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.. habt ihr nicht auch das Gefühl das früher vieles einfacher, übersichtlicher war?

wenn man etwas wissen wollte, ging man in die Bibliothek und lieh sich 3 Bücher aus - und war zufrieden. Heute gibt man etwas in eine Suchmaschine ein, erhält 3 Millionen Einträge und ist doch nicht zufrieden.

Früher gabs 3 Programme, und die Famile saß fasziniert vor der Samstagabendshow. Heute gibts 100 Programme, und man zappt und zappt und ärgert sich das nur Mist kommt.

Früher war man froh, wenn die Platte seiner Lieblingsband endlich im Plattenladen ankam, und ging zufrieden damit nach Hause, um andächtig die Nadel aufzusetzen. Heute ärgert man sich, wenn von den gleichzeitigen 38 mp3-Dowloads einer abbricht, oder der ID Tag korrigiert werden muß.

oder steigt mit dem Informationsangebot einer Gesellschaft zwangsläufig der Anspruch? Und ist das gut oder schlecht?

2006-08-11 02:57:25 · 18 antworten · gefragt von fretrunner 7 in Gesellschaft & Kultur Sonstiges - Kultur

18 antworten

Das liegt wohl daran, dass die Menschen mit dem was sie hatten, zufrieden waren und auch nicht mehr gebraucht haben um Glücklich zu sein!

Schau doch mal 50 oder 100 jahre zurück! Was gab es da? Mit was kamen die Leute aus? Worin bestand deren Lebensziel/Erwartung?

Das Technologie die Welt schlechter macht, stimmt in der hinsicht nicht. Aber sie macht die Welt komplizierter, d.h. man muss viel mehr erlernen um sich in unserem modernen Chaos zurechtzufinden!

Deshalb spricht man auch von der "Guten Alten Zeit"! Weil es damals einfacher war sein Leben zu meistern. Das klingt vielleicht jetzt blöd, aber schau dir doch mal "Die kleine Farm" an.
Es war damals wirklich so! Die Sorgen und Probleme waren andere... Sicher war es ein hartes Leben, aber einfacher gestrick!

Und aus all diesen Menschen ist auch was geworden!!!
Sonst gäbe es uns jetzt nicht!

Frag doch einfach mal deine Eltern mit was die so ausgekommen sind! Sowas ist für uns heute fast unvorstellbar!

Ich persönlich finde diesen Wandel auch nicht besonders gut, aber seltsamerweise, finden gerade durch diese Elektronikflut, viele wieder zurück zu ihren Wurzeln...

Wer weiß: Vielleicht werden wir eines Tages wieder lernen müssen wie es ist ohne unseren "Schnick-Schnack" zu leben, wenn wir die Natur so lang kaputt gemacht haben, bis sich die Natur soooo rächt, dass kein Stein mehr stehen bleibt.....

2006-08-11 04:24:14 · answer #1 · answered by naschmizie 3 · 2 1

Ich gebe dir völlig Recht. Damals war vieles einfacher, aber auch damals war man nicht wirklich zufrieden. Ich bin nun ja nicht so alt, aber ich nehme an wäre man damals wirklich so zufrieden gewesen, dann hätte man z.B. den Plattenspieler nicht weiter entwirckelt zu CD-Spielern oder gar zum jetztigen mp3 Format. Ansprüch haben zu steigen, das war schon immer so, wäre auch Schade wenn sich jeder mit dem zufrieden geben würde was er hat. Es würde keine Entwicklung (im persönlichen Sinne) mehr stattfinden. Auf der anderen Seite sollte man sich nicht immer so anstellen. Na und dann klappt etwas mal nicht reibungslos hauptsache man ist gesund sollte man sich in dem moment glücklich schätzen.

Ein Beispiel für die nicht zu zähmenden ansprüche der Menschen ist das Wetter. Den ganzen Winter haben wir gefroren und das regnerische Wetter verflucht, dann hatten wir einen Mega Sommer und jeder wünschte sich regen und abkühlung. Mensch Leute wir können nun mal nur die zwei extreme haben HEIß oder KALT... also entscheidet euch nd hört auf rumzujammern ;)

2006-08-11 03:15:42 · answer #2 · answered by Josie Silver 2 · 4 0

Du hast ja Recht aber ... ohne dieses Streben nach mehr , höher , schneller,weiter würden wir noch in unseren Höhlen sitzen .

Fragt sich bloß was besser ist.

2006-08-11 03:48:43 · answer #3 · answered by hoppla 3 · 3 0

Diese Diskussion hat meine Grossmutter schon vor 30 Jahren mit meiner Mutter geführt. Und ich denke,dass diese Frage sich in den nächsten Jahrhunderten noch stellen wird. Meine Mutter sagte immer: "Was ich nicht kenne,das kann ich auch nicht vermissen".
Wir haben heute Sachen, über die unsere Urgrosseltern früher gestaunt, bzw. im Traum nicht daran gedacht hätten,dass es so etwas einmal geben wird.
Jedes Jahrzehnt bringt Neuerungen, Fortschritt,ausgefeiltere Technik.Und das ist auch gut so, denn sonst sässen wir heute noch in Höhlen und würden Tiere mit Keulen jagen.
Nur, ob man alles nutzt oder mitmacht, bleibt jedem selbst überlassen. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit. Alles muss fix vonstatten gehen, Zeit ist Mangelware, und wenn man sie mal hat,wissen viele damit nichts anzufangen.Die Werbung sagt uns, was wir "unbedingt haben müssen".Der Nachbar, der Kollege hat etwas, was wir dann auch "wollen".
In meiner Jugend gab es z.B.keinen Computer.Heute hat fast jeder Schüler einen, genauso wie ein Handy und vieles mehr.
Ich denke, der Anspruch steigt mit dem Angebot, aber wie gesagt, jeder kann selbst abwägen, was er braucht und was nicht.Es gibt viel nützliches, aber auch viel Müll,den keiner braucht.
Zum Glück hat jeder Mensch ein Hirn und kann selbst entscheiden,was ihm wichtig ist.

2006-08-11 12:59:44 · answer #4 · answered by birkenmaus 3 · 2 0

"Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell sich eine miserable Gegenwart in eine gute alte Zeit verwandelt." [Gustav Knuth]

Früher war nicht alles besser und einfacher. Dies scheint nur so durch die Brille der Melancholie. Schon mal vor 30 Jahren einen Lohnsteuerjahresausgleich von Hand ausgefüllt und eingereicht? Heute geht das online.

"Die Welt ist im Wandel" [Herr der Ringe] - Dies trifft auch auf unsere zu. Der Fortschritt fordert von uns einen Preis, den jeder zahlen kann, wenn er möchte. Niemand ist gezwungen sich durch 100 Programme zu zappen. Man macht es nur, weil man mit seiner Zeit nichts anzufangen weiss. Man kann sich auch ein oder zwei Lieblingssendungen raussuchen und diese schauen. Anschließend drückt man konsequent auf diesen kleinen, unscheinbaren Ausschaltknopf und stellt erstaunt fest, dass man seine Zeit auch sinnvoll verbringen kann. Es ist sogar denkbar, alle Programme aus dem Speicher zu löschen, die sowieso nur Konservenmüll bringen. Plötzlich ist das Angebot wieder überschaubar.

Das teilweise "Halbwissen", dass uns das Internet vermittelt, ist mit Vorsicht zu genießen. Das gilt aber auch für das Studium der Bild-Zeitung und die gibt es schon ziemlich lange.

Ich habe früher auch im Dreck mit Matchbox gespielt. Meine Mutter brauchte mich nicht rausscheuchen. Die war froh, wenn ich pünktlich (und dreckig) am Abend auf der Matte stand und von meinen zahllosen Abenteuern berichten konnte.

Heute sitzen viele Halbgare vor dem Rechner und unterhalten sich per ICQ mit Webcam, statt über sie Straße zu gehen. So gesehen klingt das negativ. Wenn ich früher einen Freund in einer anderen Stadt sehen wollte, konnte ich nur auf einen Besuch mit meinen Eltern hoffen. Heute gehen die Kids einfach online. Was ist nun besser? Es hängt vom Standpunkt des Betrachters ab.

Was nun gut oder schlecht ist, wird von jedem Einzelnen individuell wahrgenommen. Kinder finden mp3 besser als eine Schallplatte. Der Fortschritt wird uns unweigerlich immer weiter voranbringen. Wer mag heute noch einen Käfer fahren, wenn er auch einen Golf haben kann? Wer schaut heute noch Farbfilme in schwarz/weiss ? Der aktive Verzicht auf allen Fortschritt bedeutet Rückschritt. Es liegt hauptsächlich an einem selbst. Wir alle haben die Fäden in der Hand, aus denen wir unser Leben spinnen können. Wer das Internet verdammt, soll nicht online gehen. Fahrt doch einfach mal Zug, weil das Zugfahren so schön ist und nicht weil man schnell von A nach B kommen muss.

P.S.: Ich mag mp3. Schon mal mit einem Plattenspieler unterm Arm joggen gewesen? *lach*

2006-08-11 06:11:25 · answer #5 · answered by hundewerfer 3 · 2 0

die welt besteht nur noch aus konsumdenken in meinen augen
bei den kindern fängt es an sobald sie auf andere treffen
er hat ein schöneres auto - er hat ein besseres handy - er hat eine bessere hose - er trägt marken

leider denkt keiner mehr daran das es wohl an erster stelle stehen sollte das die familie gesund ist - man nen job hat und nen dach über dem kopf und was zu essen auf dem kopf

die erziehung fängt zu hause an und dort bringen die eltern dem kind bzw sollten die eltern dem kind mehr selbstbewusstsein beibringen

leider ist es nicht so
konsumdenken der eltern wird an die kinder weitergegeben

ich bin froh das ich meine kinder nicht so denken und lieber froh darüber sind das sie esse, kleidung , ein dach über dem kopf habe
sie kennen sogar noch die alten spiele wie murmeln kicken und springseil was heut kaum noch zu sehen ist!

2006-08-11 03:14:12 · answer #6 · answered by zombiemutti1976 4 · 3 1

Und nun komme auch ich noch und gebe meinen Senf dazu, nach all' den klugen Antworten. Die Frage ist eine sehr gute - aber aus Deinen Erläuterungen glaube ich noch etwas anderes zu spüren: "Früher war nicht alles besser ... aber der Frust war kleiner." Ich überblicke jetzt etwas über 61 Jahre, davon mindestens 52 bewusst. Ich glaube, dass wir (wie alt auch immer) der Vergangenheit "die Stirne glätten": Will heissen, es ist nicht die Zeit (früher) welche einfacher war. Der Geist (meiner, Deiner) sehnt sich nach Simplizität, nach Nähe, Überschaubarkeit usw.. Es ist frustrierend, wenn man "plötzlich" erfährt, dass der Nachbar monatelang tot vor seinem laufenden TV verrottet ist, in der Zwischenteit aber tausendfach mit News konfrontiert wurde, die bewegt haben: Ein Bauer in Kolumbien ist von einer Leiter gefallen und an Genickbruch gestorben, eine Frau hat nach einer Herztransplantation Fünflinge geboren, ein besoffener Schreiner ist mit seinem Brett vor dem Kopf in einem Zoo in den Tigerkäfig gefallen - und mit dem Brett davon gekommen ... Das Angebot steigt aber die wesentlichen Ansprüche sind gleich geblieben.

2006-08-11 05:46:31 · answer #7 · answered by James W 4 · 1 0

Ich glaube, wir müssen uns langsam an etwas gewöhnen, dann finden wir es gut. In der jetzigen Zeit ändert sich vieles schneller als früher, da bleibt wenig Zeit zum Gewöhnen.
Die Beispiele mit der Bibliothek und dem Fernsehen sind gut und ich stimme Dir zu, dass damals die Menschen damit zufrieden waren.
Aber nun denke mal an die Mönche im Mittelalter, die 10-20 Bücher (in Handarbeit geschrieben) im ganzen Kloster ihr eigen hielten? Die wären doch in jeder Dorfleihbücherei von der Vielfalt erschlagen.
Oder auch vor 100 Jahren, als die Menschen noch ohne Radio und Fernsehen lebten. Die hätte schon ein kleiner SW-Fernseher überfordert (als vor 120 Jahren in einem der ersten Filme ein Zug direkt auf die Kamera zufuhr brach eine Panik im Zuschauerraum aus.)
Als vor 100 Jahren in Horrods/London die erste Rolltreppe in Betrieb genommen wurde stand am Ende der Treppe eigens angeheuertes Personal mit Riechfläschchen und Kognak bereit, um die wenigen, die es wagten mit Erster Hilfe zu versorgen.

Jeder, der in seiner Jugend einen bestimmten Technikstand erlernt hat, muss sich erst an neue Techniken gewöhnen. Das Lernen hört nie auf. Ein Leben lang. Wer aufhört zu lernen, ist "alt".

2006-08-11 04:51:51 · answer #8 · answered by Klaus G 4 · 1 0

Du hast zwar ziemlich weit ausgeholt, aber ich kann Dir nur Recht geben

2006-08-11 03:46:35 · answer #9 · answered by herzilein 3 · 1 0

Ich stimme dir zu was früher betrifft ,aber mein sohn geht heute noch in die Bücherei obwohl er nur im Netz schauen müsste und auch dürfte.Auch mit dem Tv hast du recht.
Aber man darf sich nicht den neuen und bestimmt auch sehr hilfreichen Medien verschliesen.
Im übrigen stimme ich Zombimutti zu, gebt den Kindern etwas zurück womit wir auch glücklich waren.

2006-08-11 03:27:13 · answer #10 · answered by Anonymous · 2 1

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