Was mach ich nur am besten?

Question

Also mein Sohn 9 Jahre, soll am WE das erste mal mit einer Jugendgruppe für 2 Wochen in Ferien fahren. Das Problem ist, er ist noch nie länger von zu Hause weg gewesen, wie maximal mal über ein WE mit der Kirche. Nun ist er uns seit einer geschlagenen Woche immer am sagen, er möchte nciht mit fahren - er mag das nicht - er will das nicht - er möchte zu hause bleiben usw usw. Ich versuche ihm das ganze durch positives Zureden Schmackhaft zu machen.
Nun weiß ich echt nicht, was ich davon halten soll. Ist es die Angst vor dem Unbekannten neuen - oder ist es echt innerliche Abneigung. Wie soll ich mich Verhalten, wenn die Abreise unmittelbar bevor steht und ein großes Geheule geht dann los? Wie würden andere in der Situation reagieren?

Answer 1

Ich kenne das Gefühl, von ihrem Sohn. Ich war nie wirklich ohne meiner Familie weg gewesen und dann ganz plötzlich soll ich sie für so lange Zeit nicht sehen! Ich hatte irgendwie Angst mich zu blamieren, das ich mich über Wochen nur langweile und sogar ein wenig das ich dort verhungere oder sonst etwas passiert! Ich weiß nicht mehr genau was ich dachte. Ich hatte vor der Reise auch etwas geweint, aber meine Mutter nahm mich einfach in den Arm und lies mich in den Bus steigen. Ich glaub nicht das zureden da etwas bringt, alle Worte gehen irgendwie an einem vorbei. Aber was anderes tun kann man auch nicht. Man muss nur warten, denn als ich da war hatte ich richtig viel Spaß gehabt. :D

PS.: Es ist keine Abneigung, eher so etwas wie Sorge und ein bisschen Angst zusammen. Viel Glück.

Answer 2

Also ich würde ihn sicher nicht zwingen mitzufahren.

Vielleicht gelingt dir ja ein kleiner Kompromiss. Geb ihm ein Handy mit und schlag vor, er kann dich so oft anrufen wie er will und wenn er es absolut nicht aushält, dann holst ihn einfach wieder ab.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Jugendgruppen-Leiter da was dagegen haben. Er ist sicher nicht der einzige (und sicher auch nicht der erste!) der das erste Mal alleine für so lange Zeit von seinen Eltern getrennt ist.

Answer 3

Es hat ja Gründe, warum dein Sohn nicht mitfahren möchte. Was für Gründe gibt er an? Was gefällt ihm nicht?

Auf keinen Fall zwingen, das hinterläßt psychische Störungen: wie Verlustangst und Bindungsangst.

Lese daraus das dein Sohn Angst vor dem Unbekannten hat, und das er für die lange Zeit seine Eltern verlieren könnte. Bei Kindern wirkt es wie Abneigung - ist es ja auch in dem Sinne. Doch die Angst davor, seine Eltern 2 Wochen lang nicht zu sehen, ist für ein Kind unvorstellbar.

Wenn es überhaupt nicht klappt, spreche mit dem Organisator der Jugendgruppe. Vielleicht hat er oder sie ein paar gute Vorschläge.

Answer 4

Hallo powerlady...,
warum SOLL denn dein Sohnemann 2 Wochen in die "Verbannung" geschickt werden.
Wessen Wunsch (da mitzufahren) ist es denn, deiner oder seiner???
Du denkst zu zeitig darüber nach, daß er jetzt erwachsen werden SOLL. Ich würde warten bis er WILL!!!
Da aber nun die Zeit für eine Entscheidung recht knapp wird, steckst du ganz schön in der Patsche.
Vielleicht hat er ja einen guten Kumpel, der noch kurzfristig mitfahren kann. Das macht es bestimmt etwas leichter von zu Hause wegzukommen!
Im Übrigen gibt es ja auch Kinderpsychologen, für die Behandlung danach...
Einen schönen Urlaub wünscht der Analphabet!

Answer 5

Zwing dein Sohn nicht dazu! Wenn seine Gruppe das ganze nicht "schmackhaft" machen konnte, dann kannst Du es auch nicht. Er hat doch gar keine vorfreude. Lass ihn selbst entescheiden und frag nach warum er nicht mitfahren möchte. Es kann sein, dass es einen anderen Hintergrund hat, als die Angst von Zuhause wegzusein.

Answer 6

Bitte zwing ihn nicht dazu mitzufahren! Als ich neun war, wurde ich zur Jugendfreizeit angemeldet obwohl ich nicht mitwollte. Trotzdem musste ich. Das war furchtbar, hab zwei Wochen nur geheult und Heimweh gehabt. Kann ich bis heute nicht vergessen.
Probier das erstmal langsam aus (We für zwei Tage, dann mal drei usw). Aber nicht gleich zwei Wochen sowieso wenn er nicht will. Habt bitte Verständnis!

Answer 7

Ich denke, dass es wichtig für ihn ist und mir ging es als kleines Schubidu da nicht Anders als ihm und nachher wollte ich nicht mehr weg.

Ein wenig Druck kann nicht schaden, um ihn dazu zu bringen, mal von zu Hause loszulassen.

Hat er Freunde, die so etwas schon erlebt haben, die ihm das Ganze schmackhafter machen können. Sag doch einfach, dass er dann nicht bei Euch unter dem Pantoffel steht und machen kann, was er will. Das könnte in dem Alter reizvoll sein.

Ich würde den Druck nur noch nicht deutlich machen und ihm erst einmal nicht so direkt sagen, dass er mit müsste. Aber ich denke, es ist wichtig für ihn.

Freunde mit positiven Erfahrungen sind die besten Entscheidungshelfer.