Pansen (Rumen)
Der Pansen ist der erste der insgesamt 4 Mägen eines Rindes, er ist eine mächtige Gärkammer. Er liegt an der linken Seite der Kuh und füllt mit seinem Volumen von 150 bis 180 Liter fast die ganze linke Bauchhöhle aus. Er ist in einen oberen und unteren Pansensack aufgeteilt und kann insgesamt 50 bis 60 Kilogramm Futter aufnehmen. Der Pansen besitzt aber keine Drüsen wie etwa Magen oder Darm - der Wiederkäuer bedient sich anderer Lebewesen, um die schwerverdauliche Pflanzenmasse aufzuschließen. Viele Milliarden von Bakterien und Einzellern (insgesamt etwa 7kg) bevölkern den Pansen und produzieren bei ihrer Tätigkeit Säure.
Pansen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Der Pansen (lat.: rumen) ist ein Hohlorgan, welches bei Wiederkäuern (Ruminantia) die Funktion eines so genannten Vormagens hat. Entgegen landläufiger Meinung handelt es sich somit nicht um einen Magen im eigentlichen Sinne, sondern um eine Gärkammer (Gärung), welche dem Magen (welcher bei Wiederkäuern als Labmagen bezeichnet wird) vorgeschaltet ist.
Funktion [Bearbeiten]
Der Pansen wird bei Kälbern nach Ende der Säugezeit mit der Aufnahme von Rauhfutter funktionsfähig. Über die Nahrung gelangen Mikroorganismen in den Pansen, die sich hier ansiedeln und in ihrer Gesamtheit die Pansenflora darstellen. Es handelt sich um Bakterien und Einzeller (sogenannte „Infusorien“).
Von der Pansenflora werden die ß-Bindungen von Strukturkohlenhydraten aufgebrochen, vor allem die von Zellulose, die von den Verdauungsenzymen der Säugetiere nicht gespalten werden kann. Der so entstehende Traubenzucker (Glucose) dient den Mikroorganismen als Substrat, die Produkte ihres Stoffwechsels sind unter anderem flüchtige Carbonsäuren wie zum Beispiel Essigsäure, Buttersäure und vor allem Propionsäure. Zum Wachstum benötigen die Mikroorganismen neben fermentierbaren Kohlenhydraten auch Stickstoff, der durch das im Futter enthaltene Protein, aber auch nicht-Protein-Stickstoff (NPN) geliefert wird. Dieses wird zu unterschiedlichen Anteilen durch die Mikroorganismen im Pansen unterschiedlich weitgehend zu Peptiden, Aminosäuren oder Ammoniak gespalten. Diese Verbindungen dienen den Mikroorganismen anschließend als Stickstoffquelle zum Wachstum.
Der Wiederkäuer stellt also den Mikroorganismen die Fermentationskammer und Substrat zur Verfügung. Die Mikroorganismen liefern dem Wiederkäuer:
1. Energie: Ein wesentliches Produkt der Mikroorganismen sind flüchtige Carbonsäurederivate. Diese werden durch die Pansenwand vom Wiederkäuer resorbiert.
2. Proteine: Die Mikroorganismen selbst verbleiben nicht dauerhaft im Pansen, sondern verlassen diesen nach und nach (während neue wachsen). Im Dünndarm werden die Mikroorganismen selbst dann vom Wiederkäuer weitgehend verdaut und liefern dem Wiederkäuer dadurch Proteine. Daher sind die Mikroorganismen selbst eine wichtige Proteinquelle für die Wiederkäuer und ermöglichen es, auch andere Stickstoffquellen als Proteine zu verwerten.
3. Vitamine u. a.: Neben Energie und Protein liefern die Mikroorganismen dem Wiederkäuer auch verschiedene Vitamine u. a.; beispielsweise können die Mikroorganismen Cobalamin (Vitamin B12) und viele andere synthetisieren.
Zur Aufrechterhaltung des für Mikroorganismen erforderlichen Milieus sind verschiedene Mechanismen vorhanden, beispielsweise wirken die flüchtigen Fettsäuren im Pansen pH-senkend. Ab einem pH von 6,0 - 5,5 wird das Milieu für die Mikroorganismen ungünstig. Dem wird u. a. durch den beim Wiederkauen mit abgeschlucktem Speichel entgegengewirkt, da hier puffernde Substanzen (u. a. Bikarbonat; HCO3) enthalten sind. Je nach Futteraufnahme des Wiederkäuers (Hochleistungskühe: >25 kg Trockenmasse) können pro Tag über 150 Liter Speichel gebildet werden.
Im Pansen liegt eine Schichtung des Inhalts vor. Im unteren Abschnitt befindet sich die flüssige Phase. Darauf schwimmen in der mittleren Abschnitt festere Bestandteile des Nahrungsbreis und oben entsteht eine Gasblase. Die Flüssigphase mit festen Schwebeteilchen und Mikroorganismen wird als Pansensaft bezeichnet. Die von den Mikroorganismen gebildeten Gase werden über den Ruktus (eine Art Rülpsen) abgegeben. Diese Schichtung, das Wiederkäuen und der Weitertransport des Futterbreis werden durch eine komplizierte Pansenmotorik aufrechterhalten.
Erkrankungen [Bearbeiten]
Wenn es aufgrund von Fütterung mit zu rohfaserarmem Futter zu schaumiger Gasblasenbildung im Pansen kommt entsteht eine Pansentympanie. Dann muss diese Schaumbildung entweder durch schaumbindende Medikamente oder durch einen Pansenstich, bei dem das Gas mit Hilfe eines Trokars abgeführt wird, beseitigt werden.
Eine Störung der Pansenmotorik kann durch Schädigung des Nervus vagus beim sogenannten Hoflund-Syndrom auftreten.
Bei einer Schädigung der Pansenflora, z. B. durch Antibiotika oder toxische Stoffe, muss diese durch Übertragung von Pansensaft von einem anderen Tier wieder hergestellt werden.
fazit: pansen ist kuhmagen der meist als nahrungsmittel für hund verwendet wird
2006-07-21 10:12:47
·
answer #1
·
answered by openBOX# 6
·
7⤊
1⤋
Um Gewicht zu verlieren schnell empfehle dieses innovative natürliche Methode, die eine sehr hohe Erfolgsratepercentuale http://gewichtsver.info hat
Ich spreche auch aus eigener Erfahrung!
2014-11-09 16:57:24
·
answer #2
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
pansen
hauptteil des magens von wiederkäuern
2006-07-22 03:39:12
·
answer #3
·
answered by Angelika W 3
·
0⤊
0⤋
die Familie von Chim
2006-07-21 18:02:24
·
answer #4
·
answered by Flatsch! 3
·
0⤊
0⤋
Pansen ist einer der 4 Mägen von Wiederkäuern.
2006-07-21 17:58:13
·
answer #5
·
answered by Don_Isidoro® 7
·
0⤊
0⤋
Ein Pansen ist, wie schon oben erwähnt, der Magen eines Wiederkäuers.
Manchmal wird das Wort allerdings auch als scherzhafte Bezeichnung für einen Noob verwendet.
2006-07-21 17:49:21
·
answer #6
·
answered by cleverbrot 5
·
0⤊
0⤋
Jetzt wurde so viel über Pansen gesagt, aber keiner hat die Pansensuppe erwähnt:
BEISPIELE AUS DEN GERICHTEN DER TÜRKISCHEN KÜCHE
Pansensuppe (Işkembe Çorbası)
Zutaten Maß Menge
Mehl 3 Eßlöffel = 18 gr
Margarine 3 Eßlöffel = 30 gr
Wasser 6 Wassergläser = 1200 gr
Salz 2 Dessertlöffel = 12 gr
Pansen (gesäubert, gekocht) 300 gr
Essig ½ Wassergläser = 100 gr
Knoblauch 4 Zehen = 12 gr
Portionen: 6
Zubereitung
Das Mehl in einen Topf geben, in der Margarine rösten, bis es leicht gelblich wird, das Wasser und Salz hinzugeben, umrühren, sieden lassen. Die Pansen in Stückchen in Größe von 1 Kubikzentimeter schneiden, der kochenden Mischung zufügen, 10 min. kochen. Knoblauchzehen schälen, waschen, reiben, mit Essig mischen, in die Suppe beigeben oder in einer anderen Schüssel neben der Suppe servieren.
2006-07-21 17:26:13
·
answer #7
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
erinnert mich irgentwie an `birne `, aber bei dem sind es wohl die `saumägen `.
2006-07-21 17:14:42
·
answer #8
·
answered by peterausherne 4
·
0⤊
0⤋
Pansen ist der Verdauungstrakt, der in mehrere Kammern unterteilt ist. von pflanzenfressende Tier. Aber nicht alle Pflanzenfresser habe ein Pansen wie das Pferd z.B..
2006-07-21 17:12:18
·
answer #9
·
answered by von_Pommern 2
·
0⤊
0⤋
Pansen ist einer der Mägen der Kuh. Auch einige andere Wiederkäuer haben einen Pansen. Er ist sehr grobzellig, stinkt grauenhaft und wird von den meisten Hunden geliebt.
2006-07-21 17:08:29
·
answer #10
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋