Guten Morgen!
Mir ist klar, daß die Frage etwas provokativ gestellt ist, denn es gibt sicher mittlerweile genügend Männer, die ihre Gefühle frei leben und nicht in das Korsett einer falsch verstandenen "Männlichkeit" zwängen.
Aber es bleibt doch immer noch ein gesellschaftliches Phänomen, daß Männer (leider!!!) dazu erzogen werden, "stark" und stets der "Herr" ihrer Lage zu sein und sich und eine schwierige Situation kontrollieren können zu müssen, oder?
Warum darf ein Mann nicht "schwach" sein und sagen: "Ich bin überfordert und verzweifel zunehmend, weil ich mit dem, was man von mir als Mann erwartet, nicht mehr klarkomme"?
Warum darf ein Mann nicht weinen, wenn ihn etwas so sehr bewegt, daß er es gedanklich einfach nicht mehr "halten" kann?
Welche dummen Menschen sagen, zu weinen sei "unmännlich", geradezu "weibisch"? Wer sagt so etwas Dummes?
Warum wird vom Mann erwartet, er müsse "der Fels in der Brandung" sein? Ein Mann möchte sich doch auch anlehnen!
LG Chrissen
2006-12-12
15:24:05
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chrissen
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Soziologie