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Wie wird Laminat hergestellt, aus was besteht die sichtbare Oberfläche? Ist das Holz? Oder wird die Maserung künstlich nachgebildet?

2006-07-14 07:01:38 · 6 antworten · gefragt von wasibu 1 in Haus & Garten Heimwerken

6 antworten

Die üblichsten Schichtstoffe sind ca. 0,5 bis 1,2 mm dick und werden in der Weiterverarbeitung meist mit einem Spezialkleber auf ein Trägermaterial (z. B. HDF-Platten) aufgezogen. Häufigste Einsatzart für solche Laminatbeschichtungen ist sicherlich der bekannte Laminatboden und Küchenarbeitsplatten. Es lassen sich aber auch Laminate mit Dicken von 2 cm und mehr problemlos herstellen. Solche finden z. B. beim Bau von Kegelbahnen Verwendung. Laminat hat viele positive Eigenschaften: die Oberfläche ist dicht, schlag- und abriebresistent. Sie kann mit verschiedenen Strukturen versehen werden und hält auch hohen Temperaturen (z. B. durch Zigarettenglut) kurzzeitig stand, ohne Schaden zu nehmen. Die Oberfläche ist leicht zu pflegen und zu reinigen, hitze- und lichtbeständig sowie geruchsneutral und unempfindlich gegen Alkohol.

Doch nicht alle beschichteten Werkstoffe sind mit Laminat beschichtet. Bei Einsatzzwecken mit geringer Oberflächenbelastung (z. B. bei Küchenfronten) werden die Trägerplatten mit Direktbeschichtung (zwei melaminimprägnierte Papiere oder ein sog. Finishfilm werden direkt mit dem Trägermaterial verpresst) verwendet. Direktbeschichtete Werkstoffe sind weniger belastbar als laminatbeschichtete Werkstoffe. Heute wird der Begriff Laminat oft (fälschlich) als Synonym für Laminatboden verwendet. Laminatboden ist die Verbindung aus einer Laminat-Schicht, die auf einen Trägerwerkstoff (meistens eine HDF-Platte) aufgeklebt wird.
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Herstellung

Um eine Laminatplatte zu erhalten werden mehrere harzgetränkte Papiere unter Druck und Temperatur miteinander verpresst. Als Harze werden Melamin- oder Phenol-Harze verwendet. Für einen hochwertigen dekorativen Schichtstoff wie er z. B. bei Laminatböden zum Einsatz kommt werden folgende Schichten verwendet: Der Kern besteht aus mehreren Phenolharz-getränkten Papieren, darüber liegt die mit Melamin impregnierte Dekorschicht. An oberster Stelle wird ein sog. Overlay verpresst, dass aus zwei durchsichtigen Melamin-getränkten Papieren besteht, zwischen denen eine Korundschicht eingeschlossen wird. Das Korund verschmilzt während des Pressvorgangs und bestimmt die spätere Widerstandsfähigkeit des Materials. Auf der Unterseite wird ein Gegenzug eingesetzt, der den Effekt der Schüsselung (Verbiegen des fertigen Werkstoffes) verringert.

Generell unterscheidet man in der Herstellung zwei Verfahren: In der (ursprünglichen) Herstellungsweise werden Papiere im Format von bis zu 5,30 x 1,3 m bei 220°C und einem Druck von 190 bar zusammen gepresst. Der gesamte Presszyklus dauert ca. 50 Minuten (Aufwärmen, Pressen und Abkühlung). Das daraus entstehende Laminat nennt man HPL ("High Pressure Laminate"). Es ist von sehr hoher Qualität und Haltbarkeit. Die herstellbaren Stärken sind quasi unbegrenzt. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist jedoch die Begrenzung des Formats auf maximal 5,30 x 1,3 m. Um auch größere Formate herstellen zu können hat man dann ein neues Verfahren entwickelt, in dem das harzgetränkte Papier von einer Rolle abgerollt und durch die Presse kontinuierlich geführt und dabei verpresst wird. Das entstehende Laminat nennt sich CPL ("Continuous Pressure Laminate") und ist in vielen Längen produzierbar. Nachteil dieses Verfahrens ist jedoch, dass nur bei 90°C und einem Druck von < 30 bar verpresst werden kann. Daher hat CPL nicht die Qualität und Haltbarkeit von HPL. Die Stärke des Materials ist auf ≤ 1,2 mm begrenzt. Allerdings ist CPL in der Herstellung (und damit auch im Verkauf) deutlich günstiger als HPL. Seit 2002, als die Firma HELD Technologie GmbH in Italien eine kontinuierlich arbeitende HPL Presse installierte, welche die zur echten HPL-Herstellung erforderlichen 70 bar spezifischen Pressdrucks dauerhaft aufbringt, ist echtes HPL auch im kontinuierlichem Verfahren herstellbar.

2006-07-14 07:12:16 · answer #1 · answered by derreisefreund 2 · 0 1

es gibt laminat mit echter holz oberfläche oder welche mit kunststoff oberfläche,bei der kunststoff oberfläche wird sie aufgädmpft unter hohem druck

2006-07-14 16:43:02 · answer #2 · answered by Anonymous · 0 0

Es sieht so aus als ob-- eine Drucktechnik Nachbildung. Irgendwo muß ja der Preis herkommen- mit Echtholz sind solche Preise nicht zu machen da es ungenauigkeiten im Material gibt die sind schwer auszuarbeiten. Fertigparkett- das ist aus Holz - vorgefertigt-, da sieht der Preis pro m² etwas anders aus.

2006-07-14 14:45:41 · answer #3 · answered by Mu6 7 · 0 0

Als Laminat (v. lat.: lamina = Schicht) wird ein mehrlagiger, duroplastischer Kunststoff bezeichnet, der durch Verpressen und Verkleben mindestens zweier Lagen gleicher oder verschiedener Materialien entsteht. Durch Kombination können sich die Eigenschaften der Einzelmaterialien ergänzen. Bevor der Begriff "Laminat" eingeführt wurde sagte man dazu auch "Schichtpressstoff". Der neue Begriff konnte sich gegenüber dem alten durchsetzen.
Die üblichsten Schichtstoffe sind ca. 0,5 bis 1,2 mm dick und werden in der Weiterverarbeitung meist mit einem Spezialkleber auf ein Trägermaterial (z. B. HDF-Platten) aufgezogen. Häufigste Einsatzart für solche Laminatbeschichtungen ist sicherlich der bekannte Laminatboden und Küchenarbeitsplatten. Es lassen sich aber auch Laminate mit Dicken von 2 cm und mehr problemlos herstellen. Solche finden z. B. beim Bau von Kegelbahnen Verwendung. Laminat hat viele positive Eigenschaften: die Oberfläche ist dicht, schlag- und abriebresistent. Sie kann mit verschiedenen Strukturen versehen werden und hält auch hohen Temperaturen (z. B. durch Zigarettenglut) kurzzeitig stand, ohne Schaden zu nehmen. Die Oberfläche ist leicht zu pflegen und zu reinigen, hitze- und lichtbeständig sowie geruchsneutral und unempfindlich gegen Alkohol.
Doch nicht alle beschichteten Werkstoffe sind mit Laminat beschichtet. Bei Einsatzzwecken mit geringer Oberflächenbelastung (z. B. bei Küchenfronten) werden die Trägerplatten mit Direktbeschichtung (zwei melaminimprägnierte Papiere oder ein sog. Finishfilm werden direkt mit dem Trägermaterial verpresst) verwendet. Direktbeschichtete Werkstoffe sind weniger belastbar als laminatbeschichtete Werkstoffe. Heute wird der Begriff Laminat oft (fälschlich) als Synonym für Laminatboden verwendet. Laminatboden ist die Verbindung aus einer Laminat-Schicht, die auf einen Trägerwerkstoff (meistens eine HDF-Platte) aufgeklebt wird

Um eine Laminatplatte zu erhalten werden mehrere harzgetränkte Papiere unter Druck und Temperatur miteinander verpresst. Als Harze werden Melamin- oder Phenol-Harze verwendet. Für einen hochwertigen dekorativen Schichtstoff wie er z. B. bei Laminatböden zum Einsatz kommt werden folgende Schichten verwendet: Der Kern besteht aus mehreren Phenolharz-getränkten Papieren, darüber liegt die mit Melamin impregnierte Dekorschicht. An oberster Stelle wird ein sog. Overlay verpresst, dass aus zwei durchsichtigen Melamin-getränkten Papieren besteht, zwischen denen eine Korundschicht eingeschlossen wird. Das Korund verschmilzt während des Pressvorgangs und bestimmt die spätere Widerstandsfähigkeit des Materials. Auf der Unterseite wird ein Gegenzug eingesetzt, der den Effekt der Schüsselung (Verbiegen des fertigen Werkstoffes) verringert.
Generell unterscheidet man in der Herstellung zwei Verfahren: In der (ursprünglichen) Herstellungsweise werden Papiere im Format von bis zu 5,30 x 1,3 m bei 220°C und einem Druck von 190 bar zusammen gepresst. Der gesamte Presszyklus dauert ca. 50 Minuten (Aufwärmen, Pressen und Abkühlung). Das daraus entstehende Laminat nennt man HPL ("High Pressure Laminate"). Es ist von sehr hoher Qualität und Haltbarkeit. Die herstellbaren Stärken sind quasi unbegrenzt. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist jedoch die Begrenzung des Formats auf maximal 5,30 x 1,3 m. Um auch größere Formate herstellen zu können hat man dann ein neues Verfahren entwickelt, in dem das harzgetränkte Papier von einer Rolle abgerollt und durch die Presse kontinuierlich geführt und dabei verpresst wird. Das entstehende Laminat nennt sich CPL ("Continuous Pressure Laminate") und ist in vielen Längen produzierbar. Nachteil dieses Verfahrens ist jedoch, dass nur bei 90°C und einem Druck von < 30 bar verpresst werden kann. Daher hat CPL nicht die Qualität und Haltbarkeit von HPL. Die Stärke des Materials ist auf ≤ 1,2 mm begrenzt. Allerdings ist CPL in der Herstellung (und damit auch im Verkauf) deutlich günstiger als HPL. Seit 2002, als die Firma HELD Technologie GmbH in Italien eine kontinuierlich arbeitende HPL Presse installierte, welche die zur echten HPL-Herstellung erforderlichen 70 bar spezifischen Pressdrucks dauerhaft aufbringt, ist echtes HPL auch im kontinuierlichem Verfahren herstellbar.

2006-07-14 14:26:28 · answer #4 · answered by kleinesknuddelschen 1 · 0 0

kennst decefix oder auch die dekorfolie das ist auf den laminat auf gebracht und versiegelt da es zu schwer wird wen du echt Holz nehmen würden

2006-07-14 14:06:56 · answer #5 · answered by Machtnix 3 · 0 0

Laminat ist sowas wie eine Fototapete für den Fussboden:
Dekorpapiere sind bedrucktes Papier, überwiegend mit Holzstruktur Nachahmungen wie z.B. Buche, Ahorn oder auch unifarben bedruckte Beschichtungswerkstoffe. Die bedruckten Papiere werden mit Melaminharz getränkt und zusammen mit dem Overlay unter Hitze und Druck auf die Oberseite der Trägerplatte gepresst.

2006-07-14 14:04:15 · answer #6 · answered by lacy48_12 7 · 0 0

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