English Deutsch Français Italiano Español Português 繁體中文 Bahasa Indonesia Tiếng Việt ภาษาไทย
Alle Kategorien

Normalerweise ist eine Art dadurch gekennzeichnet, dass sie mit anderen Arten nicht kreuzbar ist oder zumindest dass dabei keine fortpflanzungsfähigen Nachkommen entstehen (z.B. Maultier aus Pferd und Esel). Müssen also immer zwei gleiche Mutationen (Männchen und Weibchen) am Anfang stehen, um die Entstehung einer neuen Art zu ermöglichen? Das wäre sicher ein äußerst seltener Fall.

2006-08-06 06:46:30 · 5 antworten · gefragt von ernst_krude 1 in Wissenschaft & Mathematik Biologie

Zur Antwort von manzed41:
Ich glaube da hast du mich nicht richtig verstanden. Grundsätzlich ist jede Art einmal neu entstanden, auch die die nicht nur eine kleine Abart einer anderen darstellt, sondern mit anderen nicht oder nicht fruchtbar kreuzbar ist. Folglich muss es am Anfang zwei (ein Männchen und ein Weibchen bei höheren Lebewesen) Individuen dier Art gegeben haben, die miteinander Nachkommen erzeugen konnten. Diese müssen zur gleichen Zeit gelebt haben.

Ist diese Überlegung soweit nachvollziehbar?

An dieser Stelle mache ich mir Gedanken über die Wahrscheinlichkeit dieser Ausgangslage.

2006-08-06 19:27:37 · update #1

5 antworten

Wie bitte?
Verstehe ich Dich in etwa so:

Die Evolution "erzeugt" fertige Arten?
Dann mutiert eine Art wild drauflos und schon ensteht eine neue Art? Und deshalb MUSS die gleiche Mutation zweimal stattfinden, andernfalls stirbt die Art gleich wieder aus?

Ui! Das ist eine interessante Sichtweise, hat aber rein gar nichts mit Evolution zu tun.

Die Evolution schnitzt sich nicht die Arten, wie Gott. Eher werden die Arten über Generationen gebrütet und die Anpassung ist so schleichend, daß die Mitglieder einer Art auf jeden Fall noch genug Fortpflanzungspartner finden um den Prozess in gang zu halten.

Lies doch mal ein Buch darüber, ich glaube Du hast eine falsche Vorstellung von dem Zeitrahmen, in dem mutiert und evolviert wird.

Auch deine 2. Ausführung bringt mich zu dem Schluß, daß Du von "Arten" im Sinne der Noahs Arche sprichst.

Die Unterschiede von Generation zu Generation sind einfach zu gering als daß die Fortpflanzung beeinträchtigt wäre.

Der Übergang von einer "Art" zur nächsten geschieht in riesigen Zeiträumen, mit ausreichend großen Populationen. Das Problem, das Du beschreibst existiert nicht in der Evolution.

2006-08-06 17:55:11 · answer #1 · answered by Unmountable Bootvolume 3 · 0 0

Neue Arten entstehen nicht plötzlich und nicht als einzelne Individuen.

Eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung einer neuen Art ist Isolation. Eine isolierte Population entwickelt sich unabhängig von dem Rest der Spezies. Durch unterschiedliche Umweltbedingungen erzwingt der Selektionsdruck verschiedene Entwicklungen beider Populationen.

Erst nach etlichen Generationen haben sich die Populationen so weit auseinander entwickelt, dass sie sich nicht mehr kreuzen lassen oder mischlinge steril sind.
Dann gehören beide Populationen nach dem dynamischen Artbegriff nicht mehr zur selben Art.

Eine plötzliche, schwerwiegende Mutation kann nur bei asexueller Vermehrung eine neue Art hervorbringen.

2006-08-11 03:50:59 · answer #2 · answered by Frank B 2 · 0 0

Ja genau. Arten entstehen nicht plötzlich, sondern in einem riesigen Zeitrahmen. Sie entstehen außerdem auch nicht durch so drastische Mutationen eines Individuums, dass dieses keine Fortpflanzungsmöglichkeit mehr hat. die Artbildung ist sehr schleichend und geschieht z.B. durch räumliche Trennung und Besetzung von verschiedenen ökologischen Nieschen, ist also auf gar keinen Fall ein schneller Vorgang!!

2006-08-07 08:11:38 · answer #3 · answered by Judith 1 · 0 0

Nein nicht unbedingt , das geht auch eine Zucht in dem man dann eine so genannte Inzucht betreibt um eine Rasse ( wie es auch bei der Neuzüchtung von Hunderassen angewannt wird ) zu festigen und dann wieder mit neuen Blutlinien paaren , erst jetzt schaut man ob es eine neue Rasse ist , die auch in den nächsten Nachkommen den ersten Zuchttieren gleichen.
Nun es gibt viele Arten auch bei den Schwarzwangen oder Bleiwangen Zebrafinken, die auch unter einander Unfruchtbar sind. Daher sind sie auch so selten, da braucht man dann auch einen Vogel der gleichen Art doch er muß eben doch dunkler im Gefieder sein ,eben anders als dessen Eltern.
Den nehme man und verpaare diesen mit Rassereinen Tier um eventuell dann wieder Bleiwangen Zebrafinken her raus zu bekommen.
Nun die Natur ist eigentlich wundersam , manches passt eben existiert dann eben weiter.
Doch eigentlich verhindert die Natur solchen Mutationen ein fortbestehen ,in dem sie eben unfruchtbar sind.
Doch hier ist der Mensch der weiter Gott spielt und somit etwas kreiert ,was ohne ihn dann in der nächsten Generation schon Ausgestorben wär.
Alles hat mit Genetik zu tun.

2006-08-06 14:17:22 · answer #4 · answered by Simona 3 · 0 0

Die wirklich einzigartige Eigenschaft der Organismen ist ihre Fähigkeit, Erfahrungen aus mehr als drei Milliarden Jahren Evolution indirekt über den Prozess der Selektion in ihrem genetischen Programm zu speichern. Ganz ähnlich sind die Erfahrungen aus der Geschichte der Biologie indirekt über den wissenschaftlichen Ausleseprozess in ihre heutigen Theorien und Methoden eingegangen. Aber dies ersetzt nicht das aktive Gedächtnis, die Geschichtsschreibung der Biologie... Die Geschichte sollte gerade für eine zukunftsorientierte Wissenschaft wie die Biologie mehr sein als entbehrlicher Zierrat, den man leichtfertig aus der Hand gibt."

2006-08-06 13:54:39 · answer #5 · answered by Don_Isidoro® 7 · 0 0

fedest.com, questions and answers