Viele Wissenschaftler sehen in der Ergründung des Déjà-vu große Chancen. So könnte die Erforschung von Déjà-vus nicht nur erklären helfen, wie Gedächtnistäuschungen entstehen, sondern auch, wie es dem Gehirn überhaupt gelingt, ein kontinuierliches Abbild der Realität zu konstruieren. Entsprechend dieser Erwartungen liegen reichlich Studien und Erklärungsversuche vor, die sich zum Teil gegenseitig widersprechen:
Einer Hypothese zufolge treten Déjà-vus in Situationen auf, die an ein verdrängtes tatsächlich erlebtes Ereignis erinnern, das so kurz wahrgenommen wurde, dass es nicht bewusst registriert werden konnte.
Nach einer anderen Hypothese sind verdrängte Fantasien die Quelle von Déjà-vus.
Möglicherweise handelt es sich um spezielle Situationen, in denen Kurz- und Langzeitgedächtnis für einen Moment nicht aufeinander abgestimmt sind. Danach beruht das Erlebnis auf teilweiser Übereinstimmung aktueller und früher erlebter Situationsmerkmale, die nach dem Pars-pro-toto-Prinzip ergänzt werden: Eine vertraut wirkende Situation enthält z.B. einen bestimmten, bekannten Geruch. Dieses einzelne Element sorgt dann für ein Wiedererkennen, das auf die gesamte Situation übertragen wird.
Frühe Experimente belegten, dass Déjà-vu-Erlebnisse mit neurochemischen Vorgängen in den Temporallappen des Gehirns zusammenhängen. Durch Elektrostimulation der äußeren Temporallappen ließ sich die Wahrscheinlichkeit eines Déjà-vu-Erlebnisses auf das Vierfache erhöhen.
Traumatische Schädigungen des Temporallappens können Häufungen von Déjà-vu-Erlebnissen nach sich ziehen.
Eine Überreizung der äußeren Schläfenlappen kann auch bei Epilepsiepatienten auftreten. Viele Betroffene beschreiben Zustände, die einen epileptischen Anfall ankündigen. Diese werden als eine Aura bezeichnet und gehen häufig mit Déjà-vu-Erlebnissen einher.
Untersuchungen ergaben, dass Déjà-vus oft nach Phasen großer Belastung auftreten, wenn der Stress abebbt und der Mensch sich wieder entspannt.
Weitere Studien zeigten einen Zusammenhang zwischen der Imaginationsfähigkeit eines Menschen und der Häufigkeit von Déjà-Vus.
Auch ganz interessant ist zu solchen Themen das Buch "Aus der Sicht des Gehirns" von Gerhard Roth.
2006-06-23 00:33:46
·
answer #1
·
answered by Tomograph 3
·
0⤊
0⤋
Durch die unbewußte Wahrnehmung unseres Gehirns. Kommen wir dann in eine Situation, die der unbewußt wahrgenommenen ähnlich ist, denken wir, dass das schon einmal passiert ist. Je nach der Sensibiltät der Wahrnehmung des einzelnen Individuums kommt es zu 1...n Dejavues.
2006-06-23 16:18:59
·
answer #2
·
answered by lilith_66 2
·
0⤊
0⤋
Hab gehört es soll an Sauerstoffmangel im Gehirn liegen.
2006-06-23 12:40:39
·
answer #3
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
Da gibts verschiedene Theorien. Die klassische Erklärung besagt, dass für Wahrnehmung und Erinnerung zuständige Gehirnteile mit geringer Verzögerung arbeiten und so der Eindruck entsteht, man könne sich an ein gerade stattgefundenes Ereignis "erinnern", weil entsprechende Daten schon in der Erinnerung vorhanden sind.
2006-06-23 10:34:30
·
answer #4
·
answered by Tom B 3
·
0⤊
0⤋
ne wirkliche antwort hab ich nich, aber da viele anzweifeln das es das gar nicht gibt; ich habe dauernd deja vous (oder wie das geschrieben wird), einmal habe ich 1 minute die dinge vorausgesehen, weil ich ein deja vous hatte.
Mein kumpel ist trotzdem hingeflogen XD
2006-06-23 07:55:43
·
answer #5
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
Das ist wie beim Murmeltiertag.
Wir leben unser Leben so oft, bis wir es richtig machen.
Glücklicherweise erinnern wir uns nicht an die parallelen Durchläufe, manchmal aber eben doch, das ist dann ein Dejavue, wie mein Vorredner schon sagte, ein Fehler in der Matrix :-)
Das kann auch mit unserer beschränkten Wahrnehmung der Zeit zusammenhängen.
Ich weiß es nicht - das kommt mir jetzt aber irgendwie bekannt vor... ;-)
2006-06-23 07:54:10
·
answer #6
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
Durch einen Fehler in der Matrix.
2006-06-23 07:43:25
·
answer #7
·
answered by Tino 2
·
0⤊
0⤋