Hallo,
deine Frage erinnert mich an eine Diskussion mit einem Bekannten spät abends
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Da ging es um:
der Apfel / die Apfel
der Käse / die Käse
Vorschlag, mache es wie ich damals. Bei der Auskunft derTelekom arbeiten viele Studenten, in meinem Fall hatte ich Glück, es war gleich eine Germanistikstudentin dran, die meinem Bekannten fachmännisch sagen konnte, wie es heisst, da er mir nicht glaubte.
Also vielleicht ist mein Vorschlag direkt mal eine Alternative zu solchen "elementaren" Fragen.
Die sind ausgesprochen nett, damals fragte ich: "Hallo, ich rufe an, weil ich eine Frage habe, heisst es ..." Sie hätten auch einfach auflegen können.
Gruss Olli
2006-08-12 04:51:22
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answer #1
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answered by Anonymous
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Hallo erstmal!
Also ich hab das so gelernt: Das liegt am Ursprung der Worte bzw. der Sprache der Bewohner. Abhängig davon, ob es Latiner, Germanen, Kelten etc. waren.
Je nach Volk waren die Namen männlich oder weiblich (meißt nach Göttern benannt). Wenn man nun weiß, welche Flußnamen sich aus welchem Volksstamm durchgesetzt haben, weiß man auch, ob es "die" oder "der" heißt.
2006-08-12 19:01:30
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answer #2
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answered by sbfricke 3
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Warum tragen manche Flüsse männliche, andere weibliche Namen?
Die Sache mit den Flussnamen ist schon ein wenig vertrackt. Selbst Prof. Albrecht Greule kam ins Grübeln, als wir ihn um Hilfestellung baten. Bislang wurden zwar die Wortstämme von Flussnamen untersucht, nicht aber deren geschlechtsspezifischen Aspekte, sagt der Regensburger Sprachwissenschaftler. Auffällig ist, dass Flüsse entweder männlich oder weiblich, selten aber sächlich sind. Ob das mit der lebhaften Natur des Wassers zusammen hängt, darüber läßt sich nur spekulieren. Tatsache ist jedenfalls, dass bei zusammen gesetzten Flussnamen, die auf -bach, -beke oder -aue enden, diese das Geschlecht bestimmen.
Allerdings ist das Wort Bach in einigen Regionen Deuschland, so in der Pfalz, weiblich und eben nicht, wie sonst im Hochdeutschen üblich, männlich. Dieser Faustregel folgend, ist die "schöne, blaue Donau" feminin. Der Name des zweitlängsten europäischen Flusslaufs ist vom keltischen "Danewjos" abgeleitet. Daraus entwickelte sich im Mittelhochdeutschen der Name "Tounouwe" bzw. inzwischen der Name "Donau". Ausländische Flüsse werden im Deutschen zumeist mit dem männlichen Geschlecht belegt - es sei denn sie rufen weibliche Assoziationen hervor, wie etwa die Lena. Eine Ausnahme stellt der Rio de la Plata dar. Trotz femininer Endung im Spanischen heißt es kurz "der" La Plata, da das vorangestellte "Rio" (Fluss) männlich ist. Wie gesagt: vertrackt, vertrackt, die Sache mit den Flussnamen.
2006-08-12 15:18:50
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answer #3
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answered by Anonymous
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Ich habe mal gelernt dass die Sprache etwas lebendiges ist. Es gibt für gewisse dinge einfach keine Erklärung....das sagte zumindest mal mein Norwegischlehrer =o)
2006-08-12 11:42:32
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answer #4
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answered by Die Pebbels 4
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Das Geschlecht von Flüssen lässt sich leider nicht nach Regeln bestimmen. Jeder Flussname hat seine eigene Geschichte, und deren Ursprung liegt meistens im Nebel frühester Zeiten verborgen und ist oft nur mühsam zu rekonstruieren. Unsere deutschen Flüsse haben ihre Namen von den Germanen, den Slawen und den Römern erhalten. Manche Namen sind auch keltischen oder griechischen Ursprungs. Eines haben sie (fast) alle gemein: Ob sie nun Alster, Aller, Iller, Inn, Werra, Naab, Main oder Leine heißen - der Name geht meistens auf ein altes Wort für Fluss, Sumpf, Bach oder Au zurück.
So geht der Rhein auf das altgermanische Wort reinos zurück, welches "großer Fluss" bedeutet. Die Endung -os zeigt an, dass der Rhein schon bei den alten Germanen männlichen Geschlechts war. Die Elbe hat ihren Ursprung im lateinischen Wort albia, das weiblich ist und für "helles Wasser" steht.
Die Donau ist sprachlich verwandt mit dem russischen Don, beide Namen gehen auf das indogermanische Wort danu zurück, das "fließendes Gewässer" bedeutet. Bei den Römern war die Donau noch männlich (Danuvius), bei den Germanen wurde sie durch Verschmelzung mit der Endung -owe, -ouwe (Aue, Fluss) weiblich. Maas und Mosel waren bereits im Lateinischen weiblich (Mosa und Mosella) und blieben es auch im Deutschen. Der Neckar wurde vermutlich aufgrund seines stürmischen Laufs als männlich empfunden, der Name geht zurück auf das ureuropäische Wort "nik", das "losstürmen" bedeutet. Jedenfalls hatte man ihm bereits in vorchristlichen Zeiten die männliche Endsilbe "-ros" verpasst: Nikros wurde über Nicarus und Neccarus zu Necker und schließlich Neckar.
Die französischen Flüsse sind übrigens keineswegs alle weiblich, weder im Deutschen noch im Französischen. Die Rhone zum Beispiel heißt auf Französisch "le Rhône". Und unser "Vater Rhein", der ja streckenweise auch ein französischer Fluss ist, ist auch im Französischen männlichen Geschlechts: le Rhin.
Wer auf einen ihm unbekannten deutschen Flussnamen stößt und folglich nicht weiß, ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Namen handelt, der wird sich vermutlich für den weiblichen Artikel entscheiden. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er damit richtig liegt. Denn es gibt erheblich mehr weibliche als männliche Flüsse in Deutschland. Von 72 deutschen Flüssen mit einer Länge von mehr als hundert Kilometern* sind lediglich acht männlich, nämlich der Rhein, der Main, der Inn, der Neckar, der Lech, der Kocher, der Regen und der Rhin.
Den ganzen Artikel gibt's hier:
2006-08-16 09:04:20
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answer #5
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answered by ??! 6
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dies wurde auch schon mal gut im Zwiebelfisch geklärt, guck mal unter Spiegel Online Zwiebelfisch-Kolummne.
Abgesehen davon:
es is ebenso
da gibt es keine Gründe für...
2006-08-14 13:59:36
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answer #6
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answered by Anonymous
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@bignetmaster: es gibt aber auch die isar, ich finde der isar hört sich auch nicht schlecht an
2006-08-12 12:18:39
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answer #7
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answered by ein_mädel 4
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Das hat mit der Wortendung zu tun. Z.B. Worte die auf "e" enden, sind fast immer weiblich. Würde der Rhein nicht Rhein sondern Rheine heißen, so würde man auch die Rheine sagen...
2006-08-12 12:05:33
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answer #8
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answered by bignetmaster2000 3
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