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Erstmal: was sind Verrückte?
Laut Wikipedia bezeichnet das Wort "verrückt" umgangssprachlich Menschen als verrückt, die geistig verwirrt oder auffallend und unkonventionell erscheinen. Die Herkunft dieser Bezeichnung liegt in der Metapher, dass die betreffende Person im Sinn verrückt sei.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Verr%C3%BCckt )

Nun meine Frage: wer gibt uns, die wir in dieser Realität leben das Recht zu behaupten, wir seien normal und die, die in den Anstalten sitzen, seien verrückt? Warum kann es nicht anders herum sein, dass wir eigentlich die Blinden und Tauben sind und die, die in den Anstalten leben, diejenigen mit dem Durchblick sind??

Und noch was: ich will hier keine mediznischen Begründungen, sondern einfach einen Gedanken auf Reisen bringen! Alle Schulmediziner und medizinischen Laien bitte "weg-lesen"! :-D

2006-08-14 03:16:19 · 16 antworten · gefragt von maltax73 1 in Kunst & Geisteswissenschaft Philosophie

16 antworten

Oberflächlich gesehen könnte man sagen: Die Mehrheit bestimmt das Normale. Gäbe es 99% Einarmige, hätten die Zweiarmigen - trotz vollständiger Gliedmassen -, des schwerere Leben. Im Roman "Die Stadt der Blinden", war es sogar höchst gefährlich, sich als Sehender zu outen. Aber wie gesagt, dies ist eine oberflächliche Betrachtungsweise. Im wirklichen Leben zeigt sich das so genannte Normale, im geschickten, angepassten, klugen, vorausschauenden und rücksichtsvollen Verhalten, gegenüber sich und seiner Umwelt.

2006-08-14 03:36:44 · answer #1 · answered by Lex Parkinson 3 · 1 0

Ich liebe diese Frage! Wir können nicht sagen, wer die Verrückten sind. Ich habe zum Beispiel mal den schönen Ausspruch gehört, Menschen, die an Depressionen erkranken, seinen nicht verrückt, vielleicht nur realistischer oder klüger als die anderen. Die Gesellschaft schreibt offensichtlich vor, wessen Gefühle sozial verträglich sind und welche nicht. Ob das aber die Wahrheit ist, weiß man nicht.

2006-08-14 10:31:26 · answer #2 · answered by xkafkaeskx 2 · 3 0

Verrückt... verrückt...
Im Grunde genommen sind wir alle verrückt und dadurch kein bisschen verrückt, oder? Jeder hat so seine Macken... egal.
Ich versuch mich ausnahmsweise mal kurz zu fassen, weil wenn ich anfange zu philosophieren wirds lang:

Verrückt sind meiner Meinung nach die, die am krampfhaftesten versuchen, normal zu sein, und dabei ihr tiefstes Inneres verraten.
Wahre Psychopathen sind folglich die, die zudem noch versuchen andere von ihrem Wahn "normal" zu sein zu überzeugen und sie dadurch wahnsinnig machen.

Viele halten mich persönlich für komplett wahnsinnig, einen völligen Psychopathen und so weiter. Als Kind sollte ich immer in ein Schema passen. Der Versuch dem nachzukommen war schwer und deprimierend. Seit ich aber so bleibe wie ich bin, mit meinem teils großen Macken und meinem ganzen Wahnsinn, fühle ich mich völlig normal.
Sie halten mich einfach für irre, weil ich nicht in ihr Schema passe. Weil ich anders bin. Weil sie mich nicht verstehen.
Haben sie deshalb ein Recht mich irre zu nennen? Und habe ich ein Recht, sie dann intolerant, geistig unfähig und dumm zu nennen? Jeder der jemanden für einen Psychophaten hält könnte im Grunde selber einer sein, weil seine Meinung aus Verständnislosigkeit, Intoleranz und Angst entstanden sein könnte.

2006-08-16 20:02:26 · answer #3 · answered by Dennis 3 · 1 0

Sorry, aber ich bin ein medizinischer Laie! Warum soll ich keine Antwort haben, als "Normalus" Für mich sind Leute verrückt, die sich nicht mehr an die Spielregeln halten! Aber verrückte Leute finde ich auch interessant. Zu unterscheiden von geistig Verwirrten! Da muss man nicht Mediziner sein, um das zu merken!!! Also wer ist hier eigentlich verrückt?

2006-08-14 14:24:14 · answer #4 · answered by Taxi 2 · 1 0

der ausdruck "verrückt" meint eigentlich, dass die betroffenen in einer ver-rückten welt leben. nun, das mag auf manche in der psychiatrie zutreffen. ob aber deren welt, die nicht als normal gilt, weil es nicht die der masse ist, nicht die bessere ist, bleibt fraglich.
man darf das wort nicht negativ betrachten. es geht ja nicht um schwachsinn. ver-rückt ist eben nur anders, das heißt nicht unbedingt, dass es falsch ist.
warum leben die mit ihrer ver-rückten welt nun zum teil in einer anstalt? weil sie mit ihrer anderen welt zu häufig anecken. sie passt nicht zu den konformen welten der masse. einige betroffene empfinden es sogar als schutz. wird nebenbei auch in "einer flog über das kuckucksnest" angesprochen, als man erfährt, dass die meisten dort freiwillig sind.

george b würde ich übrigens eher als schwachsinnig bezeichnen. dass der mit seinem kaum vorhandenen intellekt es bis zum presi bringen konnte, liegt wohl nur daran, dass die in groß-übersee ne gutgläubige marionette und nen prügelknaben brauchten für ihre besch.issene politik.

2006-08-14 10:57:28 · answer #5 · answered by KristBaum 5 · 1 0

Im Grunde bezeichnen wir doch alles, was nicht in unsere Weltanschauung passt als verrückt. Das Recht nehmen wir uns daraus, dass man im algemeinen der Ansicht ist, dass das was die meisten Menschen tun und die Denkweise, die, die meisten Menschen teilen die Richtige ist.
Aber ob das auch so richtig ist, ist eine andere Frage.

2006-08-14 10:30:08 · answer #6 · answered by cleverbrot 5 · 1 0

es ist völlig klar, das der terminus "verrückt" völlig willkürlich ist. Verrückt sind die, die nicht der norm entsprechen!
Was "verrückt" ist, ändert sich auch öfter, da sich auch die Norm ändert.
Die Norm wird festgelegt von der Mehrheit der Bevölkerung. Allerdings, da wir im weitesten sinne in der Medizin sind, auch von der Mehrheit der Ärzte!
Ein gutes Beispiel war um 1900 die sogenannte Hysterieforschung. Damals sollte es eine seelische Krankheit gegeben haben namens Hysterie, die fast ausschliesslich Frauen befiel...Alles stürzte sich darauf.
Seltsamerweise war die Krankheit nach dem ersten Weltkrieg verschwunden. die Ärzte hatten wohl genug Verrückte aus den Schützengräben zu betüddeln und brauchten sich um Patientenmangel keinen Kopp machen.
Fazit: Verrückt ist das, was laien und Fachleute dafür halten, unterliegt der Mode und ist unabhängig von wissenschaftlichen erkenntnissen, sondern eher von wünschen und vorurteilen geprägt...

2006-08-14 10:29:44 · answer #7 · answered by Michael K. 7 · 2 1

sollte man doch erstmal wissen, ab wann das wort verrückt denn überhaupt zutrifft. Ich glaube verrückt-sein ist etwas was niemand genau definieren kann. Manche sagen das jemand der einfach nur bei rot über die straße geht schon verrückt ist, andere sagen der war einfach nur in eile. Ich mein jeder hat eine andere Meinung davon, wer wann wie und wo verrückt ist. Ich glaube es gibt keine Verrückten, nur einfach ANDERE Menschen. Und die in der Anstalt, sind nicht verrückt sondern leiden eventuell an einer Krankheit oder sonstwas, da würde ich "Verrückt" eher als den Krankheitsnamen ansehen und nicht in dem Sinne, was wir uns unter verrückt vielleicht vorstellen.
Manchmal liegts bestimmt auch einfach nur an der eigenen Toleranz, ob mein Gegenüber verrückt ist.

2006-08-16 11:43:12 · answer #8 · answered by Bloody Monday 3 · 0 0

ich und mein 2. ich

2006-08-16 10:46:16 · answer #9 · answered by ranzbulette 4 · 0 0

Es gibt auf der von dir angesprochenen Basis keine "Verrückten".
Sondern nur leider noch viel zu wenige Menschen, die es wagen bzw. erstmal auf die Idee kommen, sich ausserhalb des gesellschaftlichen Mainstreams zu bewegen.. die sich ausklinken aus der Berechenbarkeit der Massen.. und es sich erlauben, ihr eigenes Weltbild zu entwickeln und danach zu leben.. ihre Sicht ist eine ganz andere.. aber da wir in der Hektik der heutigen Zeit und ihrer Zwänge keine Zeit haben, uns um Einzelgänger wirklich zu kümmern, uns für sie zu interessieren oder ihnen zuzuhören.. verpassen wir ihnen mal lieber schnell den Stempel eines Kranken, eines Menschen den wir nicht ernstnehmen oder höchstens bedauern müssen..

2006-08-15 18:25:25 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 0

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