Das ist natürlich eine ungünstige Situation, jedoch sollte man das individuell betrachten und nicht verallgemeinern. Ein schlechtes Gewissen mußt Du auf keinen Fall haben. Wenn ich angesprochen werde oder jemanden mit Blechdose in der Stadt sitzen sehe, kommt einfach das Gefühl: dem mußt du etwas geben. Mir tun viele in der Situation einfach sehr Leid. Es hat eben nicht jeder die gleichen guten Startbedingungen in diesem Land und das Sozialamt zahlt auch nur, wenn man einen festen Wohnsitz hat. Wenn ich dann ab und zu 10.- oder 20.-€ gebe, fangen meisten die Augen an zu leuchten und etwas Freude kommt auf. Ob er sich da Wein, Bier oder Korn für kauft, ist mir wirklich egal. Es sollte sich keiner als Schlaumeier aufspielen nach dem Motto: lieber Brötchen satt Geld. Auch der 'Penner' ist ein Mensch und sollte selber entscheiden dürfen, wie er das Geld ausgibt.
2006-07-05 01:05:28
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answer #1
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answered by Anonymous
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Leider sind nicht alle bettelnden Menschen auch wirklich arm.Ich hatte ähnliche Erfahrung mit Kindern aus dem ehem.Jugoslawien
Im Winter mit dünnem Kleidchen und Sandalen wollte ich etwas zum Essen spendieren.Da kam aus dem Karstadt Kaufhaus ein dunkelhaariger Typ angerannt und sagte er wolle Geld.Ich habe ihm einen Vogel gezeigt und er nahm das Kind an die Hand und ging weg.Für mich war alles klar.Von mir gibt es nichts mehr...basta
2006-07-08 05:01:17
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answer #2
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answered by klabautermann 2
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Liebe Leute,wenn man sich die Antworten auf diese Frage durchgelesen hat ,erkennt man ,daà es zwei verschiedene Lager gibt.Hoffnung hat mir die Antwort von Superlanz und einigen anderen gegeben.An der Antwort anderer kann man erkennen,daà es ihnen noch nie wirklich schlecht gegangen ist.
Sie betrachten Leute ,die auf der StraÃe betteln,als Menschen die tief unter ihnen stehen,so daà sie sich herausnehme zu entscheiden was dem Menschen gut tut und was nicht.Nicht umsonst sagt man:Nach dem Mitleid kommt die Verachtung.
Was es heiÃt mit weng bis gar kein Geld dar zu stehen habe ich an eigenem Leib erfahren.Und ich bin weder Alkohol noch Drogenabhängig.Ich bin alleinerziehend mit drei Kindern(eins geistig schwerbehindert).Ich bin ausgebildete Krankenschwester.Nach der Trennung von meinem Ex mann
muÃte ich Sozialhilfe beantragen.In der Folge hatte ich es mit arroganten Meschen zu tun,die meinte Sie müÃten mir sagen was gut für mich und die Kinder ist.Nur weil man arm ist,ist man unfähig eigene Entscheidung zu treffen?Obwohl ich sehr wenig Geld habe gebe ich doch immer mal etwas.Einen € haben die meisten Leute doch über,oder?Wie kommen wir dazu zu beurteilen ,ob einer etwas verdient hat oder nicht?Solange bis wir selber diejenigen sind über die jemand anderer urteilt.Ein biÃchen mehr Freundlichkeit die von Herzen kommt ,ein biÃchen mehr Mitgefühl unter uns Menschen In diesem Sinne.
2006-07-05 23:44:00
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answer #3
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answered by winona1955 4
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Ein ganz klares NEIN.
Sieh mal, ich lebe in Hamburg wo es nun leider massenhaft Bettler gibt. Du kannst doch nicht jedem etwas geben - oder bist Du Millionär ( selbst dann wirst Du selber arm)?
Und die von Euch erlebte Geschichte zeigt doch, daß ihr auf Eure Art schon hilfsbereit seid. Habt also kein schlechtes Gewissen... man kann nun einmal leider nicht die ganze Welt retten.
2006-07-05 19:36:39
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answer #4
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answered by mell_hmb 3
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Wenn ich manche Antworten hier so lese, dann bete ich nur, das ich nie auf meine "Mitmenschen" mal angewiesen sein werde. Wenn sich jemand mit einer Flasche Korn betäuben muss, damit er im Winter nicht merkt, das ihm nachts der Hintern am Boden fest friert, dann finde ich dieses "ich geb ihm lieber ein Käsebrötchen"-Moralgetue wirklich übel. Es mag sicherlich viele faule Eier geben, die durchaus auch arbeiten gehen könnten, wie die meisten Punks zum Beispiel, denen gebe ich auch nichts. Aber das jemand aus Spaß oder Faulheit im Winter draußen "Camping" macht, kann ja wohl kein ernst sein. Manche sind eben einfach nur arme Schweine, so was solls auch geben.
2006-07-05 06:55:32
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answer #5
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answered by Faxe 4
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Auch ich finde die Antwort von superlanz super! Wünschte mir, mehr Menschen würden so denken wie er!
Ich hab selbst ziemlich wenig Geld, aber wenn ich was hab, geb ich ab und zu 1 Euro.
Ich empfinde nicht, dass es eine Verpflichtung ist zu geben, sondern eine Möglichkeit, Freude zu schenken - und wenn ich das kann, mach ich das echt gern!
Gyanda
2006-07-05 05:51:21
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answer #6
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answered by Gyanda 4
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Zu Superlanz:
Ich finde, es ist nicht egal, wofür das Geld verwendet wird. Schließlich ist es ein Geschenk, und ich möchte, dass es dem Beschenkten nützt und ihm nicht schadet.
Wenn's nur in Alkohol und Zigaretten (worunter womöglich auch noch andere zu leiden haben) umgesetzt wird, gebe ich lieber was zu essen/was zum Anziehen (oder eben nichts).
Wenn man nach seinem Gewissen handelt, muss man kein schlechtes Gewissen haben.
Das heißt nicht, dass man nichts für diese Leute tun sollte, aber das tue ich lieber, indem ich Organisationen wie Tafeln und Obdachlosenzeitungen unterstütze. Denn wie soll ich auf der Straße die tatsächlich Bedürftigen und die Täuscher unterscheiden?
Außerdem habe ich auch nur begrenzt Geld zu verschenken, da gebe ich es doch lieber denen, deren Grundbedürfnisse gestillt werden müssen, als denen, die Drogen dafür kaufen. Wären meine Mittel unbegrenzt, wäre das wieder was anderes.
2006-07-05 02:56:19
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answer #7
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answered by bineWM 2
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Nein, musst Du nicht. İch habe auch schon schlechte Erfahrungen gemacht mit Bettlern die 'Habe Hunger' auf dem Schild stehen hatten. İn meiner Stadt gibt es auch Bettler oder Obdachlose und viele von ihnen verkaufen für kleines Geld eine Zeitung. Diese zu kaufen finde ich okay.
2006-07-05 01:09:51
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answer #8
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answered by martinsche 3
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Ob man ein schlechtes Gewissen haben sollte, hängt davon ab, was für einen Bezug man zu einem Bettler hat.
Sollte nicht ein jeder ein schlechtes Gewissen haben, der in Deutschland zu Geld kommt auf Kosten der sozial Schwächeren?
2006-07-05 01:09:38
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answer #9
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answered by Tobe 3
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Grundsätzlich kein schlechtes Gewissen. Allerdings ist es so, dass ich einem mir sehr sympathischen und unaufdringlichen Bettler, der auf dem Weg zu meinem Arzt sitzt, schon ab und zu was gebe, ebenso wie ich versuche, die Obdachlosen-Zeitschrift zu kaufen. Denn es gibt gerade in der heutigen Zeit, viele die teils unverschuldet ins Aus geraten.
Was ich aber absolut nicht ab kann, ist diese Schwemme von organisierten Bettlern (laut Medien aus Rumänien) (samt Frauen mit kleinen Kindern, Krüppel), die im Moment z.B. über München schwappt.
SG
grete
2006-07-05 01:01:54
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answer #10
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answered by grete 2
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