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Der Koran hat doch eine Menge Stellen, die zur Nächstenliebe aufrufen.
Worauf beziehen sich die Terroristen, wenn sie ihre Attentate gegen andere begehen? (und erzählt mir jetzt nichts von den 1000 Jungfrauen, die im Jenseits auf sie warten.)

2006-08-11 09:55:59 · 15 antworten · gefragt von Schubidu 7 in Gesellschaft & Kultur Religion & Spiritualität

15 antworten

Als erklärtes Ziel von Islamisten wird nach übereinstimmender Lehre die Herrschaft des Islam über die ganze Welt betrachtet. Der Islam ist für Islamisten nicht einfach nur eine Religion; er ist auch eine Form politisch-geistlicher Herrschaft unter der einzigen Autorität des Koran. Diese Auffassung wird auch bei vielen Muslimen geteilt, die nicht im engeren Sinne dem politisch-fundamentalistischen Islam anhängen.

Der Islam lehrt, dass Gott die einzige Autorität sei - der Koran sei sein Wort und enthalte alle nötigen Regelungen für das Zusammenleben. Darum müssten sich politische Systeme auf Gottes Lehren gründen und auf nichts anderes. Islamische Fundamentalisten gründen ihre Weltanschauung auf diese angeblich einzig "richtige" Auslegung des Korans. Deswegen wird von ihnen das Voranschreiten der Säkularisierung (Trennung von Staat und Kirche) im muslimischen Raum als Existenzbedrohung für ihre Kultur wahrgenommen, weil man glaubt, sich der westlichen Idee des Staates anpassen zu müssen. Gemäß Bassam Tibi ist das Ziel der Islamisten die "Entwestlichung" der islamischen Zivilisation. Die Überzeugung der Islamisten stützt sich auf eine besonders rigide Auslegung des Korans (der für alle Muslime die offenbarte göttliche Wahrheit darstellt) und der Hadithen (Überlieferte Sprüche und Handlungen des Propheten Mohammed).

Folgend sind beispielhaft einige Suren aufgelistet, die (so der Vorwurf aus liberalen Kreisen des Islam) meist willkürlich aus dem Koran ausgewählt und gedeutet, von den Islamisten zur Stützung ihrer Argumentation herangezogen werden:

Sure 3:4 "Die Allahs Zeichen leugnen, ihnen wird strenge Strafe; und Allah ist allmächtig, Besitzer der Vergeltungsgewalt."

Sure 8:12,13 "Da dein Herr den Engeln offenbarte: «Ich bin mit euch; so festiget denn die Gläubigen. In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen. Treffet (sie) oberhalb des Nackens und schlagt ihnen die Fingerspitzen ab!»" Dies, weil sie Allah Trotz boten und Seinem Gesandten. Wer aber Allah und Seinem Gesandten Trotz bietet - wahrlich, Allah ist streng im Strafen."

Sure 47:4 "Wenn ihr (in der Schlacht) auf die stoßet, die ungläubig sind, trefft (ihre) Nacken; und wenn ihr sie so überwältigt habt, dann schnüret die Bande fest. Hernach dann entweder Gnade oder Lösegeld, bis der Krieg seine Waffen niederlegt. Das ist so. Und hätte Allah es gewollt, Er hätte sie Selbst strafen können, aber Er wollte die einen von euch durch die andern prüfen. Und diejenigen, die auf Allahs Weg getötet werden - nie wird Er ihre Werke zunichte machen."

Die Islamisten leiten aus diesen und anderen Teilen des Korans Folgendes ab:

Laut den islamischen Fundamentalisten akzeptiert der Islam keine andere Glaubensrichtung außer dem Islam. Andersgläubige seien demnach "ungläubig" und müssten deswegen entweder den Islam als bestimmende gesellschaftliche Ordnung akzeptieren (im Sinne von sich zu ihm bekehren) oder sie würden von Allah selbst oder seinen Anhängern gerichtet. Hieraus leiten einige Fundamentalisten ihre Pflicht zum "Dschihad" (in der Interpretation der Fundamentalisten der Kampf gegen die Ungläubigen mit der Waffe) ab, der von noch radikaleren Gruppe als Terrorismus interpretiert wird. Die Definition von "Ungläubigen" ist nach dem westlichen Rechtsverständnis sehr willkürlich (z. B. werden teilweise auch Moslems, die gegen die islamischen Fundamentalisten sind als "Ungläubige" eingestuft) und unterschlägt z. B. auch die Anerkennung des klassischen Islams für die ebenfalls monotheistischen Religionen der Juden und Christen. Allerdings muss man auch sagen, dass die Auslegung des Korans von Islamistengruppe zu Islamistengruppe teilweise verschieden ist.

Kritiker behaupten, dass das islamistische Menschenbild mit dem Konzept westlicher Freiheit und den Idealen und Werten, die im Zuge von Aufklärung und Französischer Revolution entstanden sind, unvereinbar sei. Toleranz dagegen sei seit der griechischen Antike mit dem Begriff der offenen Wahrheitssuche und dem Respekt vor den unterschiedlichen Stadien und Ergebnissen dieses offenen Prozesses verbunden. Im aufgeklärten, vom Hellenismus beeinflussten Denken früher islamischer Gelehrter im arabisch beherrschten Spanien (u.a. Averroës (Ibn Rushd), Avicenna) sei diese dem westlichen und islamischen Denken gemeinsame Wurzel noch erkennbar. Der radikale Islamismus sei ein extremer Widerpart des den Westen und den Islam ursprünglich gemeinsam umschließenden geistigen Bandes.

Die objektive Trennung zwischen politischen und nicht-politischen Ideen im Islam ist schwierig. Die Trennung von Kirche und Staat ist eine westliche Idee, entstanden in jahrhundertelangen Kämpfen der europäischen Völker gegen den weltlichen Machtanspruch der geistlichen Mächte, insbesondere des vielfach als "verdorben" wahrgenommenen (politischen) Papsttums (vgl. Luthers Anklage gegen Rom und für eine neue theologisch-religiöse Begründung des Christentums). Das islamistische Weltideal beruht dagegen auf einer religiösen Führung, die die Anwendung der islamischen Schari'a beaufsichtigt und sicherstellt.

Beim explizit politischen Islam handelt es sich ursprünglich um eine Melange aus Islam und westlichen Ideen wie den Kommunismus, die jedoch nach dem Fall der Sowjetunion an Bedeutung innerhalb des politischen Islam verloren hat. Daher wird islamistischen Parteien in der islamischen Welt oftmals das Fehlen eines praktikablen Programms bzw. konkreter politischer Reformschritte vorgehalten.

Die oft geäußerte Bezeichnung des Islam als eine "Religion des Friedens" stößt bei vielen Kritikern des sogenannten Islamismus auf erhebliche Vorbehalte; sie wird als eine ideologische Verschleierung des Islamismus gesehen, der hinter einer Maske friedfertiger "Harmlosigkeit" in Wahrheit die westliche Kultur erbittert bekämpfe. Viele Muslime auf der anderen Seite identifizieren sich nicht mit den politischen Forderungen des islamischen Fundamentalismus. Die Vorstellungen über eine "richtige" Anwendung des im Koran, der Sunna und der Hadith enthaltenen Verhaltensregeln gehen außerdem auseinander.

Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 werden Hassprediger und radikale muslimische Gruppen - in Deutschland beispielsweise der "Kalifatstaat" von Metin Kaplan - intensiv von Polizei und Geheimdiensten beobachtet. Ihnen wird vorgeworfen, mit Terroristen zu sympathisieren oder in terroristische Aktivitäten verwickelt zu sein.

Als erklärtes Ziel von Islamisten wird nach übereinstimmender Lehre die Herrschaft des Islam über die ganze Welt betrachtet. Der Islam ist für Islamisten nicht einfach nur eine Religion; er ist auch eine Form politisch-geistlicher Herrschaft unter der einzigen Autorität des Koran. Diese Auffassung wird auch bei vielen Muslimen geteilt, die nicht im engeren Sinne dem politisch-terroristischen Islamismus anhängen.

2006-08-11 10:41:32 · answer #1 · answered by Auge 4 · 5 2

Gar keinen. Ich bin moslem.
Und diese Terroristen sind nur.. naja.. ich sag mal EXTREM MOSLEMS die irgendwelchen scheiss filme schieben und so'n mist im Kopf haben. Die kommen dann sowieso in die Hölle.
Die bauen die selbe ******** wie die christen mit ihren Kreuzzügen.
Das sind schlicht und einfach durchgeknallte idioten.
Weisst. Im iran zum beispiel lehren sie die Kinder juden zu hassen. Ihn büchern usw.
In Isreal.. da gibt es so'n Fernseh Kanal.. da zeigen die den ganzen tag nur sachen vom Holocaust.. die ganzen leichen.. einfach alles was die Leute damals mit den Juden gemacht haben.
Es wird den Leuten von klein auf so viel hass eingeübt das die einfach so durchgeknallt werden und an solche ******** wie den Heiligen Krieg glauben. Sorry für das ganze fluchen. Mich ärgert die sache nur ein wenig..

2006-08-11 10:07:30 · answer #2 · answered by °:·.Your tasty`sunshine´-acid.·° 2 · 9 0

um erlich zu sein - ich habe keine ahnung was in diesen köpfen vor sich geht - ich bin selbst muslima und ich bin gegen solche attentate , da sie überhaupt nichts mit dem islam gemeinsam haben.

denn islam bedeutet frieden und nicht tötet unschuldige .

es gibt keinen vers im koran der sagt das man hinausgehen soll unschuldige zu töten und zu masakrieren.

unser prophet muhammad (s.a.s.) sagte das man siich verteidigen soll aber man nicht den ersten schlag ausüben soll.

und daran halten sich wirklich gläubige Muslime !!!

geh mal auf diese seite hier ;-)
die ist sehr informativ ;-)

http://www.islamische-zeitung.de oder aber
http://www.islam.de / http://www.teblig.de

2006-08-11 10:08:09 · answer #3 · answered by towards_the_light 2 · 7 1

Da kann man sich auch fragen, auf was für eine Stelle der Bibel sich die Kreuzritter berufen haben. Ich sage keine, genausowenig wie diese Verrückten noch etwas mit dem Koran zu tun haben!

2006-08-11 10:16:56 · answer #4 · answered by nik 3 · 4 0

Im Islam wird Terror abgelehnt. Die Terroristen allgemein missbrauchen den Koran, denn sie wissen, es ist ein leichtes passende Stellen zu finden, die es scheinbar gut heissen, sich gegen Andersgläubige zu wenden.
Aber als 1.- kann man auf der Suche nach solchen Gewaltaufrufen auch die Bibel zitieren .. da steht auch vieles drin, was einem friedlichen Menschen echt zu denken geben würde... und 2.- steht im Koran expliziet drin, das Gewalt nur in Verteidigungsabsicht erlaubt ist.. nicht zum ANGRIFF... unter dem Gesichtspunkt sieht das doch bissl anders aus.
Entweder lesen manche nicht genau oder wollen mit dem Auslassen der wichtigen Aussagen des Korans nur das Feindbild des Islams hoch halten..

2006-08-11 21:55:32 · answer #5 · answered by Anonymous · 3 1

Ich habe diese Frage so ähnlich einem Pfarren (der auch Religionswissenschaftler ist und u.a. Arabisch spricht) gestellt.

Der hat mir das Problem gut erklärt:
Das Problem liegt daran, dass der Koran - im Gegensatz zur Bibel- das wortwörtliche Wort Gottes(Allahs) ist. Das heißt, es ist dem Normalgläubigen auch nicht erlaubt ihn zu interpretieren. Das Recht haben nur die Mullahs.

Leider gibt es im Koran einige widersprüchliche Stellen. So gibt es neben denen die du erwähnt hast einige, die sagen man solle Ungläubige, die nicht an den gemeinsamen Gott der Juden, Christen und Moslems glauben, töten oder bekehren. Mehrere Stellen verbieten das Töten, Wenige erlauben es bei Polytheisten und nur eine sagt, alle Nichtmoslems müssen bekehrt und bekämpft werden.

Wenn der Mullah es jetzt will, kann er sich auf diese Stelle berufen. Anders als im Christentum gibt es keine kirchlichen Instanzen, die eine Linie vorgeben.

Ein anderes Beispiel:
Wenn man Schariah liest, denkt man an Blutrache, aber eigentlich bedeutete es Kampf gegen sich selbst, also den inneren Schweinehund bekämpfen. Ersetzt man nun das Zweite gegen das Erste bekommst du einen völlig anderen Sinn raus.

Wenn man jetzt noch hinzunimmt dass der Orginal-Koran alleine gültig ist, aber der in Altarabisch geschrieben ist, was fast keiner mehr kann, so kann der Normalgläubige das auch nicht nachprüfen. Ähnlich wie bei uns im Mittelalter, als die einzige Sprache in der Kirche Latein war.

@°:·.Your tasty`sunshine´-acid.·°
Das ist schön auch mal von einem Moslem ein Statement zu hören. Das war sehr gut (wenn auch sehr viele ***** Sterne da waren).

2006-08-11 10:21:19 · answer #6 · answered by dr_chkdsk 4 · 3 1

Geht es dir noch gut oder was? Gott hat jede art von Mord verboten, es gibt auch nichts im Kuran das so etwas toleriert.

2006-08-11 11:10:08 · answer #7 · answered by nonick 3 · 1 0

So wie damals Hitler die Jugend verführte, genauso wird die Jugend heute mit Versprechen von diesen fundamentalistischen Verbrechern verführt.
Und es sind meist die ganz jungen Leute, die noch alles glauben, was man ihnen eintrichtert.

Ob in der Bibel, im Koran oder anderen sogenannten Heiligen Schriften - überall findet man Passagen, die solche Verführer für ihre eigenen Zwecke so auslegen, dass sie ihre Taten rechtfertigen.

Es ist nur zu schade, dass wieder unschuldige junge Menschen in den Tod geschickt werden und dabei noch andere Unschuldige mit in den Tod reissen.

2006-08-11 10:31:12 · answer #8 · answered by ottizuber 5 · 1 0

Wenn Armenian schreibt, dass sie keine Ahnung hat, hat sie damit uneingeschränkt Recht!
Es gibt im Koran keine Sure die zur Gewalt aufruft! Schaut Euch den veröffentlichten Link an.
Weder das Christentum noch das Judentum wird vom Islam als atheistisch angesehen. Alles totaler Quatsch!
Der "heilige Krieg" auf den sich die Islamisten immer beziehen ist eine bewusste Fehlinterpretation des Korans.

2006-08-11 10:26:36 · answer #9 · answered by laecky 4 · 4 3

Du meinst die Islamisten... Und die haben fast gar nichts mit den (friedlichen) Muslimin gemein!

2006-08-11 11:04:56 · answer #10 · answered by Anonymous · 2 2

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