Die Bezeichnung Zapfenstreich stammt aus der Zeit der Landsknechte und war das Zeichen für den Beginn der Nachtruhe in den Quartieren. Im Jahre 1596 wurde erstmals ein Abendsignal in Verbindung mit dem „Zapfenschlag“ erwähnt.
Der Zapfenstreich, bei der Reiterei als Retraite bezeichnet, war ein Signal zur Nachtruhe, das mit der Trommel, dem Horn oder der Trompete gegeben wurde. Nach dem Zapfenstreich durften sich Soldaten abends ohne besondere Erlaubnis nicht mehr außerhalb ihrer Quartiere, in Biwaks außerhalb ihrer Kompaniereviere aufhalten.
Der Name soll daher stammen, dass ursprünglich zu bestimmter Stunde ein Kreidestrich über den Zapfen der Fässer gemacht wurde, um das Verbot des weiteren Getränkeverkaufs kontrollieren zu können. Eine andere Erklärung ist, dass zum Zeichen des Feierabends mit dem Säbel der Wache auf den Zapfen der Bierfässer geschlagen (gestrichen) wurde. Laut Duden-Herkunftswörterbuch ist der Zapfenstreich ein Streich (= Schlag) auf den Zapfen des Fasses, mit welchem das Ende des Ausschankes mitgeteilt wurde. Der im anglo-amerikanischen Sprachraum verwendete Ausdruck „Tattoo“ für Zapfenstreich geht auf einen entsprechenden Brauch zurück (von hollandisch „Tap-to“, also Zapfen zumachen).
2006-07-11 04:38:11
·
answer #1
·
answered by . 6
·
3⤊
0⤋
Zapfenstreich ist ein millitärisches Signal und heißt: Rückkehr in das Quartier!
Bei festlichen Anlässen, gab's den großen Zapfenstreich!
2006-07-11 05:57:33
·
answer #2
·
answered by hexen_mum2 4
·
0⤊
0⤋
Zapfenstreich
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Bezeichnung Zapfenstreich stammt aus der Zeit der Landsknechte und war das Zeichen für den Beginn der Nachtruhe in den Quartieren. Im Jahre 1596 wurde erstmals ein Abendsignal in Verbindung mit dem „Zapfenschlag“ erwähnt.
Der Zapfenstreich, bei der Reiterei als Retraite bezeichnet, war ein Signal zur Nachtruhe, das mit der Trommel, dem Horn oder der Trompete gegeben wurde. Nach dem Zapfenstreich durften sich Soldaten abends ohne besondere Erlaubnis nicht mehr auÃerhalb ihrer Quartiere, in Biwaks auÃerhalb ihrer Kompaniereviere aufhalten.
Der Name soll daher stammen, dass ursprünglich zu bestimmter Stunde ein Kreidestrich über den Zapfen der Fässer gemacht wurde, um das Verbot des weiteren Getränkeverkaufs kontrollieren zu können. Eine andere Erklärung ist, dass zum Zeichen des Feierabends mit dem Säbel der Wache auf den Zapfen der Bierfässer geschlagen (gestrichen) wurde. Laut Duden-Herkunftswörterbuch ist der Zapfenstreich ein Streich (= Schlag) auf den Zapfen des Fasses, mit welchem das Ende des Ausschankes mitgeteilt wurde. Der im anglo-amerikanischen Sprachraum verwendete Ausdruck „Tattoo“ für Zapfenstreich geht auf einen entsprechenden Brauch zurück (von hollandisch „Tap-to“, also Zapfen zumachen).
Später verstand man darunter die Begleitmusik zu diesem Ritual bzw. das militärische Abendsignal zur Rückkehr in die Unterkunft. Der Zapfenstreich wurde gewöhnlich nur von den Spielleuten der Wachen, bei besonderen Anlässen jedoch von den Spielleuten der ganzen Garnison geschlagen und gespielt, wobei die Musikkorps meist durch verschiedene StraÃen des Ortes geführt wurden. In ausgedehnten Feldlagern wurde das Zeichen durch einen Kanonenschuss gegeben.
Die Bezeichnung wird heute auch in vielen Familien benutzt,wenn die Kinder abends nach Hause kommen sollen. Sie haben eine bestimmte Uhrzeit,wenn sie zu Hause sein sollen.
Heute wird dieser traditionelle Begriff für den Beginn der Nachtruhe immer noch in Heer und Luftwaffe und im österreichischen Bundesheer verwendet. Bei der Deutschen Marine wird der Begriff "Ruhe im Schiff" verwendet. Der Zapfenstreich ist in der Bundeswehr die auf 22:00 Uhr festgelegte Bettruhe, die vom Disziplinarvorgesetzten, auch auÃerhalb der Allgemeinen Grundausbildung (AGA), befohlen werden kann.
2006-07-11 04:40:04
·
answer #3
·
answered by me22042004 3
·
0⤊
0⤋
Streich heisst so viel wie Schlag. Früher schlug man auf die Zapfen der Fässer um das Ende der Schankzeit bekannt zu machen.
2006-07-11 04:38:06
·
answer #4
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋