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man konnte doch anhand der bezeichnung energie oder dynamo feststellen, ob der verein der stasi oder der partei gehört. liege ich da richtig?

2006-07-18 04:30:45 · 4 antworten · gefragt von Lonewarrior 3 in Sport Fußball Sonstiges - Fußball

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Da im DDR-Fußball offiziell lediglich Amateurmannschaften agierten, hatten viele Spieler einen Arbeitsplatz im Trägerbetrieb ihres Vereins. Welcher Branche die jeweilige Mannschaft angehörte ließ sich aus ihrem Vereinsnamen ableiten.

Bezeichnung
Aktivist - Übertagebergbau
Anker - Werften
Aufbau - Bauwesen
Chemie - chemische, Glas- und Keramikindustrie
Dynamo - staatliche Schutz- und Sicherheitsorgane
Einheit - staatliche Einrichtungen und Verwaltung
Empor - Handel und Nahrungsgüterwirtschaft
Energie - Energie- und Brennstoffindustrie
Fortschritt - Leicht- und Textilindustrie
Lokomotive - Verkehrswesen
Motor - Maschinen- und Fahrzeugbau
Post - Fernmeldewesen
Rotation - polygrafische Industrie und Verlagswesen
Stahl - Metallurgie
Traktor - produktionsnahe Landwirtschaft
Turbine - Energieindustrie
Vorwärts - Nationale Volksarmee
Wismut - Untertagebergbau

Also Dynamo Dresden war ein Stasi-Verein!

2006-07-18 04:39:23 · answer #1 · answered by Anonymous · 3 1

Dynamo war ein Oberbegriff wie z.B. Bayer.
Fussballspieler von Dynamo hatten erst mal genausowenig mit der Stasi zu tun, wie die Spieler von Bayer mit Pharmazie.

Darüberhinausgehend hatte natürlich jeder Einzelne, sozusagen zu seinem Privatvergnügen (ok, manchmal auch Zwang, aber von aussen, nicht vom Verein), die Möglichkeit informeller Mitarbeiter zu werden.
Dynamo hatte auch u. a. eine Leichtathletik-Sektion, wo das Geld eben von der Polizei (als Träger) kam, aber ansonsten einfach nur Leichtathletik betrieben wurde.

Es gab übrigens auch ganz "normale" FCs: FC Rot Weiss Erfurt, 1. FC Magdeburg, ( bei FC Union und FC Hansa weiss ich es nicht genau ), wo die ihre Kohle hergekriegt haben, weiss ich auch nicht.

2006-07-18 13:42:55 · answer #2 · answered by Anonymous · 0 0

naja, daran hat man es nicht ganz erkannt. dynamo war zumeist n staatlicher verein, konnte wie der bfc ein staasiclub sein, musste aber nicht. energie oder wismut oder sowas waren meistens betriebssportvereine, damit keine direkten staasiclubs, aber sicher auch infiltriert.

2006-07-18 11:37:23 · answer #3 · answered by KristBaum 5 · 0 0

ich weiss nur, dass Dymano Ost Berlin der Stasi Club war. Ist aber doch auch egal, welcher Verbrecherbande ein Club angehört hat. Wenigstens gibts eine dieser kriminellen Organisationen nicht mehr, die andere leider noch, die hat nur den Namen 2 Mal gewechselt.

2006-07-18 11:34:50 · answer #4 · answered by obiwankenobi 3 · 0 0

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