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an was glaubten sie, was ist mit ihnen geschehen?

2006-08-05 08:33:37 · 4 antworten · gefragt von HAL9 4 in Gesellschaft & Kultur Sonstiges - Kultur

4 antworten

Die Kelten, ein indoeuropäisches Volk, die von den Römern auch Gallier, das heißt Kämpfer genannt wurden, besiedelten in Deutschland zuerst Südwestdeutschland und die Rheingegend. Ihre großen Wanderungen begannen sie im Jahrtausend vor Christus. Sie siedelten vor allem in Frankreich (Gallier), auf den britischen Inseln (Gälen und Briten), in Italien, in Spanien und Kleinasien (Galater).
Die Mehrheit von den Kelten wurden von den Römern unterworfen und assimiliert, eine nicht geringe Zahl führte jedoch zu Beginn des Mittelalters ein einständiges Leben.
Durch die angelsächsische Eroberung Englands wurden die Briten nach Westen gedrängt, zu Beginn des 6. Jahrhunderts entgültig besiegt und zum Verlassen ihres Landes gezwungen. Ein Teil ging in den örtlichen keltischen Stämmen von Wales und Cornwall auf, andere siedelten sich auf dem Kontinent in der Bretagne an, der sie auch den Namen gaben. Dort konvertierten sie zum Christentum, behielten aber ihre Sprache. In Irland bestand das primitive Sozialsystem der Kelten auch nach der Christianisierung und bis zur englischen Eroberung von 1172 weiter. Die Kirche war an dieses System angepaßt und trug zu seiner Erhaltung auch in der Krisenzeit der Wikingereinfälle (9. bis 10. Jahrhundert) bei. Auch nach dem Zusammenbruch der Klans unter dem Druck des englischen Feudal- und Kirchensystems bewahrte die keltische Bevölkerung ihren ethnisch-sprachlichen Charakter. In Schottland errichteten die kelten auf der Grundlage des Stammes-und Klanssystems ein Königreich. Die südlichen Teile absorbierten das Feudalsystem des anglo-normannischen England, während der kaledonische Norden weiter seine ursprüngliche Sozialstruktur bewahrte.
Die einzelnen keltischen Stämme haben sich im Laufe der Zeit mit der einheimischen Bevölkerung vermischt. Erhalten hat sich die keltische Sprache zum Teil noch in Wales, Schottland, Irland und in der französischen Bretagne, da die Kelten über 500 Jahre in Mitteleuropa seßhaft gewesen sind.
Die Kelten wanderten in der Jüngeren Eisenzeit, also etwa um 500 v. Chr. aus Frankreich kommend ins Allgäu ein. Sie siedelten hautpsächlich im Westallgäu und um Kempten. Das Allgäu zählt zu den Kerngebieten keltischer Siedlungskultur. Die Entschenburg bei Sonthofen und die Schöllanger Burg sollen einmal keltische Fliehburgen gewesen sein. Die Kelten waren hervorragende Ackerbauern, Viehzüchter und Eisenschmieder. Sie erfanden den Eisenbergbau. Als keltische Errungenschaft gelten auch das Schottenmuster, die Pferdeschwanzfrisur bei Männern und die Seife. Pferde wurden sehr verehrt und man sagt, daß sie als Reitervolk die Hose erfunden haben sollen. Außerdem waren sie geschickt in der Herstellung von Tongefäßen. Sie kannten bereits Geldmünzen und die Goldschmiedekunst.

2006-08-05 08:46:49 · answer #1 · answered by Anonymous · 0 0

Das weiß wohl keiner. Was auch immer über sie erzählt wird, sind Vermutungen, welche aus den relativ wenig übrig gebliebenen Fragmenten ihrer Kultur gezogen werden.
Möglicherweise waren sie sogar der letzte erkennbareTeil einer weltumspannenden Kultur, welche die Riesensteine zu bewegen vermochte (Pyramiden, Menhire, Hünengräber, Stonehenge etc), und Seefahrt betrieben, was eine gefundene Seekarte des Piri Reis beweist, die die Festlandküste von Südafrika, Südamerika und (das Erstaunlichste) die Landküste der Antarktis sehr genau zeigt. Diese Küste ist aber seit 5000 Jahren tief unter Eis verborgen, und heute nur durch hochtechnische Messungen erkennbar.

2006-08-05 16:01:27 · answer #2 · answered by sunny longbow 3 · 0 0

wikipedia schreibt:
Über die Religion der Kelten ist wenig bekannt. Hauptgründe dafür sind wiederum die geringe Verbreitung bzw. Nutzung von Schrift sowie die Tradition der mündlichen Überlieferung des Druidentums, welches bei den Kelten einen hohen Stellenwert einnahm.

Zentral in der keltischen Religion und Mythologie waren – nach Caesar – die Druiden, der keltische Priesterstand. Um das Druidentum ohne moderne (verstellende) Esoterik zu beschreiben, soll hier der Originaltext verwendet werden. Caesar schreibt u. a.: „Den Druiden obliegen die Angelegenheiten des Kultus, sie richten die öffentlichen und privaten Opfer aus und interpretieren die religiösen Vorschriften. Eine große Zahl von jungen Männern sammelt sich bei ihnen zum Unterricht, und sie stehen bei den Galliern in großen Ehren.“ (Caesar: De bello gallico, VI, 13). Überhaupt bescheinigte Caesar den Kelten eine tiefe Religiosität (Caesar, De bello gallico, VI, 16)).

Nach der üblichen Interpretatio Romana glichen die Römer die keltischen Götter und Kulte den eigenen an. Das heißt, dass den keltischen Göttern, je nach ihrer „Zuständigkeit“ römische Interpretationen und Götternamen gleichgeordnet wurden. Teutates (u. a.) wurde z. B. Merkur, Cernunnos Iupiter, Grannus dem Apollo und Lenus dem Mars gleich geordnet, usw. Durch die unterschiedlichen religiösen Vorstellungen konnten diese Interpretationen zuweilen von den römischen Patengöttern abweichen, wodurch dieselben römischen Götter in unterschiedlichen Regionen mit verschiedenen keltischen Beinamen erscheinen.

Die Ausbildung zum Druiden dauerte lange, nach Caesar gelegentlich bis zu zwanzig Jahre: „Die Druiden nehmen in der Regel nicht am Krieg teil und zahlen auch nicht wie die Übrigen Steuern. [...] Diese großen Vergünstigungen veranlassen viele, sich aus freien Stücken in ihre Lehre einweihen zu lassen, oder ihre Eltern und Verwandte schicken sie zu den Druiden. Wie es heißt, lernen sie dort eine große Zahl von Versen auswendig. Daher bleiben einige 20 Jahre lang im Unterricht.“ (Caesar, De bello gallico, VI, 14)

Neben ihren priesterlichen Funktionen hatten die Druiden aber auch durchaus weltliche Pflichten und Privilegien. Die Druiden legten auch die Strafen fest, laut Caesar (VII 33,3) war die Exkommunikation (d. h. der Ausschluss von den Opferbräuchen) die schwerste der denkbaren Strafen. Die Druiden wären für ihre Gerechtigkeit bekannt, rühmte Strabon (IV, 4,4).

In Wales, welches jedoch nur eingeschränkt als keltisch bezeichnet werden kann, soll es auch weibliche Druiden gegeben haben. Diese Angaben stammen aber aus wesentlich jüngeren Quellen. (Solin)

Anmerkung: Bei Fragen der „keltischen Religion“ ist bei modernen Veröffentlichungen (wenn sie nicht archäologisch ausgerichtet sind) Vorsicht geboten, da moderne esoterische Bewegungen sich gerne mit dem Prädikat „keltisch“ schmücken, ohne dass tatsächlich keltische Bezüge bestehen. Siehe auch Keltische Kirche, Keltische Götter, Keltischer Kalender

2006-08-05 15:57:33 · answer #3 · answered by WOLF 5 · 0 0

probiers mal hiermit

http://www.altmuehlnet.de/~boehmfeld/dorf/kelten/k-history.htm

oder damit

http://www.jadu.de/mittelalter/kelten/index.html

2006-08-05 15:39:52 · answer #4 · answered by Lombarte 4 · 0 0

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