Seit wann gibt es Verlobungsringe und wie sind da die Bräuche in den verschiedenen Ländern Europas?

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Die ersten bekannten Verlobungsringe stammen um 100 nach Christus aus dem Römischen Reich. Die schlichten Ringe waren aus Eisen und symbolisierten im positiven Sinn das "Aneinander-Gefesseltsein". Der Verlobungsring sollte ein Versprechen sein, dass Liebe und Treue beständig und gleichsam ewig sind, so wie ein Ring kein Anfang und kein Ende hat. Unter den Römern galt der Ring generell als Symbol für den geschlossenen Lebenszyklus und die Ewigkeit. Seit dem 2. Jahrhundert nach Christus schmiedete man die ersten wertvollen Verlobungsringe aus Gold. Seit dieser Zeit ist der Ring bei den Christen Bestandteil der Trauungszeremonie. Im 15. Jahrhundert erfuhr der Verlobungsring eine weitere Aufwertung. Man fing an, ihn mit einem oder mehreren Diamanten zu besetzen. Der Diamant galt damals als Garant für die Harmonie in einer Ehe. Im 17. Jahrhundert trug man die Verlobungsringe teilweise am Daumen und steckte sie bei der Trauung an den rechten Ringfinger, der direkt zum Herzen führt. Bis heute ist der Verlobungsring mit einem Diamant-Solitär für die Frau die schönste Liebeserklärung.