Der garantierte Datenerhalt auf EPROMS (auch auf Flash-EEPROMS wie sie in Memory-Sticks verwendet werden) wird bei Standardbauteilen mit 10 Jahren angegeben. Ob allerdings in billigen Flash-Cards oder Memory-Sticks evtl. minderwertige Ware verbaut wird, kann ich nicht sagen.
Zu einer anderen Antwort: Nicht die Lebensdauer der Chips beträgt 10 Jahre, sondern der Datenerhalt. Die Daten bleiben also 10 Jahre sicher gespeichert, ab dem Zeitpunkt, zu dem sie geschrieben werden. Flash-EEPROMS erlauben heute 100000 Schreibzugriffe. Wenn du deinen Stick also einmal täglich löschst und neu beschreibst, ist er schon nach knapp 300 Jahren unbrauchbar. Die Anzahl der Lesezugriffe ist nicht begrenzt.
Sowohl der Datenerhalt als auch die Schreibzyklen sind vom Hersteller garantierte Mindestwerte, nicht Durchschnittswerte.
Industriell "gebrannte" CDs sind nicht gebrannt, sondern geprägt. Dieses Verfahren lohnt sich frühestens ab 1000 CDs gleichen Inhalts, ist also für Datensicherung reichlich ungeeignet. Die Lebensdauer dieser CDs war ursprünglich mit 10 Jahren angesetzt, es hat sich aber inzwischen herausgestellt, dass sie länger halten. Mehrere 100 Jahre, wie ab und zu zu lesen ist, ist aber wohl illusorisch.
Der Vorschlag, auf Speicher zu warten, die einzelne Atome verschieben ist interessant in Bezug auf die Datenmenge, nicht auf die Datensicherheit. Ein einzelnes Atom kann doch vergleichsweise leicht durch irgendwelche Teilchenstrahlung wieder zurückgeschoben werden, oder die Leseeinrichtung kann durch Strahlung gestört oder beschädigt werden. Klein ist nicht gleich sicher! Die Texte der alten Römer oder Ägypter kann man heute noch lesen, weil sie mit großen Buchstaben in Stein gemeißelt wurden oder in Tontafeln geritzt. Das ist was haltbares, da kann man mal mit dem Auto drüberfahren und es kann draufregnen, die Schrift bleibt lesbar. Versuch das mal mit einer Festplatte.
Als Quelle ein Datenblatt eines handelsüblichen Flash-EEPROMS, worin ausdrücklich MEHR ALS 100000 Lösch/Schreibzugriffe und MEHR ALS 20 Jahre Datenerhalt angegeben sind.
Die Zahl der Schreibzugriffe beeinflusst auch nicht die Dauer des Datenerhaltes.
Wenn ein Auto 100000 km fahren kann bevor es kaputt geht und dabei 150 mal vollgetankt wird würde schließlich auch niemand glauben, wenn man es doppelt so oft tankt dann wäre es schon nach 50000 km kaputt.
2006-08-02 03:53:36
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answer #1
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answered by karlkiste 4
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meines wissens nach NEIN
Handelsübliche Memory-Sticks beiinhalen EEPROMs und NICHT EPROMs, dass heißt im umkehrschluss, dass ein Stick schlechter wird, je öfter er gelesen/gelöscht/beschrieben wird (RW-Rohlinge verhalten sich genau so).
Die besagten 10 Jahren sind auch nur mittelwerte, also einer hält länger, einer gibt früher den Geist auf.
Soweit ich das mal mitbekommen habe ist der momentan am längsten haltbae Speicher eine _gute_, industriell "gebrannte" CD, bei trockener, lichtarmer Lagerung schätzt man bis zu 200 Jahre.
Ob es noch Computer in 200 Jahren gibt, die dann das Format lesen können, halte ich jetzt mal für das Hauptproblem.
für "ewigen" Speicher müssen wir noch auf Holo-Sticks(deutlich dicker Schutzschicht als CDs) oder das Millipede(Atomverschiebung) warten
2006-08-02 06:39:32
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answer #2
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answered by Waschzuber 6
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bis jetzt wüsste ich nichts anderes, aber meiner mutter ist der mal runtergefallen und alles war weg, also aufpassen!!
2006-08-02 03:50:27
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answer #3
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answered by Wimmy 4
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Ja also ich denke das, wenn wichtige Daten auf USB-Sticks oder Externen Festplatten gespeichert werden, sie durchaus eine längere Lebensdauer haben, als auf CD's. Da USB-Sticks jedoch nicht gerade viel Platz bieten, würde ich eine Externe Festplatte empfehlen, da diese einen Speicher von 3 GB und mehr haben, je nach Modell.
2006-08-02 03:46:05
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answer #4
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answered by Neven 3
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