Ich muss Stroem vollkommen Recht geben. Nach der Theorie hört sich die Gesamtschule immer toll an. Aber aus meinen Erfahrungen, weiß ich, dass es für nen Kind mit Gymnsíalempfehlung eher abzuraten ist, auf eine Gesamtschule zu gehen.
Ich bin selber Grundschullehrerin und habe vor den Sommerferien ein 4. Schuljahr abgegeben und auf die weiterführenden Schulen geschickt. Die Gesamtschule empfehle ich überwiegend nur Eltern, deren Kinder eine Hauptschul- oder Realschulempfehlung haben. Und dann auch nur für die Kinder, die schon recht selbstständig sind und sich einigermaßen gut durchsetzen können. Denn Gesamtschulen sind meist wesentlich größer als andere Schulformen, was die Schüleranzahl angeht.
Bei Kindern, die "noch so gerade" eine Gymnasialempfehlung bekommen haben, könnte man überlegen, ob die Gesamtschule nicht auch der geeignetere Ort als ein Gymnasium wäre. Denn wenn das Kind nicht das Gymnasium "schaffen" sollte, kann der Fall ganz schnell sehr tief zur Hauptschule sein. Denn viele Realschulen haben dann nämlich keine freien Plätze mehr...
Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen, sonst kannst du auch gern nochmal nachfragen!
Alles Gute für die schulische Zukunft deiner Nichte!
2006-07-31 02:39:30
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answer #1
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answered by sammymaus 2
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Also erstmal vornweg:
Es ist TOTAL IDIOTISCH Kinder bereits im Alter von 9 Jahren auf einen Bildungsweg festzulegen. Ich studiere Lehramt und das sagen selbst die konservativisten der Profs!
Zurück zur Frage:
Du merkst ja, dass ich sehr für die Gesamtschule bin. Das allerwichtigste ist, dass sich deine Nichte an ihrer neuen Schule wohlfühlt, dass dort ein angenehmes Lernklima herrscht. Dann lernt sie auch!
An einer Gesamtschule wird sie nicht diesen Schock kriegen, den fast alle Kinder am Gymnasiun erleiden, dass sie nun nicht mehr Spitze sondern nur noch Mittelmaß sind.
Deine Nichte ist ja (wenn sie nicht in Berlin oder Brandenburg wohnt, wo die Kinder wenigstens bis zur 6. Klasse gemeinsam lernen dürfen) erst 9 oder 10 Jahre alt, also noch mitten in ihrer Entwicklung wo Stärken und Schwächen sich noch ändern können. Falls sie also z.B. einen "Pubertätsleistungsknick" bekommt oder Startschwierigkeiten hat, muss sie keine Angst haben die Schule wechseln zu müssen, weil sie z.B. das Probehalbjahr nicht besteht.
Abschließend: Nicht zu viel nachdenken. Hört auf euer Bauchgefühl, vor allem auf das eurer Nichte, denn sie muss sich ja an ihrer neuen Schule wohlfühlen.
2006-08-01 12:24:30
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answer #2
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answered by Maria S 3
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Ich hab mich damals gegen meine Eltern durchgesetzt, die wollten mich nämlich auch auf die Gesamtschule schicken! Und heute sind sie froh, dass ich so ein Sturkopf war! Aber das ist auch der Grund warum ich klar komme auf Gym! Ich weis was ich will und mir ist klar,dass ich dafür arbeiten muss! Ein Einbruch von Zensuren im ersten Halbjahr ist normal, weil die Grundschulen heute keine Förderung mehr machen und den Kindern zeigen wie hart man eigentlich arbeit kann bzw muss! Aus diesem Grund ist es wichtig schon jetzt einzuschätzen ob deine Nichte dich von den schlechteren Noten runter ziehen lässt oder es gerade als Anreiz sieht mehr zu tun! Und mag sie sich Dinge selbst zu erarbeiten und beizubringen, weil dass immer stärker wird von Jahr zu Jahr! Gleichzeitig ist es auch eine finanzielle Frage! Lehrbücher, Infomaterial, Vortragsmaterial usw. wird am Gymnasium vorrausgesetzt und ist verdammt teuer!
Und nun zu deinem Bruder! Ihm muss bewusst sein, dass er seine Tochter unterstützen muss wie nie zuvor, vorallem im ersten Jahr! Er muss sie aufbauen, wenn sie total niedergeschlagen nach Hause kommt, auch wenn sie es nicht sagt! Er muss dafür sorgen, dass sie nicht ihr Vertrauen in sich selbst verliert- weil es ist ein schwerer Weg- sie aber auch nicht unterdruck setzen!
Von der Idee nach der 10. zu wechseln würd ich ebenfalls abraten! Weil das ist nochmal doppelt so schwer den Anschluss zufinden, als jetzt!
Wichtig ist was deine Nichte will! Kinder wissen oft was das beste für sie selbst ist!
Will sie studieren, dann braucht sie ein Gym-Abschluss!
Dein Bruder soll ofen mit ihr darüber reden, dass bewirkt oft mals Wunder!
2006-08-01 05:47:13
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answer #3
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answered by malta_fee 2
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Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht von einem qualitativen Unterschied zu sprechen ist, sondern von einer unterschiedlichen Vorbereitung auf die Zeit, die nach dem 10. Schlj. kommt.
Das heißt im Klartext: Auf einer Gesamtschule wird als Standartziel das Erreichen der Mittleren Reife mit anschließendem Berufsleben gesetzt und so gezielter mit Bewerbungstrainigs,evntl. Praktika, etc. gearbeitet.
Auf Gymnasien hingegen wird vielmehr dem Abitur entgegen gearbeitet und oftmals viel später, erst kurz vor der Oberstufe (so war es bei mir jedenfalls), mit der Berufsvorbereitung angefangen.
2006-07-31 15:59:11
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answer #4
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answered by Anonymous
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Im Grunde hat dixiehai Recht, aber er/sie hat nicht genau gelesen. Wenn die Mutter von "Nichte" und "mein Bruder" schreibt, dann ist doch wohl klar, daß das Mädel nicht mit dem Bruder auf dieselbe Penne gehen will.
Klar muß sie auf das Gymnasium, wenn sie geeignet ist. Dann spielt der Weg doch keine Rolle!
2006-07-31 10:05:51
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answer #5
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answered by jabo37 1
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Was heißt bei dir Gesamtschule? Bei uns gab es dann den Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialzweig und dann kann sie doch dort auf den Gymnasialzweig gehen oder ist das bei euch anders?
2006-07-31 09:45:15
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answer #6
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answered by Anonymous
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hätte meine Tochter damals auch aufs Gymnasium schicken können,hatte auch das Zeugnis dazu.habe es nicht getan und sie auf der Gesamtschule angemeldet.Sie hätte sich dort auch schon von den Leuten die aus ihrer Klasse aufs Gym.kamen nicht wohl gefühlt.2-3 Jahre später erzählte sie mir das alle die dort,stark im Notendurchschnitt nachgelassen haben(waren eigentlich echte Streber in der Grundschule)
Sie und ich haben diese Entscheidung nicht bereut sie hat einen super Zeugnis und ist jetzt in der Lehre zur Bankkauffrau ;-)
2006-07-31 09:35:38
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answer #7
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answered by Anonymous
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das kommt ganz auf die schule an. wenn sie in ein gymnasium kommt, wo die lehrer unfähig sind - pech. desgleichen bei der gesamtschule. ihr solltet euch mal mit schülern sowohl der einen als auch der anderen schule unterhalten und euch ein eigenes bild machen!
2006-07-31 09:27:24
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answer #8
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answered by WOLF 5
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gymnasium wenn das kind selbstständig lernen kann und es auch einigermaßen freiwillig macht gesamt halt ehr unselbstständiger dafür halt mittags länger ist ja auch nen nachteil da weniger zeit zum spielen bleibt
2006-08-03 16:31:07
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answer #9
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answered by lalalala 2
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Ein Gymnasium ist immer die bessere Wahl. Hier haben die Schüler alle Möglichkeiten und in den meisten Fällen auch für ihre spätere Zukunft bessere Chancen. Falls sich im Laufe der Zeit herausstellen sollte, dass die Anforderungen zu hoch sein sollten, kann man immer noch auf eine Gesamtschule wechseln. Der umgekehrte Weg ist leider sehr viel schwieriger, wenn nicht sogar fast nicht machbar.
2006-08-01 16:03:08
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answer #10
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answered by maho 1
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Das Problem ist: manche Gesamtschulen bieten keine zweite Fremdsprache an. Ohne zweite Fremdsprache auch kein Abitur, selbst wenn sie später mal auf ein Gymnasium wechselt. Vom Schulweg würde ich es überhaupt gar nicht erst abhängig machen, sondern würde mit anderen Eltern reden, irgendeiner hat immer schon ältere Kinder, die auf einer weiterführenden Schule sind und können Erfahrungsberichte geben. Wenn die Gesamtschule gleichwertig mit einem Gymnasium ist, also man dort auch alle Fächer wie im Gymnasium belegen kann und Abitur machen kann, könnte man die Gesamtschule in Erwägung ziehen. Allerdings haben viele, die auf der Gesamtschule Abi gemacht haben, später in der Uni große Probleme und brechen u.U. sogar ihr Studium ab.
Was auch schon angesprochen wurde, die Leute auf der Gesamtschule sind breiter gemischt, manche auf Hauptschul-Niveau, das ist nicht immer so spaßig. Ich spreche da aus Erfahrung, mein Bruder war auf einer Gesamtschule und hatte dort nur Probleme mit diesen Kindern, die aus "eigentümlichen" Familien stammen. Da galt man schon als Streber wenn man nur die Hälfte seiner Hausaufgaben einigermaßen richtig hatte...
Dann kommt es noch auf das Bundesland an. In manchen Bundesländern sind die Gsamtschulen wirklich sehr niveauvoll, in anderen sind selbst die Gymnasien unterste Schublade...
Der qualitative Unterschied ist demnach hoch bis sehr hoch und ich persönlich würde ein Kind mit Gymnasium-Empfehlung nie auf eine Gesamtschule stecken. Schon gar nicht wegen dem Schulweg, allerhöchstens wegen finanziellen Problemen, aber mit Zuschüssen etc. ist selbst das heutzutage kein Problem mehr. Gesamtschule kostet auch viel Geld.
2006-07-31 10:22:18
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answer #11
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answered by ♥ sannah ♥ 4
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