Die Hoffnung stirbt zuletzt, wird in einem Titel eines Fernsehfilmes unter der Regie von Marc Rothemund, nach einem Buch von Fred Breinsdorfer aus dem Jahre 2002
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die Hoffnung stirbt zuletzt----multiple Persöhnlichkeit, DIS, MPS, Selbsthilfe, Austausch, Erfahrungen, Trauma, rituelle Gewalt und sexuelle Gewalt,,,,
2006-07-17 19:48:49
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answer #2
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answered by hexen_mum2 4
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Die Hoffnung stirbt zuletzt ist der Titel eines Fernsehfilms unter der Regie von Marc Rothemund nach einem Buch von Fred Breinersdorfer aus dem Jahr 2002.
Inhalt:
Die Polizistin Corinna Safranski beginnt auf einem Hamburger Polizeirevier ihre Berufskarriere als Streifenpolizistin. Durch den Berufsstress zerbricht ihre Beziehung zu ihrem Freund Max. Nachdem sie Annäherungsversuche ihres Chefs, Revierleiter Eddy Garbitsch, konsequent abweist, kommt es zu einem rücksichtlosen und gnadenlosen Mobbing, an dem sie letztes Endes zerbricht. Der Film zeigt mit dem Mobbing im Betrieb und hier insbesondere mit der Stellung einer Frau in einer Männerdomäne ein Problem unserer Zeit auf. Obwohl der Film fiktiven Charakter besitzt, beruht er auf zum Teil tatsächlichen Begebenheiten
2006-07-12 01:26:21
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answer #5
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answered by Joggi 5
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Hoffnung, meint Studs Terkel, ist nichts Passives, sondern der Antrieb der Veränderung, die Quelle persönlichen und politischen Engagements. Wer dem legendären Menschenbeobachter Studs Terkel und seinen Interviewpartnern zuhört, begreift, dass Veränderung nur von innen, von unten - aus uns selbst kommen kann.
Auszug aus Die Hoffnung stirbt zuletzt von Studs Terkel. Copyright © 2004. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
MR. SMITH GEHT NACH WASHINGTON Kongressabgeordneter Dennis Kucinich
Er ist sechsundfünfzig und Kongressabgeordneter aus Ohio. Als ich ihn kennen lernte, war er Bürgermeister von Cleveland. Er wurde "der Bubibürgermeister" genannt; mit zweiunddreißig sah er noch wie ein Hotelpage aus.
Ich habe jeden neuen Tag stets mit einem Gefühl der Erregung und des Optimismus betrachtet, mit Staunen und Freude über die Möglichkeiten dieses neuen Tages. Das ging mir schon als Kind so. Ich hatte eine ganz schön harte, ja, absurde Jugend. Ich trieb mich viel auf der Straße herum. Da habe ich meine Erziehung her. Ich schloss mit allen möglichen Leuten Freundschaft, schwarzen und weißen. Ich suchte sie auf, schwatzte mit ihnen und erledigte Botengänge für sie.
Um mir das Geld für die Grundschule zu verdienen, schrubbte ich Fußböden und half dem Hausmeister der katholischen Schule. Als ich die High School besuchte, arbeitete ich als Caddie. Ich schleppte zwei Golftaschen. Das nannten sie Doppelschicht, pro Tag fünfundvierzig Löcher, sechs Tage die Woche. Ich halte viel von Arbeitsethos. In der Arbeit liegt eine ungeheure Würde, ganz egal, um was für eine Arbeit es sich handelt. Was manche für unter ihrer Würde erachten, war für mich eine Chance, meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Hart arbeiten, vorankommen, das war mein amerikanischer Traum.
In dieser Stadt hat die Mayflower-Aristokratie das Sagen. Als würden hier keine einfachen Leute existieren. So war's bis vor kurzem. Wenn ich mich umschaute, sah ich viele der Kids, mit denen ich aufgewachsen war, in der Falle sitzen, nicht in der Lage, das zu erreichen, was sie wollten. Ich fragte mich: Was, zum Teufel, ist eigentlich los? Sieht man zu, wie all diese Leute sich totarbeiten, dämmert einem, dass das System auf Schwindel beruht.
Als ich anfing, habe ich die staatlichen Institutionen nicht in Frage gestellt. Mir fehlte der Durchblick. Ich glaube, es war der Vietnamkrieg. Ich merkte, dass einige Leute Profit machten, während Zehntausende Amerikaner starben. Freunde von mir gingen da rüber und starben, Kids, neben denen ich im Schulbus gesessen hatte. Ich sagte mir: Das ist ein schmutziges Geschäft. Ich sollte mal anfangen, das alles zu durchleuchten.
Das sagte ich mir immer, wenn ich Unrecht sah. Ich hatte schon als Kind kein Blatt vor den Mund genommen. Wenn ich im Klassenzimmer anderer Meinung war, hob ich die Hand. Ich sagte stets, was ich dachte, selbst wenn niemand zuhören wollte. Meine Mutter brachte mir lesen bei, als ich drei Jahre alt war. Ich las Emersons Essay über das Selbstvertrauen, als ich in der fünften Klasse war. Meine Mutter las die ganzen englischen Dichter; so fing ich schon sehr früh an, die Welt der Literatur zu erkunden.
Wie viele junge Leute ihrer Generation ging sie, als der Zweite Weltkrieg ausbrach, vom Gymnasium direkt in die Fabrik. Kurz nach Kriegsende heiratete sie meinen Vater.
Nachdem ich erst einmal lesen gelernt hatte, ging ich eigene Wege. Mein Vater pflegte sonntags seine Freunde zu Bier und Schnaps einzuladen und ließ mich dann immer aus der Sonntagszeitung vorlesen, um mit mir anzugeben. Ich war damals vier Jahre alt. Manchmal las ich den Sportteil, manchmal die Witzbeilage. Wir waren eine große Familie; ich war das älteste von sieben Kindern. Nach jedem neuen Zuwachs mussten wir umziehen. Immer wohnten wir zur Miete. Meine Eltern haben nie ein eigenes Haus besessen. Seit mein Vater als Marineinfanterist aus der Armee ausgeschieden war, hatte er immer als Lastkraftwagenfahrer gearbeitet. Er war übereifrig. Er wollte all seine Jungs bei der Marine sehen, das war sein Traum. Mein Bruder Frank diente vier Jahre, zweieinhalb davon in Vietnam. Mein Bruder Gary diente fünf Jahre. Mein Vater stellte Autorität nie in Frage. Seine oberste Autorität war der Typ, dem die Spedition gehörte.
Meine Eltern haben viele Höhen und Tiefen durchgemacht. Von meiner Geburt bis zu meinem siebzehnten Lebensjahr sind wir ungefähr zweiundzwanzigmal umgezogen. Da war viel Armut und Krankheit. Obwohl mein Vater gut in seinem Beruf war, blieben Arbeitsunfälle nicht aus, gefolgt von Arztrechnungen. Wenn ich nicht irre, hat Mutter insgesamt neun Kinder ausgetragen, zwei waren Totgeburten.
Wir zogen von Haus zu Haus, immer auf der Suche nach genügend Platz für die Kinderschar unserer wachsenden Familie. Es gab jede Menge Aufruhr und Durcheinander. Meine Kindheitserfahrungen vermag ich nicht so recht mit meinem Optimismus in Einklang zu bringen. Einmal sind wir binnen eines Jahres sechsmal umgezogen und haben sogar mal in einem Auto gewohnt. Fünf Kinder, zwei Erwachsene und ein Hund wohnten in diesem Auto, einem Packard. Wir hatten keine Unterkunft, also war das Auto unser Zuhause für die ganze Familie. Wir parkten es in der Nähe der Stahlwalzwerke. Wir benutzten die Toiletten der benachbarten Kneipen. Wir kauften Bologna-Sandwiches und Weißbrot und ein bisschen Senf.
Abends blickte ich aus dem Fenster auf die riesige Flamme, die aus dem Hochofen des Stahlwalzwerks zum Himmel loderte. Diese Flammensäule schenkte mir ein Gefühl der Sicherheit und Hoffnung. Sie erleuchtete die Dunkelheit, und als Kind war ich, die Nase ans Autofenster gepresst, wie gebannt von diesem unglaublichen Anblick des Lichts, das die Nacht erhellte. Ich hatte das Gefühl, dass alles in Ordnung war. Wenn ich genug von der Flamme hatte, rollte ich mich vor dem Rücksitz auf den Boden, um zu schlafen.
2006-07-11 16:02:11
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answer #10
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answered by Leony 7
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