so ein blödsinn..warum sollte sie aussterben, nur weil ein paar worte aus dem englischen kommen? wir sind nun mal eine multikulti-gesellschaft und da sollte langsam auch der letzte lernen, damit zu leben und umzugehen!
2006-08-06 09:21:07
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answer #1
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answered by WOLF 5
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Aussterben wird sie wohl nicht so bald, aber immer mehr zerstört, da die nachkommenden Generationen das, was wir heute noch mit Anglizismen bezeichnen, als natürlichen Bestandteil der deutschen Sprache ansehen und fortsetzen.
Sicher mag die Notwendigkeit der Reinerhaltung einer Sprache durchaus umstritten sein, aber für die Erhaltung von Tier- und Pflanzenarten wird auch so vieles getan und bedarf nicht zwangsweise eines logischen Hintergrunds.
In Island und Frankreich setzt man sich sehr stark für den Erhalt der Sprache ein. Dort "entwickeln" spezielle Institute eigensprachliche Wörter, um den Einfluss von (besonders) Anglizismen einzuschränken. Und es funktioniert offenbar, denn dort geht auch der "kleine Mann von der Straße" weitaus bewusster und sorgfältiger mit seiner Sprache um als anderswo.
Im speziellen Fall Deutschland dienen Anglizismen vor allem der Marktwirtschaft: Gib einer Sache einen englischen Namen, und sie verkauft sich besser. Weil es moderner und "cooler" klingt. und je erfolgreicher sie sind desto mehr graben sich die Begriffe in das Bewusstsein der Menschen.
Cornflakes klingt halt "schnittiger" als Getreideflocken. Und so wurde aus Roller Kickboard, aus Rückmeldung Feedback, aus Pampelmuse Grapefruit, aus Höhepunkt Highlight, aus Nachrichten News, aus Feier Party, aus Haarwaschmittel Shampoo usw. usw.
Hier ein paar schöne Seiten zu dieser Sache:
http://www.rosentreters.de/index.html
http://www.detlev-mahnert.de/deutsch.html
http://home.debitel.net/user/thomgeist/seite3.htm
http://www.deutsche-sprachwelt.de/sprachpanscher/
2006-08-06 16:58:56
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answer #2
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answered by . 6
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...einfach im Urlaub mehr deutsch sprechen und den Engländern die Sonnenliegen wegnehmen.
2006-08-10 04:48:17
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answer #3
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answered by mad 2
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Ich think the deutsche Sprache cannot wirklich vor the Ver-Englischung geschützt werden.
Finde ich persönlich auch nicht wirklich schlimm, so lang die Anglizismen verständlich sind und nicht wirklich ein deutsches Wort dafür existiert. (z.B. Internet, Drive-inn)
Wenn aber aus jedem Becherhalter ein cupholder wird und aus jedem Drucker ein printer, dann geht das meiner Meinung nach schon etwas weit.
2006-08-14 15:03:20
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answer #4
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answered by rejoicingdeserts 2
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das deutsche besteht schon seit Jahrtausenden aus "fremden" Sprachstücken und hat es überlebt.. sie wird auch USA-english überleben..
abgesehen davon: in vielen Sprachen gibt es Deutschismen zum Ausgleich.
Allerdings denke ich, dass auf lange lange Sicht in Zukunft die Menschen sich wohl oder übel auf ein paar wenige Sprachen als Verkehrssprachen einigen werden (sowie es Englisch ja z.T. schon ist), die alle sprechen werden können müssen.
Dass die Menschen dann zusätzlich nebenbei noch andere Sprachen können, wie die Sprache, die man heute wohl Muttersprache nennen würden ...
ist anzunehmen.
2006-08-14 13:58:05
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answer #5
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answered by Anonymous
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Man könnte die deutsche Sprache davor schützen, indem man Worte aus dem Englischen ins Deutsche übersetzen würde.
Hier ein paar Beispiele:
Keyboard Schlüsselbrett
Sideboard Seitenbrett
Mastercard Meisterkarte
Microsoft winzigweich
Interface Zwischengesicht
Floppydisc Schwabbelscheibe
Main board Hauptbrett
Computer Zusammenzähler
Hier möchte ich mal aufhören.
Die meisten Leute übernehmen einfach Wörter einer fremden Sprache, ohne die zu merken, wie alber sich die Übersetzung in der deutschen Sprache anhört.
Man ist einfach zu faul, oder nicht in der Lage entsprechende deutsche Wörter zu finden oder zu benutzen.
So kann man auch statt Computer "Rechner" sagen und mit ein wenig gutem Willen findet man auch entsprechende deutsche Begriffe. Statt "second cities" kann man auch Partnerstadt sagen.
Was zum Teufel ist "facility management" oder ein "permanent senior fellow"?
2006-08-13 15:07:43
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answer #6
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answered by lpr552000 6
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Gar nicht leider :-(
Sprache lebt, das ist ein Grund von vielen.
Aber nicht nur die deutsche Sprache wird durch die Anglizismen verschandelt, auch im Französischen gibt es schon Unmengen englischer Vokabeln.
2006-08-11 15:05:01
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answer #7
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answered by Claudette 3
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Die deutsche Sprache muss zumindest vor unnötigen Anglizismen geschützt werden. Das geht ganz nett, indem man brutal wörtlich ins Deutsche übersetzt. Wenn z.B. einer, der keine Ahnung von Motortechnik hat, damit angibt, dass sein Auto einen Common-Rail-Motor hat, dann frage ich ihn einfach, wo denn diese Gemeinsame Schiene zu finden ist. Dann merkt er, dass das englische Wort viel zu wenig Information enthält. Das deutsche Wort sagt viel mehr aus: Druckspeichereinspritzung.
Übrigens: Der Airbag heißt auf deutsch Prallkissen!
2006-08-08 16:29:36
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answer #8
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answered by Asentreuer 4
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garnicht! ohne veränderungen aus dem leben heraus wäre die sprache konserviert - aber unecht. sprachen bewegen sich nunmal. (siehe "rechtschreibreform") deutsch und englisch sind eh sehr eng verwand.
2006-08-08 05:53:48
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answer #9
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answered by abrakadabramo 1
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Ganz einfach,
1. Todesstrafe bei Benutzung angelsaechsischer Worte. (Den Begriff 'Anglizismus' lehne ich ab, es ist ein ueberfluessiger Romanizismus!)
2. Sperrung samtlicher Zwischennetzseiten, Fernsehsender und Funkstellen in englischer Sprache. Verbot englischsprachiger Lieder und anderer englischsprachiger Veroeffentlichungen.
3. Einstellung saemtlichen Handels mit englischsprachigen Laendern.
Und wenn das alles nicht hilft:
4. Eroberung der Welt durch Deutschland und Einrichtung einer deutschen Weltherrschaft. [Gut. Das sorgt zwar dafuer, das alle anderen Sprachen mit Germanizismen gespickt werden. Aber die Frage war ja nicht, wie man die Sprachen der Welt vor Germanizismen schuetzt.]
O.K. Spott beiseite:
Sprachen unterliegen, genau wie die Organismen, die sie tragen, einer Evolution. Geeignete Worte, Ausdruecke, grammatikalische Formen und ganze Sprachen ueberleben, ungeeignete werden abgelegt. Gleichzeitig wird immer etwas Neues erfunden.
Sollte es irgendwann so sein, dass das Deutsche als solches keine nuetzliche Funktion mehr hat, KANN es als gesprochene Sprache aussterben, genauso, wie heutzutage einzelne Dialekte aussterben. Aber solange es den Staat Deutschland gibt, in welchem die Dinge auf Deutsch geregelt werden, wird von den Leuten auch irgendeine Art von Deutsch geredet werden muessen.
Was mit der deutschen Sprache in einer sich schnell veraendernden Welt auf jeden Fall passieren MUSS, ist eine Anpassung an die Beduerfnisse der Sprecher/-innen. Das wiederum ist etwas, dass, jawohl, ganz natuerlich passiert.
Wenn wir zur Zeit lauter Anglizismen und keine - sagen wir - Polonizismen im Deutschen haben, hat das natuerlich auch mit geschichtlichen Voraussetzungen, gesellschaftichen Realitaeten und aktuellen wirtschaftlichen und politischen Machtkonstellationen zu tun. Und wer weiss, ob wir in dreissig Jahren nicht fleissig mit chinesischen Begriffen jonglieren werden...
Das ist die eine Seite.
Auf der anderen Seite kann auch gerichtet 'gezuechtet' werden. Franzoesisch wurde genannt, ebenso islaendisch, aber auch neu-hebraeisch ist so ein Fall, ein extremer sogar. Ob solche 'Zuechtungen', 'Reinheitsgebote' oder 'Wiederbelebungen' Kopfgeburten von Oberlehrern bleiben oder nicht, haengt davon ab, ob es bei der Masse der Sprecher/-innen ein tatsaechliches Beduerfnis fuer diese Dinge gibt.
Ich halte es fuer wahrscheinlich, dass eine grosse Masse der Germanophonen sowohl hohlkoepfigen Denglisch-Sprechern, die ihnen das Neuste vom Neusten aufschwatzen wollen, als auch Oberlehrern, die Ihnen ein teutsches Wort fuer surfen oder chatten aufzwingen wollen, unfreundlich gesonnen ist. Fuer beides gaebe es gute Gruende.
mfg
2006-08-07 09:53:40
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answer #10
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answered by AR V 2
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Die Wandlung einer Sprache ist ein immerwährender Prozess, aber besonders dann deutlich, wenn zwei Völker unterschiedlicher Sprachen in regem wirtschaftlichen und kulturellen Austausch miteinander begriffen sind; das galt schon für das Altgriechische, für das Lateinische und eben schon eh und je für das Deutsche.
Das Lateinische ist übrigens nicht ausgestorben, weil es sich nicht gewandelt hätte. (Sicherlich, betrachtet man die lateinische Literatursprache, so war sie wohl immer schon ein vor allem am griechischen Vorbild orientiertes Sprachkonstrukt) Es ist eher so, daß sich die lat. Umgangssprache - auch unter dem Einfluß der eingewanderten Germanenstämme während der Völkerwanderung - sehr verändert hat, was die Grundlage für die Ausprägung der romanischen Sprache gelegt hat.
Daß das Deutsche immer schon Wörter anderer Sprachen in sich aufgesogen hat, gilt wohl als erwiesen (zuerst lateinische, dann französische, jetzt eben englische Wörter). Dies hat seine Vorteile, wie auch Goethe bemerkt hat:
"Sinnreich bist du, die Sprache von fremden Wörtern zu säubern;
Nun, so sage doch, Freund, wie man Pedant uns verdeutscht" (Xenien, 39).
Fremde Begriffe u. Vorstellungen ("Konzepte" wie man in Anlehnung an das engl. concept in der neueren germanistischen Literatur zu lesen findet) in die eigene Sprache zu übertragen, ist heute schwierig (anders vor 1000 Jahren: lat. con-scien- tia --- gi-wizz-an "Gewissen").
Doch dient die Verwendung der Anglizismen in der Finanz- und Wirtschaftswelt wohl dazu, sich internationaler, sich "globalisierter" zu geben; aber auch dazu, die Nichteingeweihten auszugrenzen und ausgegrenzt zu lassen. Da kann man sehen, wie demokratisch es in diesem Lande wirklich zugeht; die Betrachtung der "Fach"sprache ist da nur ein Symptom. Ich finde, in solchen Fällen wäre es zu überdenken, ob man nicht auch - wie in Frankreich - eine Verdeutschung vornehmen kann (dort gibt es kein Fast food, sondern restauration rapide; Air bag liest sich dort sac souffleur - aber wie Air bag eindeutschen? "Luftkissen" etwa? - Die engl. Wörter haben zumeist ja auch den in unserer schnelllebigen bedeutsamen Vorteil, kurz zu sein!) - Es ist aber nun mal so, daß ein Volk ohne Selbstbewußtsein und mit untergegangener (traditioneller) Kultur - wie das deutsche nach dem 2. WK aus erfindlichen Gründen - auch seine Sprache vernachlässigt; ebenso wird im Unterricht ja kaum noch Literatur gelehrt, an welcher die SchülerInnen ihr Sprachempfinden üben könnten.
Ich habe es einmal ziemlich hart ausgedrückt: "Die Sprache ist ein ziemlich indifferentes Weib: Man kann sie vergewaltigen, wie man will, sie wird sich nicht wehren. Nur die zuhören müssen, kriegen das Grausen."
2006-08-07 07:11:21
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answer #11
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answered by Deus ex Machina 7
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