 1 0

Samma seit ihr alle total bescheuert?!?!?! :-D Hier wurde jetzt 5MAL das selbe geschrieben... ich lach mich tot! Was bringt das denn, der arme mensch der sich diese frage gestellt hat bekommt jetzt überlange texte um immer wieder das selbe zu lesen... is ja echt der knüller^^ naja bye bye

2006-08-16 07:24:33 · answer #4 · answered by Janine S 3 · 2 1

Nullachtfünfzehn ist aus der Soldatensprache; übertragen, von dem im Jahr 1908 im dt. Heer eingeführten u. 1915 veränderten Maschinengewehr auf das Einerlei des sich ständig wiederholenden Unterrichts an dieser Waffe

2006-08-16 07:22:36 · answer #5 · answered by Anne 7 · 1 0

Bei 0815 Dingen hat man das Gefühl sie sind schon im da gewesen und deshalb schenkt man ihnen keine besondere Beachtung mehr.

In dieser Überlegung steckt auch die Erklärung der vier symbolischen Charakterzahlen:

Das Maschinengewehr 08/15 war das Standard MG der deutschen Truppen im ersten Weltkrieg. Jeder Soldat wurde für dieses Gewehr ausführlich gedrillt. Da die Waffe aus 383 Einzelteile bestand, konnte man sich auch schön lange damit beschäftigen. Im zweiten Weltkrieg wurde der Begriff für veraltete Massenware und überhaupt alles, mit dem man sich bis zum Überdruss beschäftigen musste - gebräuchlich. 08 war die Typenbezeichnung des Gewehrschlittens, das Gerät wog knapp 15 Kilo. 08/15 war somit schon damals ein Synonym für Standard.

2006-08-16 07:18:33 · answer #6 · answered by Anonymous · 1 0

08/15 lautete die Zusatz-Bezeichnung eines 1915 bei den dt. Truppen eingeführten leichten Maschinen-Gewehrs (LMG 08/15). Dieses MG war aus dem schweren Maschinen-Gewehr (MG 08) von 1908 entwickelt worden. Die Soldaten bezeichneten danach allgemein etwas, das sich als neu ausgab, aber im Grunde schon alt war, als '08/15'.

* Ein Nachfolgemodell des 'LMG 08/15' hieß noch 1937 bei der 'dt. Wehrmacht' 'LMG 08/18'.

Ein militär-kritischer Roman mit dem selben Titel (08/15) stammt von Helmut Kirst. Der Roman ist auch verfilmt worden.

2006-08-16 23:50:30 · answer #7 · answered by mikenbg41 1 · 0 0

@ dopamine: gut von wikipedia kopiert. Respekt ! Gut gemacht. Gibt nix hinzuzufügen. Und ich muß nicht dumm sterben, danke.

2006-08-16 07:51:22 · answer #8 · answered by coolyandcrazy 3 · 0 0

Diese Redewendung soll wohl vom Film 08/15 kommen. Dies ist die Nummer eines Soldaten, in dem Film geht es vor allem um Gleichmachung.
Die Redewendung ist anscheinend nach dem Film aufgekommen.

2006-08-16 07:27:03 · answer #9 · answered by Elisabeth G 2 · 0 0

Die Redewendung ist auf das Maschinengewehr 08 zurückzuführen und bedeutet "nichts besonderes"

2006-08-16 07:18:31 · answer #10 · answered by lpr552000 6 · 0 0

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