charlie war schon sehr schräg. Eigentlich ziemlich asozial, alkoholiker und Drogist, hat ihn das Schreiben vom völligen Zerfall abgehalten. Seine Sprache ist fäkal, einfach, primitiv, aber: es ist authentisch und das hat seinen erfolg ausgemacht. Allerdings war er ein "kind" seiner Zeit in den Sechzigern, wo er zusammen mit Allen Ginsberg, Bob Dylan und anderen einen neuen literarischen Stil schuf. Kurz, Prägnant und realistisch. Ich mag seine Bücher gerne, aber sie sind nur in kleinen Dosen zu ertragen...
2006-07-19 00:59:18
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answer #1
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answered by Michael K. 7
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kult hin oder her . bukowski hat das leben so beschrieben , wie er es gelebt und erlebt hat . das er dabei eine sehr direkte sprache gewählt hat , gehört zur authenzität .
und natürlich war er ein versoffener , asozialer penner . das hat er ja selbst von sich gesagt .
wenn du heute in eine runter gekommene kneipe gehst , in der nur typen saufen , wirst du genau das , was in den büchern steht erleben - die sprüche , die verhaltensmuster , die perspektivlosigkeit - alles . zumindest hier in frankfurt gibt es einige kneipen dieser art . insofern hat es an aktualität nichts eingebüßt .
man mag es oder eben nicht .
2006-07-18 11:36:07
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answer #2
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answered by peritas 4
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Mit sechzehn fand ich den auch klasse, hab irgendwie alles von ihm verschlungen. Sein Spätwerk fand ich schwächer, immer nur Frauen, Whiskey und Pferderennen ist auf Dauer recht öde.
2006-07-18 11:26:58
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answer #3
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answered by feelflows 7
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Auszug aus einem seiner Texte:
"Willst du wissen, wie es geht?" fragte er mich.
"Was?"
"******."
"Was'n das?"
"Na, deine Mutter hat ein Loch..." - Er machte mit Daumen und Zeigefinger einen Kreis - "und dein Vater hat einen Dong..." - Er pumpte seinen linken Zeigefinger in des Loch. "Dann spritzt aus dem Dong von deinem Vater so Saft raus, und manchmal kriegt deine Mutter ein Baby und manchmal nicht."
"Gott macht die kleinen Kinder", sagte ich.
"********, von wegen", sagte der Junge und ging weg.
Ich fand das schwer zu glauben... Wie konnten sie so etwas haben und sich benehmen, als sei überhaupt nichts? Wie konnten sie über dies und jenes reden und es anschliessend tun, ohne je ein Wort darüber zu verlieren?
Mir wurde richtig schlecht bei dem Gedanken, dass ich als ein Saftspritzer meines Vaters angefangen hatte ... Was für eine schauderhafte Sache. Kein Wunder, dass sie es heimlich taten. Und wenn man sich vorstellte, dass es alle taten! Die Lehrer, der Rektor, alle! Ich fand es ausgesprochen dumm.
ich denke er hat eine sehr besondere art über solche sachen zu schreiben, naja, ich denke auch wenn jem. nicht son dickes polster hat kann das auch sehr gut pervers rüberkommen... mir gefällt seine schreibweise auch nicht!!!
2006-07-18 11:23:54
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answer #4
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answered by stellina 4
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